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31. SSW: Was dir und deinem Baby jetzt guttut

Dein Baby legt in der 31. SSW nicht nur ordentlich weiter an Größe und Gewicht zu, es entwickelt auch seine Sinne rasant. Zum Schlafen schließt es die Augenlider und wenn es wach ist, lauscht es deiner Stimme.

Partner streichelt Babybauch
© Getty Images/PhotoAlto/Sigrid Olsson

Kurzübersicht: 31. SSW

In welchem Monat bin ich? Du befindest dich nun mitten im 8. Schwangerschaftsmonat, der noch bis zur 32. SSW dauert.

Was macht das Baby im Bauch? Dein Baby ist immer noch sehr aktiv im Bauch, hat aber nicht mehr so viel Platz wie vorher. Es ist inzwischen so schwer wie ein Rotkohl und fast so lang wie eine kleine Rhabarberstange!

Gedanken zur Geburt: Hast du dir schon überlegt, wie und wo du gebären möchtest? Ein Geburtsplan kann dir dabei helfen, dir über deine Wünsche und Vorstellungen klarer zu werden und diese anderen mitzuteilen. Auch bietet sich spätestens die 31. SSW an, um einen Kennenlerntermin an deinem bevorzugten Geburtsort zu vereinbaren.

In diesem Artikel liest du:

Babybauch bemalen: 30 einfache, lustige und kreative Ideen!

Größe und Entwicklung des Babys in der 31. SSW

Langsam wird es enger im Bauch: Dein Baby hat in der 31. Schwangerschaftswoche (30+0 bis 30+6) vom Köpfchen bis zu den Zehen schon eine Größe von 42 Zentimetern und ein Gewicht von durchschnittlich 1.600 Gramm. Damit ist es in etwa so schwer wie ein großer Rotkohl.

In der 31. SSW nehmen die Augen deines Kindes ihre vorläufige Farbe an. Da die Pigmentierung der Augen aber durch den Einfluss von Sonnenlicht abgeschlossen wird, zeigt sich die endgültige Augenfarbe erst etwa nach Vollendung des ersten Lebensjahrs. Bis dahin ist nur der Grundton sichtbar, welcher bei vielen Babys Blau ist. Das gilt jedoch in erster Linie für hellhäutige Babys mittel- und nordeuropäischer Abstammung. Viele Babys kommen auch mit hellbraunen oder grauen Augen zur Welt. Erfahre hier mehr über die Entwicklung der Augenfarbe!

In deinem Bauch passen sich die Augen deines Babys schon jetzt dem Leben außerhalb der Gebärmutter an. Sie schließen sich im Schlaf und die Pupillen erweitern sich, wenn Licht durchscheint. Der Fötus wendet sich den helleren Bereichen der Gebärmutter zu und versucht sogar nach der Helligkeit zu greifen.

Dein Baby hört dir schon interessiert zu

Babys Hörvermögen entwickelt sich ab dem zweiten Trimester rasant. Vor allem deine Stimme ist ihm früh vertraut. Im Unterschied zu Stimmen und Geräuschen erreicht deine Stimme dein Baby "von innen", also auch über das Gewebe und insbesondere die Beckenknochen, die in Schwingung geraten, wenn du sprichst. Auch deine Körpergeräusche wie die Darmaktivitäten und der Herzschlag sind ihm schon früh vertraut. Kein Wunder, dass sich nach der Geburt die meisten Babys schnell beruhigen, wenn sie an der mütterlichen Brust liegen und den vertrauten Herzschlag hören.

Eine gute Nachricht für den Papa: Zwar nimmt eurer Baby Stimmen von außen stark gedämpft und auch erst etwa ab dem dritten Trimester wahr, es bevorzugt aber tiefe Töne. Ein Grund mehr für Papas, schon jetzt in der 31. SSW öfter mal Zwiesprache mit dem Menschlein im Bauch zu halten.

Wie liegt dein Baby im Bauch?

Die meisten Babys liegen in der 31. SSW noch mit dem Kopf nach oben in der Gebärmutter. Wenn deine Hebamme oder Frauenärztin in deinen Mutterpass bei Vorsorgeuntersuchungen die Abkürzung "BEL" für Beckenendlage (oder Steißlage) einträgt, ist das aber noch lange kein Grund, nervös zu werden. Du bist erst in der 31. SSW, dein Baby hat noch genügend Zeit, sich mit dem Köpfchen Richtung Geburtskanal zu drehen. Bis zur Geburt nehmen ungefähr 95 Prozent der Babys die für die Entbindung optimale Lage (die Schädellage) ein.

Wenn du magst, kannst du jetzt aber auch schon versuchen, dein Baby zur Einnahme der Schädellage zu animieren. Viele Hebammen und manche Frauenärztinnen bieten geburtsvorbereitende Akupunktur an, die deinem Baby auch dabei helfen soll, sich für die Geburt zu drehen.

Auch Übungen aus dem Schwangerschaftsyoga sollen hilfreich sein. Dazu zählen die indische Brücke bzw. die sanfte Schulterbrücke, in der 31. SSW auch gerne schon unterstützt durch Polster oder Blöcke.

Auch die Knie-Ellbogen-Position wird häufig empfohlen: Dabei gehst du in den Vierfüßlerstand und stützt dich auf den Unterarmen ab. Hüfte und Knie sowie Schultern und Ellbogen sind dabei auf einer Linie ausgerichtet. Lasse den Bauch entspannt hängen und strecke den Po sanft nach oben. Täglich 15 Minuten in dieser Position sollen die Drehfreudigkeit des Babys unterstützen.

Dritte und letzte große Ultraschalluntersuchung in der 31. Schwangerschaftswoche

Für viele Schwangere und ihre Babys steht in dieser Schwangerschaftswoche außerdem das letzte große Screening in der ärztlichen Praxis an, für das die gesetzlichen Krankenkassen aufkommen. Im Ultraschall siehst du mit etwas Glück die Haare deines Kleinen oder wie es mit der Nabelschnur spielt, am Daumen nuckelt oder sich in die Plazenta (Mutterkuchen) kuschelt.

Dein*e Arzt*Ärztin wird das Augenmerk vor allem darauf richten, wie das Ungeborene entwickelt ist. Außerdem wird mittels Ultraschall die Fruchtwassermenge sowie die Lage und der Zustand deiner Plazenta begutachtet.

Mamas Bauch und Körper in der 31. SSW

Keine Frage – dein Baby wächst in den letzten Wochen der Schwangerschaft noch einmal stark und damit auch dein Babybauch. Vielleicht bist du auch schon vor der 31. Schwangerschaftswoche etwas kurzatmiger als sonst. Lass es langsam angehen, denn durch die Gewichtszunahme und die Anpassungen an die Schwangerschaft hat dein Körper ordentlich zu tragen!

Wenn ab und an mal unwillkürlich ein paar Tropfen Urin abgehen, liegt das nicht nur an dem wachsenden Baby, sondern auch an den hormonellen Veränderungen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt. Auch wenn es unangenehm ist, denke immer daran, dass eine leichte Inkontinenz bis zu sieben von zehn Schwangeren im dritten Semester, in dem du dich jetzt befindest, betrifft. Sie ist also gar nicht so selten. Hier haben wir Tipps gegen Inkontinenz in der Schwangerschaft zusammengestellt!

Typische Schwangerschaftsbeschwerden in der 31. Woche

Dein Magen ist schon ziemlich weit nach oben verdrängt worden, weshalb Sodbrennen ganz normal ist. Achte darauf, lieber mehrmals täglich kleine Mahlzeiten zu essen, und lagere bei nächtlichem Sodbrennen deinen Oberkörper leicht hoch, sodass die Magensäure nicht so leicht hochfließen kann. Hier haben wir weitere Tipps gegen Sodbrennen für dich zusammengestellt.

Wenn du im Sommer schwanger bist, kann es sein, dass du vermehrt zu Wassereinlagerungen neigst. Lege jetzt öfter die Beine hoch und sprich mit deinem*deiner Frauenarzt*Frauenärztin. Eventuell kann er*sie dir Thrombosestrümpfe verschreiben, die auch hervorragend gegen Wassereinlagerungen in den Beinen helfen.

Rückenschmerzen begleiten viele Frauen durch die Schwangerschaft, können sich aber auch erst in der 31. SSW bemerkbar machen. Achte jetzt darauf, beim Stehen und Gehen nicht zu sehr ins Hohlkreuz zu kippen und trage lieber flache Schuhe als solche mit Absätzen. Kleiner Tipp für zwischendurch: Setze dich auf einen großen Gymnastikball und lasse das Becken kreisen. Viele Schwangere empfinden das als angenehm.

Auch Übungswehen treten jetzt häufig auf. Solange sie weitgehend schmerzfrei sind und unregelmäßig auftreten, besteht kein Anlass zur Sorge, dass sie die Geburt in Gang bringen könnten. Zudem wären nach einer Frühgeburt in der 31. Woche vor allem Atemprobleme durch die unvollständige Reifung der Lunge zu erwarten.

Cremen und zupfen gegen Schwangerschaftsstreifen? Leider gibt es kein Geheimrezept gegen die feinen Risse, jedoch scheint sich eine Kombination aus regelmäßigem Ölen, Massage und ggf. Sport positiv auf das Bindegewebe auszuwirken.

Einen Namen finden: Wie soll dein Baby heißen?

"Weißt du schon, wie dein Baby heißen soll?": Wohl kaum eine Frage hören Schwangere öfter und wohl kaum eine Entscheidung treibt dich und deine*n Partner*in vermutlich so um wie die Suche nach dem perfekten Namen für euer Baby. Vielleicht machst du dabei sogar die Erfahrung, dass plötzlich jede*r mitreden will und dir ihre*seine Meinung über deinen aktuellen Vornamensfavoriten mitteilt. Die gute Nachricht: Der Name muss dir/euch gefallen und nicht allen anderen.

Beliebteste Namen 2023: Das sind die aktuellen Spitzenreiter!

Wahl des Vornamens ist eine verantwortungsvolle Aufgabe

Im Gegensatz zum geerbten Nachnamen ist der von den Eltern vergebene Vorname etwas ganz persönliches. Schon Kleinkinder lernen ihren eigenen Namen von dem anderer Menschen zu unterscheiden. Damit entdecken sie auch ihre eigene Individualität, sie wissen genau: "Damit bin ich gemeint, nicht mein Geschwister oder eine andere Person. Diese Person bin ich." Je älter ein Kind wird, desto stärker identifiziert es sich mit seinem Namen und trägt ihn – im Idealfall – ein Leben lang.

Und auch im Umfeld werden durch den Vornamen bestimmte Assoziationen geweckt. Manche Expert*innen sagen sogar, dass ein Name über schulischen und beruflichen Erfolg entscheidet und auch in der Liebe ein Wörtchen mitzureden hat. Also eine durchaus ernstzunehmende Aufgabe, oder?

Zum Glück darf man heute durchaus auch mit gutem Gewissen zu originellen Namen greifen. Während früher eher Kriterien wie Tradition oder religiöser Hintergrund wichtige Rollen bei der Namenssuche einnahmen, ist man gesellschaftlich inzwischen zum Glück weiter.

Traditionelle Namen erleben immer noch ein Comeback

Obwohl traditionelle Namen in den letzten Jahren durchaus ein Comeback erlebt haben und die Top 10 der beliebtesten Namen anführen, kannst du heute auch getrost mal über den Tellerrand schauen und dich nach Namen aus anderen Ländern umsehen. Und die Inspiration ist auch noch riesengroß. Superseltene Vornamen oder Unisex-Namen sind gerade voll im Trend. Auch Filme und Serien taugen als Inspiration für die Vornamenssuche. Man denke an so bekannte Namen wie Arya und Bran (aus Game of Thrones).

Ungebrochen ist die Beliebtheit kurzer Namen mit drei oder vier Buchstaben. Gerade in den letzten Jahren gab es auch einen starken Trend hin zu einer "Internationalisierung", man denke an Mia, Emma, Ben oder Noah. Letzterer zeigt, dass der vormals eher in den USA verbreitete Hang zu biblischen Namen langsam aber sicher auch in Europa greift. Eine weitere Entwicklung, die sich gerade beobachten lässt, ist die Verwendung von Vornamen aus dem außereuropäischen Kulturkreis, zum Beispiel aus Japan.

Was ist eigentlich bei der Namensvergabe erlaubt?

Denke bitte immer daran, dass dein Kind seinen Namen tagtäglich trägt. Exzentrische Namen oder manch ausgefallene Eigenkreation kann für ein Kind schwierig sein und wurde auch schon vom Standesamt abgelehnt. Denn die Mitarbeiter*innen dort sprechen bei der Eintragung des Vornamens auch noch ein Wörtchen mit.

Zwar gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, jedoch achten die Standesbeamt*innen darauf, dass der Name das Kindeswohl nicht gefährdet. Der Name soll deshalb nicht anstößig oder lächerlich sein. So haben Standesämter in der Vergangenheit Vornamenswünsche wie Pfefferminze, Lucifer, König oder Knirpsi abgelehnt. Mittlerweile sind auch geschlechtsneutrale Vornamen ohne einen zweiten, dem biologischen Geschlecht des Kindes eindeutig zugehörigen Namen erlaubt. Die Gesellschaft für deutsche Sprache berät Eltern auf Wunsch und erstellt auch (kostenpflichtige) Gutachten, welche die Eltern bei ihrem Standesamt einreichen können. Hier gibt es Tipps für die Namenssuche!

Die Geburt planen: Wo soll dein Baby zur Welt kommen?

Vielleicht hast du in den letzten Monaten schon die Erfahrung gemacht, dass die Schwangerschaftswochen wie im Flug vergehen. Du bist jetzt in der 31. SSW, die Geburt rückt unaufhaltsam näher und damit auch die Frage, ob du im Kreißsaal eines Krankenhauses, im Geburtshaus oder zu Hause entbinden solltest. Bei einer unkomplizierten Schwangerschaft ohne weitere Risiken hast du die Qual der Wahl. Die Wahl des Geburtsortes ist untrennbar damit verbunden, wie du entbinden möchtest.

Für Kliniken spricht die umfangreichere medizinische Ausstattung. Nicht alle Kliniken verfügen jedoch über eine angeschlossene Kinderklinik, ein Perinatalzentrum. Wenn du besonderen Wert auf Sicherheit legst, könnte dies bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen. Übrigens ist es auch möglich, in Kliniken ambulant zu entbinden. Bei einer ambulanten Geburt gehst du spätestens 24 Stunden nach der Entbindung wieder nach Hause.

Hebammengeleitete Kreißsäle sind äußerst beliebt – und leider auch schnell ausgebucht. Hier hast du den Vorteil der guten technischen Ausstattung einer Klinik und den schnellen Zugang zu Ärzt*innen in Verbindung mit der Geburtsleitung durch eine Hebamme.

In Geburtshäusern dagegen ist kein*e Arzt*Ärztin anwesend, hier wirst du ausschließlich durch Hebammen und ggf. Entbindungspfleger betreut. Besonderen Wert wird hier auf eine interventionsarme Geburt gelegt. Das bedeutet auch, dass zur Schmerzlinderung keine PDA eingesetzt werden kann, auch wenn du dich spontan dazu entscheidest. Treten Komplikationen auf, wirst du in eine Klinik verlegt.

Hausgeburten haben in Zeiten von Corona ein Revival erlebt. Jedoch ist auch die Nachfrage nach betreuenden Hebammen enorm groß. Solltest du dich in der 31. SSW noch zu einer Hausgeburt entscheiden, ist die Wahrscheinlichkeit leider nicht mehr so groß, eine Hebamme zu finden. Jedoch nicht unmöglich! Unterstützung bieten zum Beispiel die Landesverbände der Hebammen. Kontaktiere sobald wie möglich den für dich zuständigen Verband.

Welche Geburtspositionen gibt es?

Übersicht aller Wochen im Schwangerschaftskalender

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