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22. SSW: Mamas Bauch, Babys Größe und Entwicklung

Das Baby ist in der 22. Schwangerschaftswoche von einem zarten Flaum bedeckt, der Lanugo. Sie dient dazu, die Käseschmiere an Ort und Stelle zu halten, die wiederum die Haut vor dem Fruchtwasser schützt. Was sich in dieser SSW sonst noch tut bei Mama und Kind!

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© GettyImages/Lukasz Kochanek

Kurzübersicht: 22. SSW

Welchem Monat entspricht die 22. SSW? Aktuell befindest du dich in der zweiten Woche des 6. Schwangerschaftsmonats.

Wie groß und schwer ist das Baby jetzt? Dein Kind wiegt in der 22. Woche knapp ein Pfund, also so viel wie eine Mango. Es ist rund 25 Zentimeter lang, was mit einer Papaya vergleichbar ist.

Babys Entwicklung: Im Kiefer des Babys werden nun die Zähne angelegt, an seinen Lidern wachsen Wimpern. Dein Kind ist inzwischen komplett von Lanugo – einer feinen, flaumigen Körperbehaarung – und Käseschmiere überzogen. Beides schützt das Baby vor dem Fruchtwasser, in dem es bis zur Geburt schwimmt.

Mamas Symptome: Dein wachsender Babybauch schiebt deine Organe nach oben. Sodbrennen kann die Folge sein.

Namenssuche: Falls du noch keinen Namen für dein Baby hast, kannst du dich so langsam auf die Suche begeben. Hilfreiche Tipps und jede Menge Inspiration findest du weiter unten im Artikel.

Artikel-Inhalte:

Ultraschallbilder in der Schwangerschaft: 4. SSW bis 41. SSW

Größe und Entwicklung des Babys in der 22. SSW

In der 22. Schwangerschaftswoche (22. SSW: 21+0 bis 21+6) ist dein Baby 20 Wochen alt. Der Fötus hat nun schon eine durchschnittliche Größe von 23 bis 28 Zentimetern sowie ein Gewicht von 475 Gramm. Zur besseren Vorstellung dieser Maße: Es wiegt nun etwa so viel wie eine Mango und ist so lang wie eine Papaya.

Die Haut des Babys ist in dieser SSW nicht mehr ganz so transparent wie zu Beginn der Schwangerschaft, aber die Blutgefäße noch klar erkennbar. Die Form der Fingernägel ist vollendet und die Nägel können weiter wachsen. An den Lidern wächst ein kleiner Wimpernkranz. Trotz geschlossener Augen kann dein Baby Licht wahrnehmen, weil seine Augenlider noch sehr transparent sind. Auch Druck und Schmerz spürt es bereits.

In der Mitte der Schwangerschaft ist das Baby besonders aktiv. Die werdende Mama kann nun sehr gut spüren, wie es tritt oder Purzelbäume schlägt und dabei immer wieder gegen die Wände seiner Wohnung, der Gebärmutter, stößt. Kindsbewegungen werden oft besonders intensiv wahrgenommen, wenn die Schwangere sich hinlegt und ausruht.

Wachstumsphase des Gehirns beginnt in der 22. SSW

Beim Wachstum des Gehirns beginnt ab der 22. Schwangerschaftswoche eine äußerst spannende Phase. Bis zur Geburt gibt es im Hirn des Babys einen Bereich, der allein für das Wachstum der Hirnzellen verantwortlich ist. Dieser Bereich liegt im Hirnzentrum.

Das Gehirn des Kindes wird bereits von zwei Schädelhälften geschützt, die sich während der Wachstumsphase und auch unter der Geburt noch verschieben können. Erst wenn ein Kind etwa zwei Jahre alt ist, wird sich die kleine Lücke im Schädel (Fontanelle) schließen. Das Gehirn beendet sein Wachstum ungefähr nach fünf Jahren.

Feindiagnostischer Ultraschall in der 22. Woche

Falls du von deiner gynäkologischen Praxis eine Überweisung zur Feindiagnostik bekommen hast, steht diese Ultraschall-Untersuchung womöglich in der 22. SSW an. Der perfekte Zeitraum liegt zwischen der 21. und 23. Woche. Bei dem Feinultraschall schaut der*die Arzt*Ärztin unter anderem nach folgenden Punkten:

  • Blase, Herz, Magen und weitere Organe des Babys
  • altersgerechte Entwicklung
  • Blutfluss in den Gefäßen der Nabelschnur
  • Aussehen/Funktion der Plazenta und ihre Position innerhalb der Gebärmutter
  • Fruchtwassermenge

Jüngstes Frühchen kam in der 22. SSW

Übrigens kam das jüngste Frühchen der Welt am Anfang der 22. Woche zur Welt. Ab dieser SSW besteht die Möglichkeit, dass Frühgeborene intensivmedizinisch betreut werden, die Entscheidung unterliegt dabei dem behandelnden Fachpersonal in enger Absprache mit den Eltern des Babys. Ab der 24. Woche sollen Mediziner*innen in jedem Fall lebenserhaltende Maßnahme ergreifen.

Mamas Gewicht, Körper und Bauch in der 22. Schwangerschaftswoche

Häufig treten in der 22. SSW wieder ein paar unliebsame Schwangerschaftsbeschwerden auf. Der ganze Unterleib wird stärker mit Blut versorgt. Das bedeutet mehr Ausfluss und auch häufigeren Harndrang. Krampfadern, die zuvor allenfalls leicht sichtbar waren, können sich nun deutlicher bemerkbar machen. Einige Frauen leiden auch an Hämorrhoiden.

In der 22. Schwangerschaftswoche beträgt die Gewichtszunahme bei den meisten Schwangeren 5,5 bis sieben Kilogramm. Vielleicht erscheint auf deinem Bauch auch langsam eine vertikale, dunkler gefärbte Linie. Diese heißt Linea nigra und verblasst meist wenige Monate nach der Geburt wieder.

Es kann sein, dass die Brüste in der 22. Schwangerschaftswoche eine Art Vormilch (Kolostrum) absondern. Die Milchdrüsen probieren sich also aus. Genau so gut ist es möglich, dass aus den kleinen Knötchen im Warzenhof eine feuchtigkeitsspendende Flüssigkeit austritt. Diese soll später die Brustwarze beim Stillen schonen.

Blasenentzündung in der Schwangerschaft

Neben Sodbrennen und Harndrang zählen auch Verstopfung und Muskelkrämpfe zu den möglichen Beschwerden in der 22. Schwangerschaftswoche. Sowohl ein träger Darm als auch schmerzhafte Wadenkrämpfe können durch Magnesiummangel verursacht werden. In diesem Fall kann Magnesium als nahrungsergänzend zugeführt werden. Lass dich hierzu am besten ärztlich oder von deiner Hebamme beraten.

Auch bist du jetzt womöglich besonders anfällig für eine Blasenentzündung, da oft etwas Urin in der Blase verbleibt. Darin können sich krank machende Bakterien leichter vermehren. Die Behandlung eines Harnwegsinfekts gehört während der Schwangerschaft unbedingt in ärztliche Hände, genau wie die von Pilz- und anderen Scheideninfektionen.

Richtig liegen und aufstehen

Auch solltest du jetzt und in den folgenden Monaten bis zur Geburt darauf achten, deine geraden Bauchmuskeln möglichst wenig zu belasten, damit sie keinen Schaden nehmen. Das bedeutet vor allem, aus dem Liegen langsam und seitlich aufzustehen und sich nicht gerade aufzusetzen.

Apropos Liegen: Länger auf dem Rücken zu liegen, findest du inzwischen womöglich unangenehm, weil dir dabei schwindelig wird. Das liegt am größeren Gewicht der Gebärmutter, die im Liegen auf die untere Hohlvene drückt und somit die Blutzirkulation drosselt.

Hat dein Baby schon einen Namen?

Vermutlich weißt du jetzt in der 22. Schwangerschaftswoche, welches Geschlecht euer Baby hat – außer natürlich ihr wollt euch überraschen lassen. Sprichst du dein Kind im Bauch bereits mit seinem Namen an, den du vielleicht schon immer im Kopf hattest? Oder bist du aktuell fieberhaft auf der Suche?

Viele werdende Eltern finden es hilfreich, eine Liste zu erstellen und mit den Vorstellungen des*der Partners*Partnerin abzugleichen. Überlegt euch bei dieser Gelegenheit am besten auch gleich, ob ihr den Namen vor der Geburt schon verraten oder lieber für euch behalten möchtet.

Sollte in Sachen Namenssuche noch keine Einigung in Sicht sein: Bitte keine Panik! Spätentschlossene können den Namen ihres Babys noch bis zu einen Monat nach der Geburt beim Standesamt nachreichen.

Tipps für die Wahl des perfekten Babynamens

Damit dein Kind möglichst einen Namen bekommt, mit dem es sein Leben lang glücklich ist, gibt es einige allgemeingültige Hinweise:

  • Der gewählte Name sollte mit dem Nachnamen und den Namen etwaiger Geschwisterkinder harmonieren.
  • Kurze Nachnamen verlangen eher nach einem längeren Vornamen. Lange Nachnamen passen dagegen am besten zu Vornamen mit einer oder zwei Silben.
  • Achte darauf, dass der Name nicht total ausgefallen ist und es nicht zu viele verschiedene Schreibweisen gibt. Seinen Namen jedes Mal buchstabieren oder erklären zu müssen, könnte dein Kind später ganz schön nerven.
  • Vielleicht möchtest du auch vermeiden, dass zu viele Kinder aus dem gleichen Geburtsjahrgang so heißen wie dein Sohn oder deine Tochter. Dann können Bestenlisten der beliebtesten Babynamen weiterhelfen:
Beliebteste Namen 2023: Das sind die aktuellen Spitzenreiter!

Sauna und Massagen: Entspannung in der Schwangerschaft

Ein Besuch in der Sauna fördert Entspannung und Wohlbefinden, auch stärkt regelmäßiges Saunieren das Immunsystem. Schwangere stellen sich jedoch häufig die Frage: Darf ich während der Schwangerschaft überhaupt in die Sauna gehen? Wenn du dich wohl fühlst, gesund bist und deine Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft, spricht nichts dagegen!

Wenn du seit Längerem zum ersten Mal wieder in die Sauna gehst, fang mit niedrigen Temperaturen an, halte dich nur kurz in der Sauna auf und kühle dich langsam ab, indem du erst Beine und Arme kalt abduschst und dann den ganzen Körper. In den meisten Saunalandschaften gibt es sogenannte Bio-Saunen mit niedrigeren Temperaturen.

Bei Verspannungen oder Rückenschmerzen können auch Massagen helfen. Sie lockern nicht nur die Muskulatur, sondern führen auch dazu, dass der Körper Endorphine ausschüttet. Zu diesen Glückshormonen kann dir nicht nur ausgebildetes Personal, sondern natürlich auch dein*deine Partner*in verhelfen.

Stress in der Schwangerschaft: 14 Tipps, die helfen und vorbeugen

Übersicht aller Wochen im Schwangerschaftskalender

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