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Das steht jetzt an

16. SSW: Bauch, Gewicht und Babys Entwicklung

Dein Kind ist in der 16. Schwangerschaftswoche in etwa so groß wie eine Grapefruit. Es nuckelt schon am Daumen und schlägt in deinem Bauch Purzelbäume, was du nun möglicherweise auch durchaus schon zu spüren bekommst. Was dein Baby in der 16. SSW sonst so treibt, welche körperlichen Veränderungen werdende Mamas nun an sich bemerken und wonach bei der zweiten Vorsorge geschaut wird, kannst du hier nachlesen.

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© shutterstock/AePatt Journey

Kurzübersicht: 16. SSW

Welchem Monat entspricht die aktuelle SSW? Du bist inzwischen im vierten Monat schwanger – und seit zwei Wochen im zweiten Trimester. Auch die zweite Vorsorgeuntersuchung in der Praxis oder bei deiner Hebamme steht jetzt an.

Wie groß ist mein Baby? Vom Kopf bis zum Po misst dein Baby aktuell gut neun Zentimeter. Das ist etwa so viel wie eine Grapefruit oder Avocado.

Fernweh? Im zweiten Trimester, in dem du dich nun befindest, sind die Schwangerschaftsbeschwerden oft abgeklungen, zugleich ist der Babybauch noch nicht allzu hinderlich. Viele werdende Mamas packt jetzt das Fernweh. Was du auf Reisen beachten solltest, verraten wir dir am Ende des Artikels.

Spürst du das Baby schon? Du hast ein Gefühl wie Schmetterlinge im Bauch? Das könnten die lang herbeigesehnten Kindsbewegungen sein!

Care-Arbeit "fairteilen": Überlege gemeinsam mit deinem*deiner Partner*in, wie ihr euch die Zeit nach der Geburt vorstellt und wie die Elternzeit und die Sorgearbeit, die durch das Baby dazukommt, fair aufgeteilt werden könnten.

Artikelinhalte auf einen Blick:

Wie groß ist mein Baby? Der Vergleich in Bildern!

Größe und Entwicklung des Babys in der 16. SSW

Willkommen in der letzten Woche des 4. Schwangerschaftsmonats! Dein Baby ist in der 16. Woche (15+0 bis 15+6) schon 110 Gramm schwer und von Kopf bis zum Steißbein (SSL) 9,4 Zentimeter groß. Als Vergleich kannst du dir in dieser SSW eine Avocado oder Grapefruit vorstellen.

Der kleine Fuß des Fötus ist aktuell etwa zwei Zentimeter winzig. Auch wenn du vielleicht noch nichts davon spürst: Dein Baby ist gerade sehr aktiv. Es bewegt Arme, Beine und schlägt sogar Purzelbäume! Das Fruchtwasser dämpft diese heftigen Kindsbewegungen aber gut ab. Dein Baby saugt jetzt auch öfter am Daumen und trainiert damit den Saugreflex. Außerdem hat es häufiger einen starken Schluckauf. Keine Sorge, das ist nicht gefährlich: Das Kind trainiert damit vermutlich seine Atmung für das Leben außerhalb deines Bauchs.

Alle Gelenke sind in der 16. SSW an ihrem Platz und die kindlichen Muskeln reagieren dank des Nervensystems auf Stimulationen des Hirns. Außerdem sind die Geschlechtsorgane in der 16. Schwangerschaftswoche zu erkennen und deine frauenärztliche Praxis kann dir nun vermutlich verraten, ob du dich auf einen Jungen oder ein Mädchen freuen darfst.

Mamas Bauch, Gewicht und Körper in der 16. SSW

Im Moment ist dein Baby noch so klein, dass es in deine Handfläche passen würde. Trotzdem hast du bestimmt schon eine Gewichtszunahme zu verzeichnen und dein Bauch wird immer größer. Das ist ganz normal: Deine Gebärmutter und die Plazenta wachsen weiter und es werden ca. 250 Milliliter Fruchtwasser produziert. Durchschnittlich nehmen Frauen in der Schwangerschaft 500 Gramm pro Monat zu.

Die Gewichtszunahme bei einer zuvor normalgewichtigen Frau ist dabei ungefähr folgendermaßen verteilt:

  • 1. Schwangerschaftsdrittel: 1,5 bis 2 Kilogramm
  • 2. Schwangerschaftsdrittel: 6 bis 8 Kilogramm
  • 3. Schwangerschaftsdrittel: 4 bis 6 Kilogramm

Dein Bauch ist jetzt sicher schon zumindest ansatzweise zu erkennen. Wie groß der Bauch allerdings ist und noch wird, ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. So ist der Babybauch bei einer schlanken Mehrgebärenden meistens früher zu sehen als bei einer kurvigen Frau, die das erste Kind erwartet.

Körperliche Veränderungen: Mutterbänder dehnen sich, Brüste können schmerzen

Bei so mancher Schwangeren machen sich um die 16. Schwangerschaftswoche herum auch zum ersten Mal die sogenannten Mutterbänder bemerkbar. Diese dienen als Befestigung der Gebärmutter am Beckenknochen einer Frau. Wächst der Fötus und somit die Gebärmutter, dehnen sie sich immer weiter. Dieses Dehnen der Mutterbänder kann die Schwangere als unangenehmes Ziehen seitlich vom Bauchnabel empfinden. Der Schmerz kann dabei bis in die Leistengegend ausstrahlen.

Zudem ist es gut möglich, dass neben dem Bauch auch die Brüste bis zur 16. SSW schon ordentlich gewachsen sind. Das kann sich durch Brustspannen äußern. Bei manchen Frauen tritt aus den Brustwarzen auch schon gelbliche Vormilch aus, das Kolostrum. Es dient nach der Geburt dazu, dein Neugeborenes mit allen wichtigen Immun- und Nährstoffen zu versorgen. Darauf bereiten sich deine Brüste schon jetzt vor. Durch das rapide Wachstum kommt es eventuell auch dazu, dass die Haut an den Brüsten und/oder am Bauch einreißt und Schwangerschaftsstreifen entstehen.

Die zweite Vorsorgeuntersuchung: meist ohne Ultraschall

In der 16. SSW steht meistens die zweite Vorsorgeuntersuchung an. Da die Krankenkassen in Deutschland ebenso wie in Österreich nur drei Ultraschall-Untersuchungen in der Schwangerschaft bezahlen, bieten viele gynäkologische Praxen zusätzlichen Ultraschall als Selbstzahlerleistung an.

Aus medizinischer Sicht ist dies nicht nötig. "Eine Ultraschalluntersuchung allein zur Anfertigung von Erinnerungsbildern oder -videos ist aus medizinischer Sicht abzulehnen", sagt Eberhard Merz, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (Degum). Wenn es einen medizinischen Grund für einen weiteren Ultraschall gibt, wird dein*e Arzt*Ärztin ihn auch durchführen, ohne dass dir Kosten dafür entstehen.

Die zweite Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft kann auch von der Hebamme durchgeführt werden. Sie kann Blut- und Urinwerte, Kindslage, kindliche Herztöne und alles weitere ebenso untersuchen wie Mediziner*innen. Viele Frauen fühlen sich bei der Hebamme gut aufgehoben und entwickeln ein enges Vertrauensverhältnis zu ihr, das sich auch positiv auf die Geburt auswirken kann.

Reisen in der Schwangerschaft: Zug, Auto oder Flieger?

Mit Babybauch auf Urlaubsreise: Geht das? Warum nicht! Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit. Bei Fernweh gibt es deshalb keinen Grund, auf Urlaub zu verzichten. Besonders das zweite Trimester bietet sich an, um noch einmal zu verreisen. Einige Dinge solltest du dazu aber wissen:

Flugreisen sind bei Schwangerschaften ohne Komplikationen bis zum Ende des zweiten Schwangerschaftsdrittels gut möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass kein Fehl- oder Frühgeburtsrisiko besteht. Während der Schwangerschaft sind weder der Kabinendruck im Flugzeug noch die erhöhte Strahlung in höheren Lagen gefährlich für die werdende Mutter und das Ungeborene. Denk daran, dir einen Platz am Gang mit ausreichend Beinfreiheit zu reservieren, damit du deine Beine bewegen kannst und bequem zur Toilette kommst.

Ab der 34. bis 36. Schwangerschaftswoche lehnen Fluggesellschaften den Transport von Schwangeren allerdings häufig ab, da sie das Risiko einer vorzeitigen Geburt an Bord nicht eingehen wollen. Bei Unklarheiten solltest du diesen Punkt vor der Buchung mit der jeweiligen Fluggesellschaft absprechen.

Autofahrten sind für Schwangere generell kein Problem. Auf das richtige Anschnallen kommt es allerdings an! Achte darauf, dass der Gurt zwischen den Brüsten und unterhalb des Bauchs verläuft, damit dein Oberkörper und somit deine Organe und auch das Baby bei einem etwaigen Aufprall optimal geschützt sind. Das Fruchtwasser kann den Druck des Gurts gut abwehren.

Generell solltest du bei langen Fahrten oder Flügen von Zeit zu Zeit aufstehen und dich bewegen, um einer Thrombose vorzubeugen. Überlege deshalb bei der Urlaubsplanung, ob eventuell auch eine Zugreise infrage kommt. Die Chancen auf ausreichenden Platz und Bewegung sind hier besonders groß. Daher empfinden Schwangere Zugreisen oft als wesentlich angenehmer als lange Autofahrten oder Flüge. Planen bei Zugfahrten am besten ausreichend lange Umsteigezeiten ein, damit du nicht in Stress gerätst.

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