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Schlafstörungen in der Schwangerschaft

Viele Frauen kennen sie, denn Schlafstörungen in der Schwangerschaft kommen häufig vor. Die Ursachen sind unterschiedlich, in der Regel sind die Schlafprobleme aber harmlos.

Schlafstörungen in der Schwangerschaft
Schlafstörungen in der Schwangerschaft sind nicht ungewöhnlich.
© iStock.com/PeopleImages

Während gerade am Anfang der Schwangerschaft das "Gedankenkarussell" eine der häufigsten Ursachen für Schlafstörungen ist, spielen zum Ende der Schwangerschaft eher körperliche Aspekte wie das zunehmend Raum einnehmende Baby eine Rolle.

Schlafstörungen zu Anfang der Schwangerschaft

Gerade zu Anfang, im ersten Trimester der Schwangerschaft, machen sich viele Frauen Gedanken: Wird alles gut verlaufen, sind wir auf ein Baby vorbereitet und vieles mehr. Solche Sorgen, Ängste und Gedanken können zu Schlafstörungen führen.

Auch die hormonelle Umstellung gerade im ersten Trimester der Schwangerschaft macht vielen Frauen zu schaffen. Da Hormone auch Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus nehmen, ist es möglich, dass Schlafstörungen in der Schwangerschaft durch Hormone verursacht werden.

10 Tipps bei Schlafstörungen in der Schwangerschaft

Schlafstörungen zum Ende der Schwangerschaft

Besonders im dritten Trimester der Schwangerschaft haben viele Frauen Schlafstörungen: Ein großer, runder Bauch macht es schwer, die richtige Schlafposition zu finden, häufiger Harndrang führt nachts unweigerlich zum Toilettengang, der Rücken schmerzt.

Auch die Aktivitäten des Babys im Bauch können zu Schlafproblemen führen, weil Mutter und Kind verschiedene Schlaf-Rhythmen haben – das Baby wacht einfach häufiger auf und wird auch nachts aktiv, bewegt sich oder tritt. Während einige werdende Mütter das als gutes "Training" für die Zeit mit Baby sehen, leiden andere sehr unter ihren Schlafstörungen.

Das sogenannte Restless-Legs-Syndrom macht etwa jeder dritten bis vierten Schwangeren zu schaffen, besonders zum Ende der Schwangerschaft hin. Woran das liegt, ist bislang noch nicht eindeutig geklärt. Man vermutet auch hier einen hormonellen Zusammenhang sowie einen Eisenmangel, der häufig mit dem Restless-Legs-Syndrom in Verbindung gebracht wird.

Muskelkrämpfen vor allem in den Waden können ebenfalls zu Schlafstörungen in der Schwangerschaft führen. Hier hilft unter Umständen die Einnahme von Magnesium.

Tipps gegen Schlafstörungen in der Schwangerschaft

  • Versuchen Sie, Ihren Tag möglichst so zu gestalten, dass Sie abends nicht mehr so vielen Reizen ausgesetzt sind.
  • Vermeiden Sie aufputschende Getränke mit Koffein wie Kaffee oder schwarzen Tee.
  • Nehmen Sie am Abend ein Bad. Die einsetzende Entspannung in der Badewanne hilft Ihnen, von den Ereignissen des Tages abzuschalten.
  • Trinken Sie am frühen Abend das obligatorische Glas Milch mit Honig.
  • Trinken Sie tagsüber ausreichend und achten Sie darauf, am Abend nicht mehr so viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um häufigem Harndrang nachts vorzubeugen.
  • Mäßige körperliche Bewegung an der frischen Luft ist gut für Sie und Ihr Baby und macht Sie müde.
  • Eine angenehme Massage hilft ebenfalls beim Entspannen. Bitten Sie Ihren Partner, Ihnen abends Schulter, Nacken und Rücken zu massieren oder buchen Sie auch einmal eine Massage speziell für Schwangere.
  • Entspannungsübungen für Schwangere oder Autogenes Training helfen beim Einschlafen.
  • Vor dem Schlafengehen gut lüften.
  • Stillkissen oder Rollen können dabei helfen, die richtige Schlafposition mit Babybauch zu finden.
  • Kräutertees bei Schlafstörungen in der Schwangerschaft sind teilweise umstritten. Kräuter wie Kamille, Melisse oder Frauenmantel sowie Baldrian oder Hopfen in Maßen können beim Einschlafen helfen. Da es für viele Kräuter keine Studien zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit gibt, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie zu Einschlaftees greifen.

Was hilft gegen Schlafstörungen in der Schwangerschaft?

Medikamente wie Schlaf- oder Beruhigungsmittel sind bei Schlafstörungen in der Schwangerschaft tabu, weil sie in den kindlichen Organismus übergehen. Einige naturheilkundliche Mittel oder Mittel der Homöopathie können angewendet werden, jedoch bitte nur nach Absprache mit dem Arzt.

Auch Akupunktur kann gegen Schlafprobleme in der Schwangerschaft helfen. Einige Hebammen bieten Akupunktur an und kennen sich in der Phytotherapie aus, fragen Sie doch einmal nach, was Ihre Hebamme Ihnen empfiehlt.

Viele Frauen denken gerade zum Ende der Schwangerschaft über die Entbindung nach. Das führt einerseits natürlich zu Aufregung und Vorfreude, bei einigen entwickelt sich aber Angst vor der Geburt. Auch das kann zu Schlafstörungen und Grübeln führen. Hier hilft häufig, sich mit den Vorgängen unter der Geburt vertraut zu machen und sich zu informieren, um die Angst abzubauen. Sprechen Sie auch mit anderen Müttern aus Ihrem Bekanntenkreis und lassen Sie sich von deren Erfahrungen berichten. Der Austausch hilft manchen Schwangeren, ruhiger zu werden und ihre Gedanken und Schlafstörungen in den Griff zu bekommen.

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