26. SSW: Was im Babybauch gerade los ist
So groß wie ein Mangold und so schwer wie ein Rotkohl: Das Baby wächst in dieser Woche kräftig weiter – und damit natürlich auch dein Bauch. Manchmal kann das zu Schlafstörungen führen, auch Sodbrennen, häufiger Harndrang und Kurzatmigkeit kommen vor. Unsere Tipps für die 26. SSW und welche Entwicklungen dein Baby gerade vollzieht!
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Kurzübersicht: 26. SSW
Welchem Monat entspricht die 26. SSW? Du bist aktuell im siebten Monat schwanger. Fast zwei Drittel der Schwangerschaft liegen bereits hinter euch!
Wie geht es dem Baby? Dein Baby ist inzwischen stolze 900 Gramm schwer, das entspricht einem Rotkohl. Als Größenvergleich kann ein Mangoldstängel herhalten.
Mamas Befinden: Wenn dein Bauch ab und zu hart wird, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Übungswehen. Schwangerschaftsbeschwerden wie Schlafprobleme können ab jetzt wieder zunehmen, da das Baby, die Gebärmutter und somit der Bauchumfang ab der 26. SSW deutlich wachsen.
Frühgeburt in der 26. SSW: Sollte sich dein Kind als Frühchen auf den Weg machen, hat es nun schon sehr gute Überlebenschancen.
Vorsorge-Untersuchungen: Falls noch nicht geschehen, steht jetzt der Glukosetoleranztest in deiner gynäkologischen Praxis an. Auch kann es sein, dass dort in der 26. SSW ein zweiter Antikörper-Suchtest (AK) stattfindet.
Artikel-Inhalte:
- Babys Größe und Entwicklung
- Mamas Gewicht, Bauch und Körper
- Schlafstörungen und Gedanken an die Geburt
Größe und Entwicklung des Babys in der 26. SSW
Dein Baby hat in der 26. SSW (25+0 bis 25+6) ein durchschnittliches Gewicht von 900 Gramm und ist rund 34 cm groß. Diese SSW entspricht der zweiten Woche des 7. Schwangerschaftsmonats. Noch 14 Wochen bis zur Entbindung! Der kleine Körper wird nun immer kräftiger und setzt langsam auch etwas Babyspeck an.
Womöglich stellt sich bei deinem Kind allmählich ein Schlafrhythmus ein, der allerdings häufig genau entgegengesetzt zu deinem eigenen ist. Wenn du tagsüber herumläufst, lässt sich das Baby von den schaukelnden Bewegungen mitunter in den Schlaf wiegen. Nachts macht das Kleine dann jedoch oft mit Tritten und Knuffen auf sich aufmerksam. Auch dein*deine Partner*in kann von Zeit zu Zeit Kindsbewegungen durch die Bauchdecke spüren.
Frühgeburt in der 26. SSW: So stehen die Chancen
Berührungen nimmt dein Baby nun immer stärker wahr und reagiert auch darauf. Außerdem werden die Wirbelsäule und die Knochen des Fötus ab der 26. Schwangerschaftswoche kräftiger. Die Augen können nun geöffnet werden, auch das Atmen wird weiter trainiert.
Würde dein Baby in dieser Woche zur Welt kommen, lägen seine Überlebenschancen in einem darauf spezialisierten Zentrum bereits bei 85 Prozent. Auch die Chancen, dass eine Frühgeburt keine gesundheitlichen Folgen nach sich zieht, stehen in der 26. SSW schon recht gut.
Mamas Körper, Symptome und Bauch in der 26. Schwangerschaftswoche
Vielleicht spürst du nun ab und zu, wie deine Bauchdecke ganz hart wird. Das sind die sogenannten Übungswehen. Die Gebärmutter bereitet sich mit ihnen so langsam auf die Geburt vor. Und auch dein Baby spürt, dass es in eine Richtung geschoben und somit in Position gebracht wird. Deine*dein Hebamme, Arzt oder Ärztin stellen durch Tasten oder Ultraschalluntersuchung die Kindslage fest. Da das Baby aktuell jedoch noch reichlich Platz hat, kann sich diese noch jederzeit ändern. Viele Babys turnen in diesen Wochen kräftig im Bauch herum um wechseln dabei zwischen den verschiedenen Kindslagen hin und her.
Typische Schwangerschaftsbeschwerden in dieser Woche
Je nach Kindslage können auch die Schwangerschaftssymptome in dieser Woche unterschiedlich ausgeprägt sein. Häufig sind zum Beispiel Sodbrennen und Kurzatmigkeit sowie häufiger Harndrang. Auch über Rückenschmerzen klagt so manche Schwangere im zweiten Trimester.
Solltest du Sehstörungen, Ohrensausen, starke Wassereinlagerungen, Bluthochdruck, Kopf- oder Oberbauchschmerzen erleben, lasse diese Symptome bitte ärztlich abklären. Ab etwa der 20. SSW können sie Warnhinweise für eine Präeklampsie ("Schwangerschaftsvergiftung") darstellen.
Was machen Bauchumfang und Gewicht in der 26. SSW?
Dein Babybäuchlein ist inzwischen wahrscheinlich deutlich zu erkennen – und die kleine Kugel wird in den kommenden Wochen kräftig weiterwachsen! Dadurch wird die Haut gedehnt und es können Schwangerschaftsstreifen entstehen. Du kannst versuchen, den Rissen mit einer ausgewogenen Ernährung und Öl-Massagen vorzubeugen. Neben dem Bauch können auch an den Brüsten, an Po und Oberschenkeln Streifen entstehen.
Wurde von deiner Hebamme schon mal dein Bauchumfang bestimmt? Wie groß der Schwangerschaftsbauch wird, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Lass dich nicht verunsichern, wenn andere dir vielleicht sagen, wie groß oder klein dein Bauch für den aktuellen Monat doch sei. Jede Frau und jedes Baby sind anders und individuell! In unserer Galerie kannst du sehen, wie Babybäuche von Frauen in der 26. SSW aussehen können:
Auch auf der Waage macht sich die Schwangerschaft inzwischen deutlich bemerkbar. Während die Gewichtszunahme im ersten Drittel meist noch überschaubar ist, kommen im zweiten Trimester etwa sechs bis acht Kilo und im dritten Trimester durchschnittlich vier bis sechs Kilo oben drauf. Auf das Kind selbst entfallen dabei nur drei bis vier Kilogramm. Den Rest machen das erhöhte Blutvolumen, Fruchtwasser, Plazenta, Wassereinlagerungen und Reserven der Mutter aus.
Schlafstörungen und Gedanken an die Geburt
In der 26. SSW, also Mitte des siebten Monats, leiden viele werdende Mamas unter Schlafstörungen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen stellt sich besonders nachts schnell das berühmte Gedankenkarussell ein, auch wirre Träume können vorkommen. Zum anderen steht dein wachsender Babybauch der nächtlichen Erholung zunehmend im Weg.
Sich auf die Seite zu legen, ein Knie anzuwinkeln und das andere Bein auszustrecken, ist für dich wahrscheinlich am angenehmsten. Ein Seitenschläfer- oder Stillkissen helfen zusätzlich, eine bequeme Schlafposition zu finden. Was außerdem gegen Probleme beim Ein- und Durchschlafen hilft? Vor dem Schlafengehen ein Bad nehmen, ein Glas warme Milch trinken, Ernährung zu Abend essen und frische Luft ins Schlafzimmer lassen. Besser schläft es sich auch, wenn nachts keine Haustiere und/oder Geschwisterkinder zu dir ins Bett krabbeln – was sich aber natürlich nicht immer vermeiden lässt.
Manchen Frauen rauben auch Gedanken an den Wehenschmerz oder die Ungewissheit über den Geburtsverlauf den Schlaf. Eine intensive Auseinandersetzung mit diesen Themen bietet zum Beispiel auch ein Geburtsvorbereitungskurses. In diesem Rahmen kannst du dich zusätzlich zu jeder Menge Infos über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett auch mit anderen werdenden Eltern austauschen und vernetzen.