Ultraschallbilder aufbewahren: Zehn schöne Ideen, die nicht verblassen
Das erste Ultraschallbild des Babys in den Händen zu halten, erfüllt werdende Mütter und Väter mit Stolz. Wie du Ultraschallbilder richtig aufbewahrst und die Aufnahmen aus dem Mutterleib dadurch zu einer bleibenden Erinnerung werden? Wir stellen dir tolle Ideen vor und verraten Wissenswertes rund um das Ultraschallbild.
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Kurzübersicht: Ultraschallbilder aufbewahren
Format: Ultraschallbilder können auf Thermopapier ausgedruckt oder digital abgespeichert werden.
Ideen: Um aus Ultraschallbildern eine bleibende Erinnerung zu machen, kannst du sie zum Beispiel auf einer Leinwand, in Mappen, Boxen, Fotoalben oder Apps verewigen.
Wissenswertes: Ultraschallbilder entstehen bei Untersuchungen, die einem medizinischen Zweck dienen und die Entwicklung des Babys kontrollieren. In der Schwangerschaft werden drei Basis-Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, weitere sind möglich. Was auf dem Bild zu erkennen ist, hängt unter anderem von der Schwangerschaftswoche ab.
Artikel-Inhalte auf einen Blick:
- Wie lassen sich Ultraschallbilder aufbewahren?
- Zehn schöne Ideen zum Aufbewahren
- Wissenswertes rund um das Ultraschallbild
Wie lassen sich Ultraschallbilder aufbewahren?
So schön eine Aufzeichnung aus dem Mutterleib auch ist, leider bringen die klassischen Ultraschallbilder ein Problem mit sich: Ausgedruckt auf dem typischen Thermopapier drohen die Aufnahmen nach einiger Zeit zu verblassen. Wie du sie davor bewahrst? Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten, werdenden Eltern Ultraschallbilder zur Verfügung zu stellen. Welche Option in deiner gynäkologischen Praxis infrage kommt, kannst du bei der Ultraschalluntersuchung erfragen.
Je nachdem, in welcher Form du Ultraschallbilder erhältst, solltest du Folgendes beachten:
Ultraschallbilder auf Papier: Klassischerweise werden Ultraschallbilder auf Thermopapier ausgedruckt. Dieses Papier wird auch zum Ausdruck von Kassenbelegen benutzt und hat den Ruf, durch Wärme, Licht und Feuchtigkeit mit der Zeit zu verblassen. Wie schnell das passiert, unterscheidet sich je nach Papierhersteller. Heute sind die Papiere nicht mehr ganz so anfällig wie früher. Wenn bestimmte Lagerbedinungen erfüllt sind – eine maximale Raumtemperatur von 25 Grad, eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent und die Vermeidung von Licht – können die Papiere einige Jahre (je nach Hersteller zwischen zwei und zwölf Jahren) halten. Wer lange etwas von den Ultraschallbild-Originalen haben möchte, sollte also besser darauf verzichten, sie am Kühlschrank aufzuhängen. Lagere die Bilder lieber dunkel. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du Ultraschallaufnahmen digitalisierst: Scanne sie dafür ein oder fotografiere sie ab.
Ultraschallbilder im digitalen Format: Viele Praxen bieten heute die Möglichkeit, dass du die Ultraschallbilder direkt auf dein Smartphone gesendet bekommst. Die Ultraschallaufnahmen liegen dann in einem digitalen Bildformat (zum Beispiel „jpg“) vor. Sie können auf dem Computer oder in einer Cloud abgespeichert, verschickt und immer wieder ausgedruckt werden.
Ultraschallfotos vom Monitor: Sollte keine digitale Übermittlung möglich sein, kann die*der Ärztin*Arzt anbieten, dass du den Monitor mit den Ultraschallaufnahmen in einem guten Moment abfotografierst. Zum Beispiel, wenn das Gesicht deines Babys gerade besonders gut zu erkennen ist. Auch dann hast du das Ultraschallbild in einer digitalen Form vorliegen und kannst es immer wieder verwenden. Besprich aber unbedingt vorab mit deiner*deinem Ärztin*Arzt, ob und wann fotografiert werden könnte. Denn in erster Linie wird der Ultraschall dazu durchgeführt, damit die*der Ärztin*Arzt die Entwicklung deines Babys begutachten kann. Der Termin sollte nicht ungefragt in ein Fotoshooting umgewandelt werden.
Zehn Ideen, um Ultraschallbilder aufzubewahren
Um eine bleibende Erinnerung zu schaffen, kannst du deine Ultraschallbilder auf folgenden Wegen aufbewahren:
Mutterpass: Wenn du deinen Mutterpass in eine Mutterpasshülle einschlägst, kannst du hier die Ultraschallbilder einsortieren. Achte nur darauf, dass die Hülle nicht zu voll wird, damit die Bilder beim Aufschlagen nicht ständig herausfallen. Ein Vorteil dieser Aufbewahrung: Du hast die gesamte Zeit deiner Schwangerschaft mit allen Angaben und Bildern zusammen dokumentiert.
Mappe: In einer hübschen Bildermappe sind Ultraschallbilder besonders gut aufbewahrt, denn hier lagern sie dunkel. Du kannst auch ein Schwangerschaftstagebuch gestalten und die Ultraschallbilder darin integrieren.
Karton oder Box: Ein kleiner Karton oder eine Holzbox eignen sich ebenfalls, um die Ultraschallbilder aufzubewahren. Die Box kannst du in eine schöne Erinnerungskiste verwandeln, in der du Weiteres aus deiner Schwangerschaft oder der anfänglichen Babyzeit sammelst.
Laminieren: Ultraschallbilder können haltbarer gemacht werden, wenn sie laminiert werden. Allerdings gilt hier: Kalt (nicht heiß!) laminieren, sonst könnten die Aufnahmen zerstört werden.
Fotoalbum: Erstelle ein ganz persönliches Baby-Buch, um deine Schwangerschaft und die ersten Momente mit deinem Nachwuchs darin zu verewigen. Dazu hast du verschiedene Möglichkeiten: Entweder du klebst die klassischen Ultraschallbilder ein und versiehst sie mit handschriftlichen Notizen oder du digitalisierst die Ultraschallaufnahmen und erstellst ein digitales Fotoalbum.
Bilderrahmen: Wenn du ein besonders schönes Ultraschallbild in einem Bilderrahmen aufstellen oder -hängen möchtest, solltest du es vorab digitalisieren und auf Fotopapier ausdrucken. So wird das Ultraschallfoto haltbarer und es bekommt zusätzlich einen schönen Glanz. Sehr hübsch ist zum Beispiel ein Bilderrahmen, in dem drei Fotos nebeneinander Platz haben. Auf diese Weise kannst du aus jedem Trimester deiner Schwangerschaft eine Aufnahme verewigen und die faszinierende Entwicklung deines Babys sichtbar machen.
Leinwand: Online-Shops bieten auch die Möglichkeit, ein Ultraschallbild auf eine Leinwand zu drucken.
App: Es gibt Apps, die eine Speicherung der Ultraschallbilder ermöglichen. Unter anderem werden Funktionen angeboten, um die Aufnahmen zu verschicken oder sie in den Sozialen Medien zu teilen.
Postkarte: Ein digitalisiertes Ultraschallbild kann als Motiv für eine Postkarte dienen. Diese Idee ist sehr schön, wenn du deiner Familie oder deinen Freund*innen auf diese Weise deine Schwangerschaft verkünden möchtest. Hier haben wir weitere Ideen für dich zusammengestellt, um deinen Liebsten die Baby-News mitzuteilen.
T-Shirt: Eine kreative Art, deine Schwangerschaft zu verkünden, wäre auch der Druck eines Ultraschallbilds auf ein T-Shirt. Einfach das Shirt tragen und abwarten, wer den Hinweis erkennt. Das Ultraschallfoto hast du damit gleichzeitig auf Textil verewigt.
Wissenswertes über Ultraschallbilder
Werdende Eltern erhalten durch Ultraschallbilder einen Eindruck, was genau im Bauch passiert, sehen, wie sich ihr Kind entwickelt und bekommen so eine stärkere Bindung zum Ungeborenen. Ein Ultraschallbild bietet außerdem die Möglichkeit, andere Familienmitglieder an der Schwangerschaft teilhaben zu lassen.
Was sind Ultraschallbilder?
Ultraschalluntersuchungen dokumentieren und kontrollieren die Gesundheit und Entwicklung deines Babys – sie dienen in erster Linie einem medizinischen Zweck. Bei jeder Ultraschalluntersuchung stellt deine*dein Ärztin*Arzt Größe und Herzschlag des Ungeborenen fest und trägt die Ergebnisse im Mutterpass ein. Ein Ultraschallbild ist eine Aufnahme aus dieser Ultraschalluntersuchung. Ein solches Bild muss nicht zwingend gemacht werden. In einigen Fällen druckt die*der Ärztin*Arzt ein Bild aus oder speichert es digital in deiner Patientenakte ab.
Doch auch für werdende Eltern können Ultraschallbilder sehr wichtig sein, weshalb Ärzt*innen häufig den Service anbieten, den Mamas oder Papas eine Aufnahme aus der Ultraschalluntersuchung zur Verfügung zu stellen. „Der Sinn von Ultraschalluntersuchungen ist natürlich in erster Linie die medizinische Dokumentation. Aus meiner Sicht sind die Bilder aber auch für die Eltern enorm wichtig“, sagt auch PD Dr. med. Kai-Sven Heling von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) auf unsere Nachfrage.
Wann wird ein Ultraschall durchgeführt?
Während der Schwangerschaft stehen drei Ultraschalluntersuchungen an:
- die erste zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche,
- die zweite zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche und
- die dritte zwischen der 29. und 32. Schwangerschaftswoche.
Diese drei Basis-Ultraschallunterschungen sind in den Mutterschaftsrichtlinien festgelegt und dienen als Grundlage der Schwangerschaftsvorsorge, um auffällige Merkmale, Fehlbildungen und Mehrlingsschwangerschaften festzustellen. Darüber hinaus können weitere Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden.
Wann bekommst du das erste Ultraschallbild?
Das erste Ultraschallbild kannst du bereits erhalten, wenn deine Schwangerschaft in der gynäkologischen Praxis per Ultraschall festgestellt wird. In der 6. bis 8. Schwangerschaftswoche ist auf dem Gerät der Embryo im Dottersack zu sehen, umgeben von der Gebärmutter. Etwa um die 6. bis 7. Woche herum kann die Scheitel-Steißlänge (SSL) durch den Ultraschall ermittelt werden, um so das Schwangerschaftsalter zu bestimmen. Ebenfalls ungefähr ab der 7. Schwangerschaftswoche erkennst du während der Ultraschalluntersuchung bereits den Herzschlag des Babys.
Spätestens im Anschluss an die Vorsorgeuntersuchung zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche geben die meisten Ärzt*innen den zukünftigen Eltern ein Ultraschallbild mit nach Hause.
Was ist auf dem Ultraschallbild zu sehen?
Das Ultraschallbild zeigt einen Ausschnitt der Ultraschalluntersuchung. Was genau darauf zu sehen ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Schwangerschaftsalter und der Lage des Kindes ab.
Ultraschallbild aus der ersten Untersuchung: Im Vergleich zum Ultraschall, der zur Feststellung der Schwangerschaft dient, hat sich zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche auf dem Ultraschallbild schon einiges verändert. Bereits jetzt sind menschliche Züge darauf erkennbar.
Ultraschallbild aus der zweiten Untersuchung: Zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche hat das Baby sich weiterentwickelt – die menschlichen Züge sind auf dem Ultraschallbild noch ausgeprägter. Mit etwas Glück erkennt die*der Ärztin*Arzt auf dem Bildschirm schon das Geschlecht. Wenn du das Geschlecht nicht erfahren möchtest, teile dies vor der Untersuchung mit.
Ultraschallbild aus der dritten Untersuchung: Es könnte gut sein, dass dein Kind auf dem Ultraschallbild aus der 29. bis 32. Schwangerschaftswoche bereits in der typischen Fötusstellung liegt. Auch erkennt die*der Ärztin*Arzt bei dieser Untersuchung, ob das Baby sich schon in eine günstige Geburtslage begeben hat.
3-D- und 4-D-Ultraschallbild: 3-D- und 4-D-Ultraschall liefern ein räumliches Bild des Babys. Auf diese Weise wird das Ungeborene sehr plastisch sichtbar. Da diese Art von Ultraschall aus medizinischer Sicht keinen Mehrwert bietet, musst du für die Ultraschallbilder in der Regel selbst bezahlen. Den Preis solltest du in der Praxis erfragen. Ein Ultraschall als reines „Babyfernsehen“ ist seit 2021 verboten.