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unsicher bzgl Trisomie Tests

Hallo,

Ich bin 38 Jahre alt und  nun in der 16. Woche das  erste  Mal  schwanger.

Ausser  dass  ich einen Antikörpertiter habe, der  evtl  beim Kind Blutarmut auslösen könnte, entwickelt sich  alles normal.Sieht alles unauffällig aus.

Wegen des möglichen Blutarmuts Risikos sind wir unter Beobachtung, bereits vor  2 Wochen wurde soweit möglich eine recht  frühe  feinere  UltraschallDiagnostik durchgeführt. Alles ok, nix auffällig, "dünne" Nackenfalte.

Eine Risikoberechnung wurde allerdings nicht gemacht, da  der Arzt  nix  von  diesen Berechnungen hält.

Eine Beratung fand  zwar statt, aber iwie eher  dürftig.

Gestern war der nächste Termin, auch  immer noch alles ok.

Ich bin  jetzt  einfach  unsicher, ob  man  in meinem Alter  nicht  genauer  gucken müsste.(Bluttest, Fruchtwasser) oder ist  es mit 16., bzw 18. Woche  eh zu spät?

Nächster Termin ist in 10 Tagen.Sollte ich  das  da  vll  nochmal ansprechen?  Kann man zB einen Harmonytest dann immer noch machen?

Liebe Grüße sandra

 

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 09.08.2019, 20:35 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: unsicher bzgl Trisomie Tests

Hallo Sandra,

die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen. Das Altersrisiko für eine Trisomie 21 liegt in Ihrem Alter bei etwa 1: 120.
Man kann eine von Ihnen angesprochene nicht invasive pränatale Diagnostik (fetaler DNA Test aus mütterlichem Blut) jederzeit machen. DNA-Bluttests sind optimalerweise eine Ergänzung zur frühen Ultraschall-Feindiagnostik und zum Serumscreening, da mit dem DNA-Test lediglich die Trisomien 13, 18, 21 und auf Wunsch das Geschlecht festgestellt bzw. ausgeschlossen werden können.  Sollten man im Falle eines auffälligen Befundes Konsequenzen daraus ziehen wollen, müsste das nur so bald wie möglich geschehen. Sinnvoll ist die Durchführung eines Organultraschalls in der 20.-22. Woche, wenn Sie auch sonstige per Ultraschall erkennbare Erkrankungen Ihres Kindes ausschließen möchten (z.B. Herzfehler).
Wenn Sie unsicher sind, können Sie einen Termin an einem pränataldiagnostischen Zentrum vereinbaren und sich zunächst beraten lassen.  In aller Regel handelt es sich dabei um Selbstzahlerleistungen.

https://www.9monate.de/schwangerschaft-geburt/untersuchungen/feinultraschall-organultraschall-id94137.html

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: unsicher bzgl Trisomie Tests

Hallo,

Danke

Ich bin bereits  in einem gynäkologischen Zentrum mit mehreren Ärzten und einem Pränataldiagnostiker.

Fand  halt  die Beratung eher dürftig, bzw  bestand diese  aus Infozetteln...Wirklich hilfreich  fand ich  das  nicht.

Wie  sieht es  aus  mit  Fruchtwasseruntersuchungen ?

Ich habe gelesen,  dass  das  bei  vielen älteren Frauen empfohlen wird  ab  der 16. Woche. Ab da  wäre  das  Fehlgeburtsrisiko  dann  kleiner.

Oder ist das  zu spät?

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 11.08.2019, 18:56 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: unsicher bzgl Trisomie Tests

Hallo

wenn Sie eine Trisomie und andere Chromosomenstörungen sicher ausschließen möchten, können Sie eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen. Verbunden ist damit ein in geübter Hand geringes Komplikations- und Fehlgeburtsrisiko. Das Risiko wird meist überschätzt. In jeder Schwangerschaft besteht auch zu diesem Zeitpunkt noch ein natürliches Fehlgeburtsrisiko. Dieses erhöht sich bei einer Punktion nach der 15. Woche um etwa 1 auf 1.000 (unkomplizierte Schwangerschaft vorausgesetzt).  Heute werden Schnelltests angeboten, die bereits innerhalb eines Tages die häufigesten Chromosomenstörungen  (Trisomie 13, 18, 21) ausschließen lassen. Bis zum endgültigen Befund dauert es 10-14 Tage.  Wenn Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie jetzt kurzfristig einen Termin vereinbaren.

https://www.9monate.de/schwangerschaft-geburt/untersuchungen/amniozentese-fruchtwasserpunktion-id94405.html

Bedenken Sie immer, dass es keine Garantie gibt, dass Ihr Kind gesund ist. Neben Chromosomenstörungen gibt es eine Vielzahl von organischen Fehlbildungen, Stoffwechselerkrankungen, Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen, die zu dauerhaften gesundheitlichen Problemen führen können. Zum Glück werden aber die meisten Kinder gesund geboren.

viele Grüße
Dr. Grüne

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