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Papierkram, Packen und Co.

Geburtsvorbereitung: Checkliste für Geburt und Wochenbett

Auf die Geburt vorbereitet, sodass alles "perfekt" laufen kann: Welche Schwangere träumt nicht davon? Dass man eine Geburt nicht planen kann, weiß jede werdende Mama eigentlich selbst - und auch jede Hebamme wird das bestätigen. Du kannst aber dennoch einiges tun, um dich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten und einzustimmen. Unsere große Checkliste zur Geburtsvorbereitung!

Mutter und Baby im Wochenbett
© GettyImages/Jasper Cole

Inhalte dieses Artikels:

Datteln, Dammmassage und Co.: Diese Maßnahmen können die Geburt erleichtern

Geburtsvorbereitung: von Dammassage bis Wochenbett

Die meisten Schwangeren besuchen einen Geburtsvorbereitungskurs. Doch die Vorbereitung auf die Geburt umfasst weit mehr, zum Beispiel:

  • die mentale Auseinandersetzung mit der bevorstehenden Veränderung,
  • die Vorbereitung deines Körpers sowie
  • Erledigungen und Besorgungen für die erste Zeit mit Neugeborenem.

Zudem müssen bereits vor der Geburt einige Entscheidungen getroffen werden, zum Beispiel, wie und wo die Geburt stattfinden und wer dabei sein soll. Viele werdende Mamas sind zwar voller Vorfreude auf ihr Baby, haben aber auch Angst vor der Geburt. Das ist ganz normal! Informiere dich rechtzeitig über die Vorgänge unter der Geburt, welche Schmerzmedikamente und Geburtspositionen es gibt.

Auch dein Körper bereitet sich auf die Geburt vor, etwa mit Übungswehen. Du selbst kannst auch aktiv dazu beitragen, den Damm dehnfähiger zu machen, indem du etwa neun Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin mit Dammmassage beginnst. Ein Heublumendampfbad zur Entspannung des Beckenbodens empfehlen viele Hebammen etwa ab der 38. SSW.

Früh genug sollte auch die Kliniktasche gepackt und die Erstausstattung besorgt werden. Überlege dir außerdem, wen du anrufst, wenn es mit den Wehen losgeht, sowie wer eventuell deine Kinder und/oder Haustiere versorgt, während du im Krankenhaus bist.

Einige Wochen vor der Geburt wollen die meisten Schwangeren unbedingt noch einmal Ordnung schaffen und alles für das Wochenbett - die erste Zeit mit deinem Baby - parat haben. Unsere Checkliste hilft dir dabei, dich umfassend und strukturiert vorzubereiten!

Vorbereitung der Geburt: Das ist am Entbindungstag wichtig

Hast du alles, was du für den Aufenthalt in der Klinik brauchst? Weil sich dein Baby wahrscheinlich nicht an den errechneten Geburtstermin hält und sich die Ereignisse dann überschlagen können, solltest du dir alles Nötige bereits zurechtlegen.

  • Wichtige Kontakte: Speichere dir im Handy die Nummer deiner Geburtsklinik/des Geburtshauses oder deiner Hebamme ab. Auch die Telefonnummer des Taxiunternehmens oder Transportdienstes solltest du im Fall der Fälle schnell parat haben. Deine wichtigsten Kontakte (Partner*in, Begleitperson während der Geburt oder Kinderbetreuung) kannst du dir als Schnellwahl einspeichern, um nicht lang suchen zu müssen.  

  • Kliniktasche: Packe vorab in aller Ruhe deine Kliniktasche. Ein guter Zeitpunkt dafür ist etwa ab der 30. SSW. Wenn die Wehen kommen, musst du sie dir dann nur noch schnappen.

  • Dokumente: Denke auch daran, alle notwendigen Dokumente bereitzulegen. Dazu gehören zum Beispiel die Krankenversicherungskarte, der Personalausweis, Mutterpass, ärztliche Befunde oder Anmeldungsformulare für die Klinik. Bei der Geburtsanmeldung bekommst du von der Klinik eine Liste, auf der genau steht, was du mitbringen solltest.

Vorbereitung auf einen Kaiserschnitt: Diese Besonderheiten gibt es

Zur Vorbereitung auf einen Kaiserschnitt können gegebenenfalls noch weitere Dinge erforderlich sein. Was genau zu tun ist, solltest du mit deiner Geburtsklinik besprechen.

  • Körperliche Vorbereitungen: Mehrere Stunden vor einem geplanten Kaiserschnitt darfst du nichts mehr essen. Den genauen Zeitraum solltest du vorab erfragen. Zudem kann es sein, dass dir empfohlen wird, deinen Intimbereich auf Höhe des Schnittes am Vorabend selbst zu rasieren. Alternativ wird dies in der Klinik erledigt. Einläufe zur Darmentleerung sind in der Regel nicht nötig. Sprich mit der Klinik ab, ob du abführende Maßnahmen durchführen sollst.

  • Bonding: Viele Kliniken ermöglichen auch nach einem Kaiserschnitt ein frühes Bonding im Operationssaal. Das heißt, dein Baby wird dir schon auf die Brust gelegt, während du nach der Geburt noch operationstechnisch versorgt wirst. Frage nach, ob frühes Bonding möglich ist und ob du dazu gegebenenfalls selbst ein Bondingtuch mitbringen sollst oder die Klinik eines zur Verfügung stellt.

Wochenbett vorbereiten: mehr Zeit für dich und das Baby

Du spürst das dringende Bedürfnis, den Staub aus deiner Wohnung zu verbannen oder der Babykleidung noch eine Runde in der Waschmaschine zu gönnen? Dann hat dich jetzt wohl der Nestbautrieb gepackt. Das ist normal! Versuche trotzdem, einen Gang runterzuschalten. Denn eigentlich braucht dein Baby gar nicht so viel, wenn ihr gemeinsam nach Hause kommt - vor allem keine blitzsaubere Wohnung. Und solltest du bemerken, dass euch etwas fehlt, kannst du diese Dinge jederzeit in der Drogerie oder im Online-Handel besorgen (lassen).

  • Erstausstattung: Ob Kleidung, Windeln oder Pflegeprodukte – beschaffe als Vorbereitung auf die Geburt eine Erstausstattung für dein Baby und richte den Wickeltisch und das Babybett her.

  • Babynahrung: Solltest du nicht stillen wollen oder können, bietet es sich an, eine kleine Grundausstattung in Form von Milchpulver, Fläschchen und Saugern zu Hause zu haben.

  • Still-Ausstattung: Statte dich jetzt schon mit ein paar gut sitzenden Still-BHs aus – auch das gehört zur Vorbereitung auf Geburt und Wochenbett. Die Größe deiner Brüste wird noch einmal zunehmen, wenn es mit der Milchproduktion richtig losgeht und du stillst. Sie sollten daher eine bis zwei Körbchengrößen größer sein als deine bisherige Wäsche. Auch Stilleinlagen und eventuell eine Brustwarzensalbe solltest du dir schon besorgen.

  • Pflegeartikel: Zu den Vorbereitungen für das Wochenbett gehört auch die Ausstattung mit den wichtigsten Pflegeartikeln für dich selbst: Kauf große, dicke Binden, die den Wochenfluss auffangen. Hol dir außerdem eine geruchsfreie Waschlotion: Dein Baby erkennt dich am Geruch und mag es besonders, wenn du nur nach dir riechst.

  • Vorräte anlegen: Auf ausgedehnte Supermarkteinkäufe werden du und dein*e Partner*in kurz nach der Geburt weder Zeit noch Lust haben. Außerdem solltest du dich nach der Geburt schonen. Legt daher in den Wochen zuvor einen Vorrat an und füllt eure Küchenschränke zum Beispiel mit Früchtemüslis, Haferflocken und Trockenfrüchten.

  • Lieferdienste testen: Bei vielen Supermärkten kann man seinen Einkauf auch online erledigen und sich die Ware nach Hause liefern lassen. Probiere ruhig vorab mal aus, ob das eine Option sein könnte, die euch das Leben im Wochenbett leichter macht.

  • Vorkochen: Koche einfach immer die doppelte Menge und friere die Reste ein. So stockst du portionsweise dein Tiefkühlfach auf. Kleiner Tipp: Statt Blumen kann neugieriger Besuch nach der Geburt ruhig etwas zu essen mitbringen! Das sorgt für zusätzliche Abwechslung auf dem Teller.
    Lesetipp: Wochenbettsuppe: Kraftbrühe nach der Geburt

  • Kuschelecke einrichten: Die meiste Zeit im Wochenbett werden Sie damit verbringen, es sich gemeinsam mit Ihrem Baby beim Stillen oder Schlafen gemütlich zu machen. Wenn Sie möchten, können Sie sich jetzt schon mal einen Platz auf dem Sofa dafür sichern und ihn mit Stillkissen, Babydecke und einer Abstellmöglichkeit für Getränke, Fläschchen und Co. gestalten.

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