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Schwangerschaft

Schwangerschaftsbeschwerden: Das hilft gegen häufige Symptome

Ob Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit oder Sodbrennen, Muskelkrämpfe und Schlafstörungen: Die allermeisten Schwangeren machen früher oder später mit solchen Symptomen Bekanntschaft. Ob sie allerdings als Beschwerden erlebt werden, ist individuell sehr unterschiedlich. Wir stellen dir die häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden und Hilfen dagegen vor.

Beschwerden in der Schwangerschaft
© Getty Images/Ridofranz

Schwangerschaftsbeschwerden sind oft nervig, aber in der Regel harmlos. Ein Großteil wird durch die hormonellen Veränderungen verursacht.

Artikelinhalte im Überblick:

Alarmzeichen in der Schwangerschaft: Bei diesen Symptomen zum Arzt

Müdigkeit und Abgeschlagenheit: frühe Symptome

Ein frühes Symptom in der Schwangerschaft ist die stärkere Müdigkeit. In den ersten drei Monaten ist sie völlig normal und wird durch die veränderte Hormonsituation und körperlichen Veränderungen verursacht.

Im zweiten Schwangerschaftsdrittel lässt die Müdigkeit häufig wieder nach, um dann im letzten Drittel der Schwangerschaft wieder aufzutreten. Der Körper muss in dieser Zeit mehr Gewicht herumtragen und braucht entsprechende Ruhephasen. Gönne dir so oft wie möglich Pausen, in denen du dich ausruhst und akzeptiere, dass du mehr Ruhe brauchst als sonst. Ausreichend Schlaf ist jetzt wichtig. Jeden Tag etwas Bewegung und moderater Sport kann helfen, die Müdigkeit etwas zu lindern.

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

Die Hormonumstellung ist in der Frühschwangerschaft zudem oft für Kopfschmerzen verantwortlich. Aber auch Flüssigkeitsmangel, Verspannungen oder Stress sind mögliche Ursachen. Dem Baby schaden Kopfschmerzen in der Schwangerschaft nicht, jedoch sollten starke, plötzlich auftretende Kopfschmerzen immer sobald wie möglich ärztlich abgeklärt werden, da sie Symptom einer Präeklampsie sein können. Auch solltest du nicht eigenmächtig zu Schmerzmitteln greifen, da dafür in der Schwangerschaft andere Regeln gelten!

Lies hier mehr über Kopfschmerzen in der Schwangerschaft. 

Übelkeit und Erbrechen: häufige Schwangerschaftsbeschwerden

Übelkeit und Erbrechen sind häufige Beschwerden in der Schwangerschaft. Die Übelkeit wird oft auch als Morgenübelkeit bezeichnet, obwohl sie zu jeder Tageszeit auftreten kann. 75 Prozent der Frauen leiden ab der 5. oder 6. Woche darunter. In den meisten Fällen verschwindet die Übelkeit gegen Ende des dritten Monats oder lässt zumindest stark nach.

Es ist nicht ganz klar, wodurch die Übelkeit und das Erbrechen verursacht werden, aber es wird vermutet, dass das Schwangerschaftshormon HCG daran schuld ist. In sehr seltenen Fällen sind die Übelkeit und das Erbrechen so schlimm, dass die Frau keine Nahrung mehr bei sich behalten kann und es zu einem starken Gewichtsverlust kommt. Dann handelt es sich vermutlich um eine Hyperemesis gravidarum, die ärztlich behandelt werden muss.

Tipps gegen die Übelkeit

  • Teile Mahlzeiten auf viele kleine Einheiten auf, sodass dein Magen nie ganz leer ist. Meistens verschwindet die Übelkeit durch Nahrungsaufnahme.
  • Zitronenbonbons
  • Ingwertee oder Ingwerbonbons
  • Deponiere Cracker oder Zwieback und süßen Tee auf dem Nachttisch und iss oder trink bereits morgens vor dem Aufstehen etwas.
  • Akupunktur: Viele Hebammen und Gynäkolog*innen bieten Akupunktur zur Linderung von Übelkeit an. Die Technik aus der TCM soll vielen Schwangeren helfen, ist aber eine Selbstzahlerleistung.
  • Verwende Armbänder zur Akupressur (in Apotheken und Naturläden erhältlich).
  • Ätherische Öle in kleinen Fläschchen in der Handtasche bei sich tragen und bei Bedarf daran riechen: Bergamotte, Grapefruit, Mandarine, Neroli, Pfefferminze, Zitrone

Rückenschmerzen in der Schwangerschaft

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden und sind auch in der Frühschwangerschaft nicht selten. Starke Rückenschmerzen in der Schwangerschaft sollten ärztlich abgeklärt werden, um eine ernste Ursache auszuschließen.

Ursachen im ersten Drittel der Schwangerschaft:

  • schnell wachsende Gebärmutter
  • eine nach hinten abgeknickte Gebärmutter (Retroflexio uteri)
  • hormonell bedingte Lockerung des Beckenbereichs

Ursachen für Rückenschmerzen im zweiten und letzten Drittel:

  • Auflockerung des Beckens, der Gelenke, Bänder und Muskulatur durch die Schwangerschaftshormone als Vorbereitung auf die Geburt
  • schmerzhafte Gebärmutterkontraktionen (Wehen)
  • Nierenerkrankungen
  • Druck des kindlichen Kopfes und der Gebärmutter auf die Nerven des kleinen Beckens
  • veränderte Körperhaltung durch die Schwangerschaft

Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft

Durch die hormonell bedingte Lockerung der Bänder, Muskeln und Sehnen im Bereich des Beckens kann es im Laufe der Schwangerschaft zu Symphysenschmerzen kommen. Die Symphyse ist die Schambeinfuge, welche die Beckenhälften vorne miteinander verbindet. Die Schmerzen treten im Bereich des Beckens, des Schambeins, der Hüfte, in der Leiste oder auch im unteren Rücken auf und sind unterschiedlich stark. Nach der Entbindung verschwinden sie bei den meisten Frauen wieder vollständig.

Gefühlsschwankungen

Auch an häufig vorkommenden Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft sind die Hormone schuld. Im dritten Trimester leiden viele Frauen unter schnell wechselnden Stimmungen. Unser Tipp: Sprich darüber, denn du bist nicht allein! 

Schlafstörungen zählen zu typischen Schwangerschaftsbeschwerden

Auch Schlafstörungen gehören zu den häufigen Schwangerschaftsbeschwerden. Sie kommen besonders gegen Ende der Schwangerschaft vor. Der große Bauch, häufiger Harndrang oder auch das Nachdenken über die sich bald ändernde Lebenssituation kann Schwangeren den Schlaf rauben.

Mithilfe eines Stillkissens kann die Schlafposition verbessert werden, manchmal hilft auch ein Entspannungsbad vor dem Schlafengehen. Abends am besten keine schweren Mahlzeiten essen, sondern leichte Kost. Zudem kann eine Tasse warme Milch beim Einschlafen helfen.

Diese Schlafposition eignet sich in der Schwangerschaft am besten

Sodbrennen in der Schwangerschaft

Sodbrennen betrifft viele Frauen in der Schwangerschaft – besonders im zweiten und dritten Trimester. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen entspannt der steigende Progesteronspiegel im Blut den Magenpförtner, wodurch Magensäure aufsteigen kann. Außerdem ist die Verdauung insgesamt verlangsamt. Zusätzlich drückt die immer größer werdende Gebärmutter auch auf den Magen.

Tipps gegen Sodbrennen:

  • viele kleine Mahlzeiten statt einer großen
  • Vermeiden fettiger und scharfer Speisen
  • ausgiebig kauen
  • Genussgifte vermeiden (Zigaretten, Kaffee, Alkohol)
  • Oberkörper etwas erhöht lagern beim Schlafen
  • Eventuell kann Akupressur helfen

Mehr Tipps gegen Sodbrennen gibt es hier!

Verstopfung: gängige Schwangerschaftsbeschwerde

Verstopfung in der Schwangerschaft entsteht häufig durch das erhöhte Progesteron im Blut, das die Darmtätigkeit extrem verlangsamt. Dadurch kann dem Stuhl mehr Wasser entzogen werden und es kommt zu seltenerem, hartem, trockenem Stuhlgang der schmerzhaft sein kann.

Zusätzlich braucht die Gebärmutter im Laufe der Schwangerschaft mehr Platz und verdrängt den Darm. Durch die Einnahme von Eisenpräparaten kann eine Verstopfung verschlimmert werden.

Tipps gegen die Verstopfung in der Schwangerschaft:

  • Trinken von Schwangerschaftstee
  • Essen von roter Beete
  • Ausreichend Wasser, Milch, Tee und verdünnte Fruchtsäfte trinken
  • Getrocknete Pflaumen oder ein Glas Pflaumensaft
  • Regelmäßige Bewegung regt die Darmtätigkeit an

Verstopfung in der Schwangerschaft 

Tabuthema: Hämorrhoiden sind Schwangerschaftsbeschwerden

Viele Frauen leiden unter Hämorrhoiden in der Schwangerschaft. Die Haut um den Anus kann dann jucken oder schmerzen. Es kann auch Blut am Toilettenpapier sein. Schmerzlindernd wirkt ein mit kaltem Wasser gefülltes Kondom. Auch eine Kompresse mit einer Kartoffelscheibe über 20 Minuten kann Linderung verschaffen. Warme Sitzbäder mit Kamille wirken sich ebenfalls positiv aus. Anschließend kann Hamamelissalbe auf die Hämorrhoiden gegeben werden. Wichtig ist ein weicher Stuhlgang, um die Hämorrhoiden nicht noch zu verschlimmern.

Krampfadern als Schwangerschaftssymptom

Krampfadern gehören zu den häufigen Schwangerschaftsbeschwerden. In der Regel verschwinden sie nach dem Wochenbett wieder. Sie entstehen durch den erhöhten Druck in den Gefäßen. Um sie zu vermeiden beziehungsweise nicht zu verschlimmern solltest du folgende Verhaltenstipps kennen:

  • Beine mehrmals am Tag hochlegen
  • nicht zu lange Stehen
  • bei langem Sitzen Füße und Beine regelmäßig bewegen
  • keine einschnürenden Socken tragen, evtl. Stützstrümpfe
  • morgens Wechselduschen und im Laufe des Tages kalte Güsse der Unterschenkel

Blasenschwäche und Inkontinenz

Bedingt durch die schwangerschaftsbedingten Veränderungen des Beckenbodens kann es in der Schwangerschaft vorübergehend zu unwillkürlichem Abgang von Urin kommen – häufig beim Lachen oder Niesen. Beckenbodenschwäche und/oder eine gewisse Veranlagung können die Entstehung dieser Schwangerschaftsbeschwerden begünstigen. Nach der Entbindung kommt eine vorübergehende Inkontinenz häufiger vor, bildet sich aber relativ bald wieder zurück. Die Rückbildung unterstützt diesen Vorgang.

Beckenbodentraining: Die besten Übungen für den Beckenboden

Juckreiz in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft haben Haut und Bindegewebe viel auszuhalten. Nicht nur der Babybauch wächst, auch die Brüste nehmen an Gewicht zu. Haut und Bindegewebe dehnen sich – durch hormonelle Anpassungen des Körpers an die Schwangerschaft verändert sich die Struktur. Juckreiz in der Schwangerschaft kommt deshalb gar nicht selten vor.

Etwa ab dem späten Stadium des zweiten Trimesters kann es zu starkem Juckreiz vor allem am Körperstamm, oft beginnend an den Innenflächen von Händen und Füßen, kommen. Starker Juckreiz bleibt meist das einzige System der seltenen intrahepatischen Schwangerschaftscholestase, einer Lebererkrankung in der Schwangerschaft. Gelegentlich kommt noch eine sogenannte Gelbsucht hinzu. Da eine Cholestase bei Schwangeren mit Komplikationen für das Kind einhergehen kann, solltest du bei entsprechenden Symptomen umgehend eine ärztliche Praxis aufsuchen! Hier mehr über Schwangerschaftscholestase lesen!

Eher im dritten Trimester tritt das Pupp-Syndrom auf, eine auch Schwangerschaftsdermatose genannte Hautveränderung. Sie beginnt mit Pusteln am Bauch und breitet sich von dort oft auch auf Beine und Arme aus. Die betroffenen Stellen jucken teilweise stark. Nach der Geburt verschwinden diese Schwangerschaftsbeschwerden in der Regel von allein wieder.

Pickel als Schwangerschaftsbeschwerden?

Hautunreinheiten wie Pickel können in der Schwangerschaft neu auftreten oder wieder erblühen. Ursache sind die hormonellen Veränderungen. Gleichzeitig kann es sogar sein, dass Frauen, die vormals unter Akne litten, in der Schwangerschaft eine reinere Haut bekommen. Da sich viele Akne-Mittel nicht für die Anwendung in der Schwangerschaft eignen, teile deiner*deinem Hautärztin*Hautarzt unbedingt mit, dass du schwanger bist. 

Verstopfte Nase

Stärker durchblutete Gefäße in der Nase können zu einem Anschwellen der Nasenschleimhaut führen. Die Folge ist das Gefühl einer verstopften Nase. Das auch als Schwangerschaftsschnupfen bekannte Phänomen ist unangenehm, aber harmlos und gibt sich nach der Entbindung wieder.

Abschwellende Nasensprays sind aufgrund ihrer gefäßzusammenziehenden Wirkung nicht bzw. nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung für Schwangere geeignet. Alternativ können Meerwassersalzsprays oder Nasenspülungen mit Kochsalz angewendet werden, um die Schleimhäute zu beruhigen.

Lesen Sie hier mehr über Schwangerschaftsschnupfen.

Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft

Vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel kommt es vermehrt zu Wassereinlagerungen im Gewebe. Wie so oft bei Schwangerschaftsbeschwerden sind auch hier die Hormone die Ursache. Moderate Bewegung, ausreichendes Trinken (bitte keine entwässernden Tees) sowie eine salz- und eiweißreiche Ernährung können zumindest etwas Linderung verschaffen. Lege so oft es geht die Beine hoch. Frage in deiner gynäkologischen Praxis nach einem Rezept für Thrombosestrümpfe. Durch den Druck werden Wassereinlagerungen in Beinen und Füßen verhindert. Wichtig: Ziehe die Strümpfe gleich morgens, noch während du im Bett liegst, an.

In seltenen Fällen können Wassereinlagerungen, die innerhalb eines kurzen Zeitraums stark zunehmen, auf eine Präeklampsie hinweisen. Suche in diesem Fall, oder wenn du generell unsicher bist, sobald wie möglich deine*n Ärztin*Arzt auf.

Karpaltunnelsyndrom

Vermehrte Wassereinlagerungen im Gewebe sind auch Ursache des Karpaltunnelsyndroms, das bei etwa einem Fünftel aller Schwangeren im letzten Schwangerschaftsdrittel auftritt. Dabei kribbelt die Haut, kann gelegentlich sogar schmerzen, und wird taub. Oft sind beide Hände betroffen. Auslöser dieser Schwangerschaftsbeschwerden ist der Nervus medianus, der Mittelarmnerv. Er zieht sich vom Oberarm bis in die Hand und muss am Handgelenk den engen Karpaltunnel passieren. An dieser Stelle kommt es durch den Druck des wasserreichen Gewebes zu Quetschungen.

Spezielle Dehn- oder auch Yogaübungen können hier häufig schon etwas Linderung verschaffen. Vermeide extreme Streckungen und Beugungen des Handgelenks und halte den Arm nach Möglichkeit ruhig. Bei starken Schmerzen kann auch eine Schiene für Entlastung sorgen. Sprich mit deiner*deinem Ärztin*Arzt.

Gut zu wissen: Die typische Smartphonehaltung kann die Beschwerden ebenfalls verstärken – nicht nur in der Schwangerschaft.

Hier erfährst du alles über das Karpaltunnelsyndrom in der Schwangerschaft.

Restless-Legs-Syndrom (RLS)

Eine weitere Schwangerschaftsbeschwerde, die eher in den letzten Schwangerschaftswochen vor der Entbindung auftritt, ist das Restless-Legs-Syndrom. Es tritt nur in Ruhe, vorzugsweise abends, auf und ist durch ein unangenehmes Kribbeln, Zucken und den Drang, die Beine zu bewegen, gekennzeichnet. Bezeichnend ist, dass das RLS auch unter dem Namen "unruhige Beine" bekannt ist.

Warum das Restless-Legs-Syndrom in der Schwangerschaft häufig vorkommt, ist nicht ganz geklärt. Niedrige Eisen- oder Vitamin-D-Spiegel können die Beschwerden begünstigen. Manche Expert*innen empfehlen Magnesium am Abend. Sprich vor der Einnahme unbedingt mit deiner*deinem Ärztin*Arzt und nimm nicht eigenständig Nahrungsergänzungsmittel ein.

Lippenherpes in der Schwangerschaft

Gerade in Zeiten des hormonellen Umschwungs, wozu die Schwangerschaft definitiv gehört, kann es leichter zu Lippenherpes kommen. Schätzungsweise 80 bis 90 Prozent der Erwachsenen tragen in Deutschland das Herpes-simplex-Virus in sich. Auch Schwangere sind vor einem Rezidiv nicht gefeit. Salben mit Aciclovir dürfen aber auch von Schwangeren angewendet werden, und auch die meisten Hausmittel sind erlaubt.

Die gute Nachricht: Lippenherpes in der Schwangerschaft ist zwar unangenehm, aber harmlos. Anders sieht es mit dem Genitalherpes aus. Hier besteht bei der Geburt Ansteckungsgefahr für das Baby, weshalb versucht wird, einem Ausbruch medikamentös vorzubeugen.

Schwangerschaftsbeschwerden: Mutterbandschmerzen

Immer dann, wenn die Gebärmutter wächst, kann ein Ziehen oder manchmal auch ein leichter Schmerz an den Mutterbändern spürbar sein. Besonders häufig treten Mutterbandschmerzen im zweiten Schwangerschaftsdrittel, manchmal aber auch schon zu Beginn der Schwangerschaft auf. Die Mutterbänder halten die Gebärmutter im Becken an ihrem Platz. Durch die wachsende Gebärmutter in der Schwangerschaft geraten sie unter Zug und verursachen Beschwerden.

Ruhe dich wann immer möglich aus und nimm eine für dich angenehme, entlastende Position ein.

Vena-cava-Syndrom: Beschwerden vor allem bei Hochschwangeren

Ein häufiger Ratschlag für Schwangere ist, sich mit großem Babybauch nicht ganz flach auf den Rücken zu legen, da es sonst zu einem plötzlichen Blutdruckabfall (Vena-cava-Syndrom). kommen kann. Verantwortlich dafür ist die untere große Hohlvene (Vena cava), die sauerstoffarmes Blut zum Herzen zurückpumpt. Sie kann abgedrückt werden, wenn die schwer gewordene Gebärmutter in Rückenlage nach unten sinkt. Es folgt ein Blutdruckabfall, der sich in Herzklopfen, Blässe, Schwitzen und leichter Atemnot äußert. Mit Drehung in die Seitenlage, bevorzugt auf der linken Seite, hören die Beschwerden sofort auf.

Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft

Die bessere Durchblutung insbesondere der Schleimhäute kann zu häufigerem Zahnfleischbluten führen. Das Gewebe ist nicht nur besser durchblutet, sondern auch "aufgelockert". Eine gute Zahnpflege in der Schwangerschaft ist daher besonders wichtig, um Zahnfleischentzündungen, Karies oder gar Zahnverlust zu vermeiden. Verwende bei Zahnfleischbluten Zahncremes speziell für sensibles Zahnfleisch. Auch eine professionelle Zahnreinigung (bevorzugt im zweiten Schwangerschaftsdrittel) kann dazu beitragen, Entzündungen vorzubeugen.

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