22 erste Anzeichen für eine Schwangerschaft

Die Art von Schmerzen, welche normalerweise die Regelblutung ankündigen, sind ein typisches Frühzeichen der Schwangerschaft. Sie kommen durch die Veränderungen in der Gebärmutter zustande und reichen von einem Ziehen bis hin zu richtigen Bauchkrämpfen.

Die Nase ist in der Schwangerschaft besonders empfindlich und riecht Dinge, die wir sonst gar nicht bewusst wahrnehmen. Vielleicht wird dir vom Geruch des geöffneten Kühlschranks, der vollen Windel des Patenkindes oder von gebratenem Fleisch plötzlich übel.

Auch Geschmacksveränderungen wie der Heißhunger auf für dich eher ungewöhnliche Lebensmittel sind normal. Häufig berichten schwangere Frauen etwa, dass ihnen der morgendliche Kaffee plötzlich nicht mehr schmeckt oder sie Gelüste auf Unmengen an Erdbeeren haben. Auch ein metallischer Geschmack im Mund ist möglich.

Eines der bekanntesten, frühen Anzeichen einer Schwangerschaft ist das Ausbleiben der Periode rund zwei Wochen nach dem Eisprung. Allerdings kann die Amenorrhoe auch immer andere Gründe haben.

Auch große Erschöpfung und Dauermüdigkeit kann sich zu Beginn einer Schwangerschaft einstellen: Der Körper steckt viel Kraft in das Wachstum des kleinen Menschen im Bauch. Progesteron, welches nun verstärkt produziert wird, macht zusätzlich müde.

Der Anstieg des Progesteronspiegels führt zu vermehrtem, cremigem bis dünnflüssigen Ausfluss. Wenn er dich stört, kannst du eine Slipeinlage verwenden.

Fünf bis zehn Tage nach dem Eisprung bemerken einige Frauen eine ganz leichte Blutung, die auch nur blutige Schlieren im Zervixschleim sein können und schreiben den Zyklus voreilig ab. Es könnte aber eine Einnistungsblutung gewesen sein! Auch leichte Schmerzen oder ein Ziepen im Bauch können die Einnistung begleiten.

Viele Frauen bemerken die Schwangerschaft zuerst an ihren Brüsten: Sie können größer wirken und spannen. Die Brustwarzen sind unter Umständen empfindlicher und dunkler gefärbt oder es zeichnen sich die Venen auf der Brust deutlicher ab.

Typischerweise sinkt die Basaltemperatur kurz vor oder zu Beginn der Menstruation. Eine hohe Basaltemperatur über 14 Tage hinweg kann also ein erstes Anzeichen für eine Schwangerschaft sein.

Du hast sonst eher kalte Hände und Füße, nun sind die Extremitäten aber immer warm? Das kann auf eine Schwangerschaft hinweisen. Auch Schweißausbrüche gehören zum Spektrum der möglichen Symptome.

Du musst ständig zur Toilette, obwohl dann nur wenige Tropfen kommen? Auch das ist typisch: Das Schwangerschaftshormon hCG sorgt für eine vermehrte Durchblutung des Unterleibs, was die Blase anfangs irritiert. Später in der Schwangerschaft drückt mitunter das Kind auf die Blase und kann zu starkem, häufigem Harndrang führen.

Innerhalb von Minuten von euphorisch zu empfindlich und verstimmt: Die Hormone spielen in der Schwangerschaft verrückt, deshalb sind deutliche Stimmungsschwankungen in dieser Lebensphase normal.

Erbrechen und Übelkeit gehören zu den bekanntesten Anzeichen besonders im ersten Trimester, können aber auch über die gesamte Schwangerschaft hinweg auftreten – und das nicht nur morgens. Verantwortlich dafür ist das Schwangerschaftshormon hCG, dessen Konzentration besonders anfangs rapide ansteigt.

Die Schwangerschaftshormone wirken sich auch auf den Darm aus, sodass er träge wird. Deshalb ist Verstopfung –  ebenso wie Blähungen – typisch in der Schwangerschaft.

Im Gegensatz dazu ist auch vorübergehender Durchfall durch die starke hormonelle Umstellung während der Frühschwangerschaft ganz normal und meist ungefährlich für Mutter und Baby.

Schwangerschaftssymptome, bei denen viele Frauen zunächst aufhorchen, sind Herzstolpern, ein stärker spürbarer oder schnellerer Herzschlag. In aller Regel ist das kein Grund zur Sorge. Falls du verunsichert bist, frage in deiner gynäkologischen Praxis um Rat.

Manche Frauen haben aufgrund der hormonellen Veränderungen dauerhaft einen Schwangerschaftsschnupfen. Zudem wird in der Schwangerschaft das Immunsystem heruntergefahren, wodurch die Frau anfälliger für Erkältungen und andere Infekte wird.

Deine Haut blüht, obwohl du sonst reine Poren hast? Durch die Hormonveränderung kommt es in der Frühschwangerschaft häufig zu Pickeln und Mitessern. Oft verschwinden diese und weichen dem sogenannten Schwangerschaftsglow, sobald die Hormone sich eingependelt haben.

Um ein Kind in sich heranwachsen zu lassen, leistet der Körper einer Schwangeren Schwerstarbeit. Das Blutvolumen erhöht sich, der Blutdruck sinkt in den ersten Monaten häufig ab. Schwindel und Kreislaufstörungen sind deshalb verbreitete Anzeichen der Frühschwangerschaft.

Aufgrund der vermehrten Durchblutung kann es vorkommen, dass die Scheide rötlicher als sonst gefärbt ist oder violett aussieht. Auch kann der äußere Intimbereich angeschwollen sein und somit größer wirken.

Ein Schwangerschaftstest mit zwei Linien oder dem Wort "schwanger" gilt als ultimatives Anzeichen, klar. Doch Vorsicht: Es könnte sich zum Beispiel um eine Verdunstungslinie handeln. Oder zu Beginn der Schwangerschaft ist die zweite Linie noch sehr zart und kaum sichtbar, obwohl eine Einnistung stattgefunden hat. Am sichersten kann die Schwangerschaft in der frauenärztlichen Praxis per Ultraschall und/oder Blutuntersuchung festgestellt werden. Hier lesen Sie, worauf es beim Testen ankommt.