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9. Monat beginnt

33. SSW: Ab jetzt wird es kugelrund

Mit der 33. SSW beginnt der 9. Monat der Schwangerschaft. Das Baby hätte jetzt auch als Frühchen sehr gute Chancen. Vielleicht liegt dein Kind schon mit dem Kopf Richtung Ausgang. Es hat aber auch noch ein paar Wochen Zeit, sich in der Gebärmutter zu drehen. Alles, was in der 33. SSW wichtig ist!

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© shutterstock/Hrecheniuk Oleksii

Kurzübersicht: 33. SSW

In welchem Monat bin ich? Willkommen im neunten von insgesamt rund zehn Schwangerschaftsmonaten!

Wie groß ist das Baby in der 33. SSW? Dein Baby ist nun etwa 44 cm lang. Sein Gewicht von rund zwei Kilo ist vergleichbar mit einer großen Papaya!

Mamas Symptome: Vielleicht fällt dir das Atmen nun wieder leichter und das Völlegefühl nach dem Essen nimmt ab. Der Grund: Dein Baby rutscht allmählich nach unten ins Becken.

Bauchfotos: Wenn du ein professionelles Babybauch-Shooting möchtest, ist nun der perfekte Zeitpunkt gekommen: Plane diesen Termin am besten vor der 36. Schwangerschaftswoche ein.

Artikel-Inhalte:

Wie groß ist mein Baby? Der Vergleich in Bildern!

Größe und Entwicklung des Babys in der 33. SSW

Dein Baby ist in der 33. Schwangerschaftswoche (32+0 bis 32+6) 31 Wochen alt. Es hat inzwischen eine Größe von etwa 44 Zentimetern und ein Gewicht von durchschnittlich 2.000 Gramm erreicht. Außerdem beginnt jetzt der 9. Schwangerschaftsmonat.

Zwischen der 33. und der 34. Schwangerschaftswoche erreicht das Fruchtwasser seine maximale Menge. Manche Frauen tragen zu diesem Zeitpunkt an die zwei Liter Flüssigkeit in der Gebärmutter mit sich herum. Bis zum Geburtstermin wird sich die Menge langsam wieder reduzieren.

Andenken aus der Urzeit: Die Lanugo fällt jetzt so langsam aus

Noch befindet sich am ganzen Körper des Ungeborenen ein zarter Flaum, die Lanugo. Diese Behaarung ist wahrscheinlich ein entwicklungsgeschichtliches Überbleibsel; sie fällt etwa ab der 33. SSW wieder aus und ist bis zur Geburt weitgehend verschwunden. Zusammen mit der Käseschmiere schützen die Lanugohärchen die Babyhaut vor dem Fruchtwasser.

Weiterhin trainiert das Baby den Saugreflex und lauscht den Geräuschen im Bauch sowie von außerhalb. Es schluckt Fruchtwasser und scheidet auch seinen Urin wieder in die Fruchtblase ab. Vielleicht spürst du auch ab und zu, dass dein Kind Schluckauf hat. Am aktivsten ist es vermutlich nachts, wenn du selbst zur Ruhe kommst.

Geburt in der 33. SSW: Wie stehen die Chancen?

Unter der Haut des Babys ist inzwischen mehr Fett eingelagert. Dadurch ist die Haut weniger gerötet und glättet sich. Auch erhöht die wärmende Fettschicht nun Woche für Woche die Chance, dass das Kind im Fall einer Frühgeburt nur noch kurze Zeit im Inkubator (Brutkasten) oder Wärmebettchen in der Klinik verbringen muss. Dorthin kommen zu früh geborene Kinder, wenn sie ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können.

Häufig werden ansonsten gesunde Frühchen mit einem Gewicht von zwei Kilo entlassen. Das haben die meisten Babys am Ende der 33. SSW auch erreicht, allerdings nehmen Neugeborene nach der Geburt zunächst noch mal etwas ab, bevor sie Babyspeck ansetzen.

Schon seit der 24. Schwangerschaftswoche bildet der Fötus den sogenannten Surfactant-Faktor. Er wird für die Atmung außerhalb des Bauchs benötigt, damit die Lungenbläschen bei der Ausatmung nicht zusammenfallen. Bei einer Frühgeburt ist dieser Surfactant-Faktor noch nicht ausreichend vorhanden, weswegen Frühgeborene meist Atemprobleme haben. Droht eine Frühgeburt, bekommt die Schwangere zwei Spritzen für die Lungenreifung des Ungeborenen. Ob nach einer Geburt in der 33. SSW dennoch eine Beatmung des Frühchens nötig ist, ist individuell verschieden. Die Gefahr von Spätfolgen für das Frühgeborene ist inzwischen aber auf wenige Prozent gesunken.

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© shutterstock/OndroM

Mamas Bauch und Körper in der 33. Schwangerschaftswoche

Mit schmerzfreien Übungswehen, bei denen der ganze Babybauch bretthart wird, bereitet sich deine Gebärmutter nach und nach auf die Geburt des Babys vor. Deine Kugel wird immer größer und wahrscheinlich kannst du in der 33. SSW ein Liedchen singen von Kurzatmigkeit, Wassereinlagerungen und Schlafstörungen. Mit ein paar Tricks kannst du diese Schwangerschaftsbeschwerden aber lindern:

  • Trink viel! Denn auch wenn es paradox scheint: Wassereinlagerungen (Ödeme) werden schlimmer, wenn du zu Flüssigkeit aufnimmst.
  • Vielleicht bringt dich gerade jede Anstrengung ziemlich aus der Puste. Bewegung ist dennoch wichtig. Deshalb mach am besten weiter Sport, aber ohne dich zu verausgaben - Schwimmen, Walken, Spazierengehen, Yoga und Pilates sind dafür gute Möglichkeiten. Zugleich tut Bewegung dem strapazierten Rücken der werdenden Mutter gut.
  • Das Baby ist immer dann wach, wenn du gerade schlafen willst? Auch wenn du dich darüber ärgerst: Es ist ein gutes Training fürs das Mamadasein. Vielen Schwangeren raubt aber gerade auch dieser Gedanke aktuell den Schlaf. Du wälzt dich nachts und fragst dich, ob du eine gute Mutter und den Anforderungen gewachsen sein wirst? Diese Gedanken sind ganz normal. Sprich darüber mit deinem*deiner Partner*in, mit Freund*innen oder der Familie. Frag nach Unterstützung und triff schon mal Vorbereitungen für die Zeit nach der Geburt, um deine kreisenden Gedanken zu beruhigen.

Senkwehen in der 33. SSW?

Vielleicht sind Symptome wie Völlegefühl nach dem Essen oder Kurzatmigkeit bei dir aber auch schlagartig besser geworden und du musst dafür häufiger zur Toilette. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass dein Baby im Becken eine Etage tiefer Richtung Ausgang gerutscht ist, um sich in eine optimale Startposition für die Geburt zu bringen. Wenn das Köpfchen fest im Becken liegt, kann es den Geburtskanal am einfachsten passieren.

Manche Frauen nehmen schon in der 33. SSW Senkwehen wahr, normalerweise treten sie aber erst später in der Schwangerschaft auf. Meist ist es ab der 36. SSW so weit. Senkwehen können sich durch Spannungsgefühle oder auch ziehende Schmerzen äußern und sprechen gut auf eine Behandlung mit Wärme an. Es haben aber längst nicht alle Frauen Senkwehen, bei manchen senkt sich der Bauch auch erst unter der Geburt ab. Wahrscheinlicher ist es bei Schmerzen in dieser Schwangerschaftswoche, dass sich die Mutterbänder bemerkbar machen.

Kindslage kann sich in der 33. Woche noch ändern

Falls dein Kind noch in Beckenendlage (BEL) (also mit Beinen oder Po voran) oder quer in der Gebärmutter liegt: kein Grund zur Sorge! Es hat noch genug Zeit, um sich zu drehen. Die meisten Kinder entscheiden sich etwa bis zur 37. Woche für ihre endgültige Position. Außerdem gibt es in den meisten Fällen durchaus die Option, das Kind vaginal aus Beckenendlage zur Welt zu bringen, falls du das möchtest.

Gewicht der Schwangeren in der 33. SSW

Der Höchststand an Fruchtwasser und das atemberaubende Wachstum des Babys tragen dazu bei, dass du im Laufe dieser Schwangerschaftwoche rund 400 bis 500 Gramm zunehmen wirst. Insgesamt sind seit Beginn der Schwangerschaft etwa zehn Kilo dazugekommen. Der genaue Wert schwankt aber deutlich und hängt unter anderem von deinem Ausgangsgewicht und Alter ab.

Die Wahl des Geburtsortes

Wo willst du dein Kind zur Welt bringen? In der 33. Schwangerschaftswoche wird es Zeit, sich ausgiebig zu informieren und einen Geburtsmodus und Geburtsort festzulegen. Grundsätzlich sind eine Klinikgeburt und eine außerklinische Geburt möglich. Es gibt allerdings Faktoren, bei denen zu einer Klinikgeburt geraten wird. Dazu gehören zum Beispiel Gebärmutterkomplikationen, vorzeitige Plazentaablösung oder Blutungen in der Eröffnungsphase.

Hausgeburt

Viele Frauen wünschen sich eine Geburt auf natürlichem Wege. Eine Hausgeburt bietet der Gebärenden die Möglichkeit, in vertrauter Umgebung und einem intimen Rahmen zu entbinden. Hier kannst du dich ganz deinem Rhythmus und dem des Babys hingeben und in Ruhe verschiedene Gebärpositionen ausprobieren: hocken, knien, stehen, liegen, sitzen. Bei einer Hausgeburt übernehmen die (werdenden) Eltern die volle Verantwortung für die Geburt. In der Regel ist dabei eine erfahrene Hebamme anwesend, die die Geburt überwacht und begleitet. Falls während der Geburt ein ernsteres Problem auftritt, kann eine Einweisung ins Krankenhaus erfolgen.

Frauen, die nicht in eine Klinik gehen, aber auch keine Hausgeburt möchten, haben die Möglichkeit, ihr Baby in einem Geburtshaus zur Welt zu bringen. Diese Häuser verfügen über die üblichen Apparaturen und Geräte für eine Geburt und werden von Hebammen geleitet.

Ambulante Geburt

Wenn du auf die Sicherheiten einer Klinik nicht verzichten, aber dennoch nach der Entbindung schnell wieder nach Hause willst, dann ist die ambulante Geburt für dich vielleicht eine gute Option. Diese Zwischenlösung gibt es neben Geburtshäusern auch in vielen Kliniken. Dabei kannst du ebenfalls mithilfe einer Hebamme entbinden, es befindet sich aber für den Notfall die ganze Palette medizinischer Unterstützung sowie eine*ein Fachärztin*Facharzt im Hintergrund. Nach einer ambulanten Entbindung bleiben Mutter und Kind nur wenige Stunden und können dann nach Hause gehen.

Wassergeburt

Die Wassergeburt ist eine Geburtsmethode, bei der die werdende Mutter einen Teil der Wehenzeit im Wasser verbringt und auch ihr Kind im Wasser zur Welt bringt. Das körperwarme Badewasser entspannt während des Geburtsprozesses die Muskeln, es wirkt beruhigend, kann die Wehentätigkeit erleichtern und den Geburtsvorgang beschleunigen.

Immer mehr Schwangere schätzen die Wassergeburt als Alternative zur Geburt "auf dem Trockenen". Daher verfügen inzwischen viele Klinik-Kreißsäle und Geburtshäuser über spezielle Geburtswannen.

Welche Geburtspositionen gibt es?

Übersicht aller Wochen im Schwangerschaftskalender

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