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Größe, Ultraschall, Symptome

18. SSW: Diese Entwicklung passiert gerade in Mamas Bauch

Action ist angesagt! Dein Baby ist jetzt richtig aktiv und wahrscheinlich spürst du seine Bewegungen schon als zartes Blubbern oder Anklopfen. Wie sich dein Kleines gerade weiterentwickelt und welche Symptome in der 18. SSW typischerweise auftreten, liest du hier.

Frau mit Orange in der 18. SSW
© shutterstock/Dejan Dundjerski

Kurzübersicht: 18. SSW

Willkommen im 5. Monat! Vier der rechnerisch knapp zehn Monate dauernden Schwangerschaft liegen bereits hinter dir. Bald ist Halbzeit: Bis zur Geburt ziehen noch etwa 21 Wochen ins Land.

Wie groß ist das Baby? Dein Kind ist nun zwölf Zentimeter groß, das entspricht in etwa einer großen Orange.

Entwicklung in dieser Woche: Die Haare auf dem Babyköpfchen sprießen weiter. Dein Baby hat im 5. Monat noch keinen Schlaf-Wach-Rhythmus, sondern schläft nach Lust und Laune. Mitunter tobt es sich deshalb ausgerechnet nachts in deinem Bauch aus. Flaumige Körperbehaarung (Lanugo) und weißliche Käseschmiere bedecken seinen Körper.

Mamas Befinden: Die Beschwerden vom Anfang der Schwangerschaft dürften nun weitestgehend verschwunden sein.

Artikel-Inhalte auf einen Blick:

Wie groß ist mein Baby? Der Vergleich in Bildern!

Größe und Entwicklung des Babys in der 18. SSW

In der 18. SSW (17+0 bis 17+6) ist dein Baby nicht mehr zu bändigen. Noch hat das Kleine auch ausreichend Platz für seine Turnübungen, seine Größe beträgt etwa 12 Zentimeter SSL (Scheitel-Steiß-Länge). Wenn es gegen Ende der Schwangerschaft die Gebärmutter zunehmend ausfüllt, werden seine Bewegungen etwas gehemmt.

In den meisten Fällen kann dein Arzt oder deine Ärztin in der 18. SSW schon mit einiger Sicherheit bestimmen, ob ein Mädchen oder ein Junge in dir heranwächst. Die nächste große Vorsorgeuntersuchung in der gynäkologischen Praxis oder bei der Hebamme steht zwischen der 19. und 22. Woche an. Falls du eine ärztliche Vorsorge wünschst, wird zu diesem Zeitpunkt auch wieder ein Ultraschall von deinem Baby gemacht. 

Die Finger und Zehen des Fötus sind mittlerweile deutlich zu sehen und haben schon ganz weiche Nägel. Die Fingerabdrücke beginnen sich zu entwickeln und in der Lunge bilden sich die ersten Lungenbläschen. Wenn ihr einen kleinen Jungen erwartet, entsteht nun die Prostata.

Die Haare auf dem Kopf und am Körper des Kindes wachsen. Noch im Mutterleib wird der Körper deines Babys mit einem feinen Haarflaum überzogen sein, der als Lanugo bezeichnet wird. Außerdem wird der kleine Körper von Käseschmiere bedeckt. Sie schützt das Baby vor Kälte und wirkt später bei der Geburt wie ein Gleitmittel.

Babys lieben übrigens sanfte Musik, genau wie die Stimme der Eltern. Probier doch einmal aus, wie dein Kleines auf klassische Musik reagiert oder singe ihm etwas vor! Auch Licht kann es durch die Bauchdecke hindurch schon wahrnehmen.

Mamas Körper, Symptome & Bauch in der 18. SSW

Ihre Gebärmutter hat in der 18. Schwangerschaftswoche die Größe einer kleinen Melone. Für die Menschen in deinem Umfeld, die bislang noch nichts von der Schwangerschaft wussten, wird der Bauch nun nach und nach immer deutlicher erkennbar. Stell dich also darauf ein, dass Leute schon bald Fragen stellen oder auch versuchen, dir Ratschläge zu erteilen - egal ob erwünscht oder nicht. Am besten, du legst dir schon mal ein paar schlagfertige Antworten zu!

Leidest du aktuell häufig an Wadenkrämpfen? Das kann ein Anzeichen dafür sein, dass deinem Körper Magnesium oder Kalzium fehlt. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um dieses Defizit auszugleichen. Wenn sich ein Krampf ankündigt, kann es hilfreich sein, den Muskel sofort zu strecken oder zu massieren.

Fliegende Hitze, schlechter Schlaf und weitere Schwangerschaftsbeschwerden

Hitzewallungen und Schweißausbrüche treten in der Schwangerschaft häufig auf. Schuld sind, wie bei den meisten Schwangerschaftsbeschwerden, die Hormone. Hier kommen ein paar Tipps, was du dagegen tun kannst:

  • Verzichte auf scharfes Essen, denn das wirkt zusätzlich schweißtreibend.
  • Zwiebellook: Zieh mehrere Lagen übereinander an.
  • Erfrischen: Lass bei plötzlichem Hitzeempfinden kaltes Wasser über deine Unterarme laufen.

Abgesehen davon können in der 18. Schwangerschaftswoche unter anderem folgende Beschwerden auftreten:

  • Sodbrennen
  • Schwindel
  • Rückenschmerzen
  • Ziehen im Unterleib durch die Mutterbänder
  • Probleme mit dem Kreislauf
  • Schlafstörungen und wirre Träume

Es kann aber auch sein, dass du, gerade im zweiten Trimester, so gut wie keine Schwangerschaftsbeschwerden hast.

Zartes Blubbern oder Klopfen: Sind es erste Kindsbewegungen?

Falls du in den vorhergehenden Wochen noch keine Kindsbewegungen spüren konntest, dürfte es in der 18. SSW allmählich so weit sein, dass du ein zartes Klopfen oder das Gefühl von Schmetterlingsflügeln im Bauch fühlst. Manche Schwangere beschreibt das erste Wahrnehmen ihres Babys auch als das Gefühl einer platzenden Seifenblase. Vielleicht denkst du zunächst auch, dass nur dein Darm rumort.

Wann eine Frau erstmals eindeutige Kindsbewegungen wahrnimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist sehr individuell. Während Mehrgebärende sie häufig früher spüren, ist es bei erstgebärenden Frauen im Schnitt später wo weit. Auch eine Vorderwandplazenta kann die Bewegungen stark dämpfen.

Die Kindsbewegungen werden von nun an mit jedem Tag stärker und können sogar bisweilen schmerzhaft für die Mutter sein. Wenn du einen kleinen Stups im Bauch spürst, lege einmal die Hand auf deinen Bauch. Sicher wird dein Kind das auch spüren. Es ist für euch beide ein wunderschönes Gefühl und kann bereits jetzt eure Mutter-Kind-Bindung stärken.

Gegen Sex in der Schwangerschaft spricht generell nichts

Vielleicht empfindest du momentan mehr Lust auf Sex als sonst. Das liegt daran, dass durch die gesteigerte Östrogenausschüttung der gesamte Beckenbereich derzeit viel stärker durchblutet wird. Grundsätzlich spricht aus medizinischer Sicht nichts gegen Sex in der Schwangerschaft. Erlaubt ist, was Spaß macht! Voraussetzung ist allerdings, dass deine Schwangerschaft normal verläuft.

Keine Sorge: Dein Baby wird von den Intimitäten kaum etwas spüren, denn es ist durch das Fruchtwasser bestens geschützt. Und der geschlossene Muttermund bewahrt die Fruchtblase vor aufsteigenden Infektionen. Auch einen Orgasmus dürfen schwangere Frauen selbstverständlich erleben. Dabei wird in der Regel die Gebärmutter vorübergehend hart.

Übrigens: Zwar enthält Sperma das Hormon Prostaglandin. Allerdings in so geringen Mengen, dass es keine Wehen auslösen kann, auch wenn das Hormon in Medikamenten zur Geburtseinleitung verwendet wird. Nur um den Geburtstermin herum ist es tatsächlich möglich, dass regelmäßiger Sex den Geburtseintritt fördert. Dann befindet sich in deinem Blut auch schon der wehenauslösende Botenstoff Oxytocin.

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