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Ultraschall und Anzeichen

5. SSW: Was in dieser Woche passiert

Kann man den Embryo und sein Herz in der 5. Schwangerschaftswoche schon im Ultraschall sehen und welche Anzeichen sind in dieser SSW bei der werdenden Mama typisch? Alles Wichtige zur Entwicklung des Babys und häufige Symptome in der 5. SSW erfährst du hier!

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© shutterstock/luis2499

Kurzübersicht: 5. SSW

Welcher Monat? Die aktuelle SSW entspricht rechnerisch schon dem zweiten Monat deiner Schwangerschaft.

Erster Termin: Ruf bald in deiner gynäkologischen Praxis an: Ideal ist es, die erste Ultraschall-Untersuchung auf die 7. oder 8. Woche zu legen – dann können du und dein*e Partner*in in der Regel bereits das Herzchen schlagen sehen und hören.

Hebammensuche: Gleich nach dem positiven Schwangerschaftstest ist ein guter Zeitpunkt, um dich auf die Suche nach einer Hebamme zu machen. Sie kann dich vor, während und nach der Geburt betreuen.

Anzeichen: Du spürst kaum Symptome? Keine Sorge: So geht es anfangs vielen Schwangeren. Schon bald werden sich erste Schwangerschaftsanzeichen wie Brustspannen, Unterleibsschmerzen, stärkerer Ausfluss oder ein verändertes Temperaturempfinden bemerkbar machen.

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum positiven Schwangerschaftstest! Die meisten herkömmlichen Tests zeigen ab Fälligkeit der Periode ein zuverlässiges Ergebnis an, also etwa ab der 5. Schwangerschaftswoche. Spezielle Frühtests oder Blutuntersuchungen in der ärztlichen Praxis können sogar schon in der 4. SSW eine Schwangerschaft anzeigen.

Artikel-Inhalte im Überblick:

22 erste Anzeichen für eine Schwangerschaft

Größe und Entwicklung des Embryos

In der 5. SSW (4+0 bis 4+6) ist dein Baby rund eine Woche alt, die Schwangerschaft besteht rein rechnerisch aber schon seit drei Wochen, da die ersten zwei Wochen deines Zyklus vor dem Eisprung mitgezählt werden.

Was man in der 5. SSW im Ultraschall erkennt

Das Baby ist in dieser SSW so klein wie ein Samenkorn oder ein Brotkrümel (etwa 2 mm) und schwimmt in einer winzigen Fruchthöhle, die manchmal schon in der 5. Woche im Ultraschall zu sehen ist. Oft ist im Ultraschall aber auch nur eine hoch aufgebaute Gebärmutterschleimhaut zu sehen, was völlig normal ist.

Am Ende der 5. Schwangerschaftswoche deuten sich beim Embryo bereits Augen, Ohren und Mund an. Das Rückenmark, die Kopf- und Herzanlagen bilden sich. Auch die Arme und Hände werden angelegt. Beeindruckend ist, dass das winzige Herz in diesem frühen Stadium bereits anfängt zu schlagen und die Versorgung aller Organe des Embryos durch ein eigenes Kreislaufsystem sichergestellt wird. Aus einer befruchteten Eizelle werden nun die Grundsteine für einen komplett entwickelten kleinen Menschen gelegt.

Übelkeit und Co.: Symptome und Anzeichen in der 5. SSW

Dein Körper verändert sich durch die Hormonumstellung. Das spüren manche Frauen mehr, andere weniger. Auch kann sich jede Schwangerschaft anders anfühlen. Dein Körper steigert die Blutmenge, um die Organe und Gewebe besser zu durchbluten. Das kann zu folgenden Symptomen führen:

  • Brustspannen
  • Dunkelfärbung der Brustwarzenhöfe
  • häufiges Wasserlassen
  • wärmere Haut an Armen und Beinen

Die Gebärmutter wächst und das Gewebe wird aufgelockert. Auch die Scheide wird durch das Schwangerschaftshormon hCG weicher und dehnbarer. Oft scheinen Schamlippen und die restliche Vulva etwas bläulich, was eine Folge der verbesserten Durchblutung ist. Es bildet sich ein Schleimpfropf, um den Muttermund zu verschließen und die Gebärmutter so von Keimen freizuhalten. Er wird sich erst kurz vor der Geburt wieder lösen. Viele Frauen bemerken verstärkten Ausfluss. Es kann auch sein, dass sich dein Geruchs- und Geschmackssinn verändert, dass mehr Speichel produziert wird oder oder dass du plötzlich Gelüste bekommst. Weitere Anzeichen der Frühschwangerschaft in der 5. SSW können sein:

  • Ziehen im Unterleib, das sich anfühlt, als würdest du bald deine Periode bekommen
  • Blähbauch
  • Übelkeit
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Stimmungsschwankungen

5. SSW: keine Anzeichen, trotzdem schwanger!

Vielleicht fühlst du dich aber auch ganz normal und hast bislang keine spürbaren Anzeichen. Mach dir in diesem Fall bitte keine Sorgen: Die Stärke der Symptome hängt nicht damit zusammen, wie eine Schwangerschaft verläuft.

Manche Frauen haben von Anfang an starke Beschwerden, andere bekommen sie erst im Laufe der nächsten Wochen und wieder andere bemerken so gut wie gar nichts, außer dass ihre Periode ausbleibt. Solltest du zu diesen beschwerdefreien Schwangeren gehören: Genieß dieses Glück und mach dir über "zu wenige Symptome" möglichst keinen Kopf!

Blutungen in der 5. SSW: Wann in die Praxis?

Blutungen in der Schwangerschaft sollten immer abgeklärt werden, egal ob Schmierblutungen oder frisches Blut. Zu deiner Beruhigung: Oft steckt eine harmlose Ursache dahinter. Wenn allerdings starke Schmerzen dazukommen, kontaktiere bitte umgehend deine frauenärztliche Praxis und lass nachschauen, ob bei dir und dem Embryo alles in Ordnung ist. Auch deine Hebamme ist die gesamte Schwangerschaft und darüber hinaus eine geeignete Ansprechstation bei Sorgen.

Eileiterschwangerschaft verursacht in der 5. SSW meist noch keine Anzeichen

Übrigens: Periodenartiges Ziehen gehört in der 5. SSW zum Spektrum der normalen Schwangerschaftsanzeichen. Solltest du allerdings in der Frühschwangerschaft heftige, einseitige Bauchschmerzen, Kreislaufbeschwerden oder starke Blutungen erleben, könnte eine Eileiterschwangerschaft dahinterstecken. Ihre Anzeichen machen sich meist ab etwa der 6. SSW bemerkbar.

Geburtstermin berechnen: Der Weg zum ET

Jetzt wo du weißt, dass du schwanger bist, stellst du dir bestimmt die Frage: Wann wird mein Kind auf die Welt kommen? Um den Geburtstermin auszurechnen, geht man vom ersten Tag der letzten Menstruation aus, zieht drei Monate ab und zählt sieben Tage dazu. Wenn der erste Tag der letzten Menstruation beispielsweise auf den 16. April 2014 fällt, ist der errechnete Geburtstermin folglich am 23. Januar 2015. Bei dieser Berechnung wird allerdings ein regelmäßiger, 28-tägiger Menstruationszyklus vorausgesetzt.

Setzt deine Regelblutung unregelmäßig ein oder ist dein Zyklus länger oder kürzer, wird die Berechnung schwieriger. Hinzu kommt, dass jede Schwangerschaft unterschiedlich verläuft und deshalb das exakte Datum der Geburt – auch durch Ultraschall-Untersuchungen während der Vorsorgen – nie ganz genau vorhergesagt werden kann.

Anhand des Datums deiner letzten Menstruation und deiner Zykluslänge bestimmen wir für dich den errechneten Geburtstermin (ET) deines Babys und erstellen einen persönlichen Schwangerschaftskalender, mit dem du alle Wochen deiner Schwangerschaft genau verfolgen können. Hier ganz schnell deinen Entbindungstermin ermitteln!

Das Geschlecht deines Babys in dieser frühen Phase im Ultraschall zu ermitteln, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn du Lust hast, kannst du aber schon jetzt den chinesischen Empfängniskalender ausprobieren – eine zeitlose Tabelle, mit deren Hilfe man anhand des Alters der Mutter bei der Empfängnis angeblich Rückschlüsse auf Babys Geschlecht ziehen kann. Stell das beliebte Orakel hier auf die Probe!

Alkohol und Nikotin vor der Schwangerschaft

Wenn du von der Schwangerschaft überrascht wurdest und bisher geraucht und/oder Alkohol getrunken haben, ist das kein Grund zur Beunruhigung: Es gilt das "Alles-oder-nichts-Prinzip". Dieses besagt, dass eine zu starke Schädigung des Embryos in den ersten Tagen der Schwangerschaft zu einer sehr frühen Fehlgeburt führen kann, die von der Frau oft als verspätete Regelblutung interpretiert wird. Kommt es hingegen nicht dazu, ist auch zu erwarten, dass das Baby keinen Schaden genommen hat. Zudem ist das Baby anfangs noch nicht mit dem mütterlichen Kreislauf verbunden.

Jetzt, wo du von der Schwangerschaft weißt, solltest du fortan aber unbedingt auf schädliche Genussmittel verzichten, denn der Konsum von Nikotin und Alkohol kann für das Baby sehr gefährlich werden.

Folsäuremangel mit Tabletten vorbeugen

Selbst bei gesunder Ernährung kommt es häufig zu einem Mangel an Folsäure, weil dieses B-Vitamin in Lebensmitteln sehr empfindlich auf Lagerungsbedingungen, Hitze und Licht reagiert. Ein Folsäuremangel der Mutter erhöht das Risiko für Fehlbildungen im Nervensystem des Fötus wie einen offenen Rücken (Spina bifida).

Zitrusfrüchte, Tomaten, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse gelten als besonders ergiebige Folsäurequellen. Während des ersten Schwangerschaftsdrittels (Trimesters) solltest du zusätzlich zu folsäurereicher Ernährung täglich ein Folsäurepräparat zur Nahrungsergänzung einnehmen.

Hier kannst du deinen persönlichen Schwangerschaftskalender passend zum Entbindungstermin sehen.

Übersicht aller Wochen im Schwangerschaftskalender

Ultraschallbilder in der Schwangerschaft: 4. SSW bis 41. SSW
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