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Symptome und Ablauf

Einnistung: Was dabei genau passiert

Die Einnistung oder Implantation ist der Moment, in dem sich eine befruchtete Eizelle (Zygote) mit der Wand der Gebärmutter verbindet. Die Einnistung ist nach der Befruchtung eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine Schwangerschaft. Sie erfolgt etwa fünf bis zehn Tage nach der Befruchtung der Eizelle.

Einnistung
© iStock.com/andresr

Durch die Einnistung wird dem Körper über verschiedene Hormone signalisiert, dass eine Schwangerschaft besteht. Allen voran ist das sogenannte Schwangerschaftshormon hCG (Humanes Choriongonadotropin) dafür verantwortlich.

Konkrete Anzeichen für eine Einnistung gibt es nicht, viele Frauen berichten aber von einer leichten Blutung oder Schmierblutung einige Tage nach dem Eisprung, die auf eine Einnistung hinweisen kann. Dies bezeichnet man als Einnistungsblutung. Manchmal ist die Einnistung auch mit leichten Schmerzen oder einem Ziepen im Bauch verbunden.

Artikel-Inhalte im Überblick:

22 erste Anzeichen für eine Schwangerschaft

So läuft die Einnistung ab:

  1. Die befruchtete Eizelle wandert den restlichen Weg durch den Eileiter in die Gebärmutterhöhle.
  2. In der Gebärmutterhöhle teilt sie sich in zwei Hälften: Mutterkuchen und Embryo.
  3. Nun sucht sich die Eizelle den besten Platz in der Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung.
  4. Die Eizellenhälfte, aus der der Mutterkuchen entsteht, verbindet sich mit der Gebärmutter.
  5. Ab der Einnistung signalisieren Hormone dem Körper, dass er schwanger ist.

Wurde eine Eizelle (oder mehrere Eizellen) im Eileiter befruchtet, startet dort bereits die Zellteilung. Der Beginn der Schwangerschaft ist dann aber noch nicht abgeschlossen: Zunächst muss die befruchtete Eizelle noch den restlichen Weg durch den Eileiter zurücklegen.

In der Gebärmutterhöhle angekommen, teilen sich zunächst innerhalb der Eihülle die Zellen in zwei Hälften auf. Aus der einen Hälfte entsteht der Mutterkuchen (Plazenta), aus der anderen der Embryo. Erst anschließend "sucht" sich das Ei seinen Platz in der Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung.

Sobald die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterhöhle ankommt, bewegt sie sich in Richtung Gebärmutterwand. Seit Beginn des Zyklus hat sich dort eine fruchtbare Schleimhaut aufgebaut.

An welchem Ort in der Gebärmutter sich die Eizelle niederlässt, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem vermuten Fachleute, dass von "günstigen" Plätzen bestimmte Signale ausgehen, nach denen sich die Eizelle richtet. Dort angekommen, trennen sich Zellen und Eihülle voneinander und die eigentliche Einnistung beginnt.

Während der Einnistung dringen die Zellen, aus denen sich später der Mutterkuchen (Plazenta) entwickelt, in die Schleimhaut der Gebärmutterwand ein. Dort verbinden sie sich mit dem Organismus der Frau.

Startschuss für die Schwangerschaft

Ab jetzt wird dem Körper der Frau signalisiert, dass eine Schwangerschaft besteht: Hormone, vor allem hCG (humanes Choriongonadotropin), sorgen dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut weiter aufgebaut wird und kein weiterer Eisprung und keine Regelblutung mehr stattfinden.

Ob die Schwangerschaft bereits mit der Befruchtung oder erst ab der Einnistung beginnt, wird kontrovers diskutiert. Damit sich ein Embryo entwickelt, ist die Implantation in die Gebärmutter aber unverzichtbar.

Wie kann ich die Einnistung berechnen?

Wann die Einnistung stattfindet, kann man grob auch selbst berechnen: Der durchschnittliche Zeitpunkt der Einnistung ist sechs bis zehn Tage nach der Befruchtung der Eizelle. Zur Befruchtung kommt es etwa zwölf bis 24 Stunden nach dem Eisprung: Das befruchtungsfähige Ei wandert im Eileiter in Richtung der Gebärmutter. Treffen während dieses Zeitraums Spermien auf die Eizelle, kann sie befruchtet werden.

In der Gebärmutter sucht sich das Ei einen "günstigen" Platz aus. Nun trennen sich zuerst Eihülle und die beiden Zellhaufen. Erst danach kann die Einnistung beginnen.

Kommt es trotz Befruchtung nicht zu einer Einnistung, spricht man von einem Frühabgang. Die Eizelle wird dann mit der nächsten Regelblutung ausgeschieden. Frauen bemerken deshalb gar nichts von der Befruchtung.

Fruchtbare Tage erkennen: so geht's

Symptome der Einnistung: Ist sie spürbar?

Es gibt keine typischen Symptome der Einnistung. Besonders Frauen, die ihren Zyklus genau planen und bei denen Kinderwunsch besteht, berichten aber häufig von einem Ziehen oder leichten Schmerzen im Unterbauch sowie geringen Blutungen etwa um den Zeitpunkt der möglichen Einnistung.

Dies können mögliche Anzeichen für die Einnistung sein, aber auch die ersten Boten der bevorstehenden Periode. Manche Frauen bemerken auch eine leichte Blutung, die sogenannte Einnistungsblutung.

Nach der Einnistung in die Gebärmutter wird das Schwangerschaftshormon hCG gebildet und kann ab dann allmählich zu Schwangerschaftssymptomen führen.

Kann ich die Einnistung fördern?

Voraussetzung für die Einnistung ist, dass das befruchtete Ei an der Gebärmutterschleimhaut "andockt". Sie haben darauf nur einen sehr geringen bis gar keinen Einfluss.

Grundsätzlich gilt: Alles, was Ihnen und Ihrer Gesundheit gut tut, kann sich auch positiv auf die Einnistung auswirken. Dazu gehören ausreichende Bewegung an der frischen Luft, nicht zu viel Stress, eine ausgewogene Ernährung und insbesondere Nichtrauchen.

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In der Volksheilkunde wird Frauenmanteltee zur Förderung der Einnistung empfohlen: Zwei Mal täglich einen gehäuften Teelöffel getrockneten Frauenmantel (gibt es in der Apotheke) auf einen Viertelliter Wasser aufbrühen und kurz ziehen lassen. Man sagt dem Frauenmantel einen kräftigenden Einfluss auf Gebärmutter, Gebärmutterbänder und Gebärmutterschleimhaut nach. Ob das wirklich stimmt und man damit die Einnistung fördern kann, ist allerdings nicht bewiesen.

Erste Anzeichen der Schwangerschaft machen sich bemerkbar

Viele Frauen spüren schon früh, dass sie schwanger sind. Hinweise auf eine Schwangerschaft wie empfindliche Brüste, morgendliche Übelkeit, häufiges Wasserlassen und Geruchsempfindlichkeit können bereits vor dem Ausbleiben der Regelblutung auf eine Schwangerschaft hindeuten. Wirkliche Sicherheit bieten aber nur Schwangerschaftstest und Untersuchung beim Arzt, auch wenn Anzeichen für eine Einnistung vorhanden sind.

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