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Größe, Bauch, Ultraschall

15. SSW: Das passiert jetzt bei Mama und Baby

Ein zartes Gefühl wie platzende Seifenblasen: In der 15. Schwangerschaftswoche nehmen werdende Mamas vielleicht zum ersten Mal wahr, dass in ihrem Bauch jemand ist. Bis die Kindsbewegungen aber von außen spürbar sind, werden noch ein paar Wochen vergehen. Alles über Größe, Entwicklung und Aussehen des Babys in der 15. SSW sowie Symptome und Bauch der werdenden Mama hier lesen!

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© shutterstock/SciePro

Kurzübersicht: 15. SSW

Welchem Monat entspricht die aktuelle SSW? In der 15. SSW befindest du dich im 4. Monat sowie im 2. Drittel deiner Schwangerschaft.

Babys Größe und Entwicklung: Dein Kind ist nun durchschnittlich schon gut acht cm (SSL) groß, das entspricht einer Orange. Dein Baby entwickelt allmählich seine einzigartigen Gesichtszüge.

Kindsbewegungen: Du hast ein Gefühl wie schlagende Schmetterlingsflügel oder ein zartes "Blubbern" wie von platzenden Seifenblasen im Bauch? Das könnten die ersten spürbaren Bewegungen deines Babys sein! 

Schwangerschaftsvorsorge: Um diese Zeit herum steht der 2. Vorsorgetermin in der gynäkologischen Praxis oder bei deiner Hebamme an. 

Papierkram: Falls ihr nicht verheiratet seid, gebt die Vaterschafts- sowie Sorgerechtserklärung beim Jugendamt ab.

Artikel-Inhalt auf einen Blick:

Ultraschallbilder in der Schwangerschaft: 4. SSW bis 41. SSW

Größe und Entwicklung deines Babys in der 15. SSW

In der 15. SSW (14+0 bis 14+6) ist der Fötus durchschnittlich schon über acht Zentimeter groß. Seine Gesichtszüge entwickeln sich in der 15. Woche allmählich zu ihrer charakteristischen, individuellen Form. Dein Kind trainiert weiter seine Lungen, indem es Fruchtwasser ein- und ausatmet. Die klitzekleinen Zehen und Fingerchen inklusive der persönlichen Fingerabdrücke sind inzwischen gut ausgebildet.

Falls eine Fruchtwasseruntersuchung (invasive Diagnostik) gemacht werden muss, ist um die 15. Woche herum ein guter Zeitpunkt. In den meisten Fällen kommen inzwischen aber schonendere Methoden wie PraenaTest oder Harmony Test zum Einsatz, um Trisomien und andere Abweichungen im Chromosomensatz aufzuspüren. Statt Fruchtwasser ist für diese nicht-invasiven Tests lediglich mütterliches Blut notwendig.

Ist das Geschlecht jetzt im Ultraschall erkennbar?

Wenn in der 15. SSW im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung ein Ultraschall von deinem Baby gemacht wird, stehen die Chancen gut, dass dabei auch das Geschlecht des Kindes erkennbar ist. Im Schnitt liegen Gynäkolog*innen zu diesem Zeitpunkt in vier von fünf Fällen richtig mit ihrer Einschätzung.

Um den Körper deines Babys bildet sich in der 15. Schwangerschaftswoche eine sehr feine Körperbehaarung, die Lanugo (lateinisch: Wolle) genannt wird. Sie schützt die extrem dünne und durchsichtige Haut des Babys und hilft ihm, die Körpertemperatur zu regulieren. Bis zur Geburt wird die Lanugo in aller Regel bis auf etwaige kleine Reste wieder ausgefallen sein.

Ab sofort hört dein Baby mit!

Die kindlichen Knochen verhärten im Lauf dieser Schwangerschaftswoche weiter. Dazu gehören auch die winzig kleinen Knochen im Innenohr des Babys, die ihm das Hören erlauben. Dein Kleines kann nun Geräusche wie deine Stimme oder deinen Herzschlag wahrnehmen, die über Schallwellen im Fruchtwasser an sein Ohr gelangen.

Für die Knochenbildung deines Babys ist es wichtig, dass du viel Kalzium zu dir nimmst. Greif bei Milch und Milchprodukten also gerne zu. Pflanzliche Quellen wie Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse eignen sich ebenfalls, um dich mit Kalzium zu versorgen.

Kindsbewegungen in der 15. SSW

Manche Frauen spüren schon in der 15. Schwangerschaftswoche die ersten Bewegungen des Babys. Eindeutige Tritte nimmst du zwar erst später wahr, wenn das Kind größer geworden ist, aber sehr empfindsame Frauen oder Mehrfachmütter können die ersten Bewegungen jetzt schon eindeutig spüren. Sie fühlen sich noch ganz zaghaft an, so wie das Flattern von Schmetterlingsflügeln. Erstgebärende tippen daher meistens eher darauf, dass sie gerade einen nervösen Magen oder Blähungen haben.

Symptome, Bauch und Körper in der 15. SSW: So geht es der werdenden Mama

Auf der Waage wirst du es vielleicht schon bemerkt haben: Der Bauch wächst und ist runder geworden, die Taille verschwindet langsam. Das macht sich nicht nur äußerlich, sondern auch durch eine Gewichtszunahme von rund 2,2 bis 4,5 Kilogramm im Vergleich zum Ausgangsgewicht bemerkbar. Auch deine Gebärmutter ist weiter gewachsen.

Um den Fötus zu versorgen, erhöhen sich deine Herz- und Atemfrequenz, vielleicht bist du etwas kurzatmiger als sonst. In seltenen Fällen kommt es auch so früh in der Schwangerschaft schon zu Wassereinlagerungen bei der Mutter.

In der 15. SSW bemerken viele Frauen auch, dass sich Besenreiser an den Beinen gebildet haben. Die rötlichen oder blauen Äderchen befinden sich häufig an den Oberschenkeln oder in der Kniebeuge. Verantwortlich dafür sind hormonelle Veränderungen, aber auch das gesteigerte mütterliche Blutvolumen in der Schwangerschaft. Manche Frauen sind auch genetisch bedingt anfälliger für Krampfadern sowie Besenreiser.

Auch Schwangerschaftsstreifen sind zumindest teilweise durch die Erbausstattung und die angeborene Qualität des Bindegewebes bedingt. Dennoch kannst du versuchen, durch regelmäßige, sanft zupfende Öl-Massagen dem Reißen der Haut entgegenzuwirken.

Schwangerschaftsbeschwerden in der 15. SSW: Das hilft bei Sodbrennen und Co.

Die morgendliche Übelkeit, unter der viele Schwangere in den ersten Wochen leiden, dürfte inzwischen weitgehend verschwunden sein. Dafür haben werdende Mamas ab der 15. Schwangerschaftswoche vermehrt mit Heißhungerattacken zu kämpfen. Um das wachsende Gewicht des Bauches auszugleichen, gehen viele Schwangere unwillkürlich ins Hohlkreuz, was zu Rückenschmerzen führen kann. Hier können sanfte Yoga- oder Pilates-Einheiten sowie Schwimmen gegensteuern.

Sodbrennen gehört zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden im zweiten und dritten Trimester. Ein Teelöffel Senf nach dem Essen soll dagegen helfen. Auch das langsame Kauen von Haferflocken oder Mandeln empfehlen viele Hebammen. Darüber hinaus kann eine Schlafposition mit leicht erhöhtem Rücken gegen die Beschwerden helfen. Kleiner Trost: Meist verschwindet das Sodbrennen nach der Geburt von allein wieder.

Ob Unterleibsziehen, Herzstolpern oder Wasser in den Beinen: Solltest du dir wegen bestimmter Schwangerschaftsanzeichen Sorgen machen, sind deine Ärztin bzw. dein Arzt oder deine Hebamme über die gesamte Dauer der Schwangerschaft hinweg deine Ansprechpartner*innen. Wichtige Alarmsignale für Schwangere haben wir hier für dich gesammelt.

Bequem liegen und schlafen in der Schwangerschaft

Generell werden sich deine Schlafgewohnheiten im Lauf der kommenden Monate noch ein paar Mal ändern. Wenn du bisher die Rückenlage bevorzugt hast, wird dir das spätestens ab dem letzten Drittel zu unbequem werden: Das liegt daran, dass die Gebärmutter in dieser Position komplett auf der Hohlvene liegt, einem wichtigen Blutgefäß. Wird sie abgedrückt, ist die Blutversorgung deines Gehirns reduziert, was zu Schwindel führt. Auch für das Baby ist die Seitenlage dann gesünder.

Diese Schlafposition eignet sich in der Schwangerschaft am besten

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