Es gibt viele Wege, ein Baby zu bekommen. Gerade die modernen Techniken der Reproduktionsmedizin sind für Menschen mit Kinderwunsch oft die einzige Möglichkeit. Auch moderne Familienmodelle wie Co-Parenting, bei der Menschen in getrennten Haushalten gemeinsam ein Kind bekommen und aufziehen, werden immer häufiger realisiert. Ein Überblick.
Baby bekommen: Diese Möglichkeiten gibt es
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Es gibt viele Wege, ein Baby zu bekommen
Vom Kinderwunsch bis zum Familienglück mit Kind – heute gibt es viele Wege, ein Baby zu bekommen. Denn manchmal klappt es nicht mit der Zeugung beim Geschlechtsverkehr oder ein Single hat einen Kinderwunsch. Gleichgeschlechtliche Paare können ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten in Anspruch nehmen.
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Geschlechtsverkehr: "klassischer" Weg, ein Baby zu bekommen
Die allermeisten Babys werden auf dem "klassischen" Wege gezeugt. Paare können ihre Chancen auf eine Schwangerschaft verbessern, indem sie den weiblichen Zyklus mit einem Zykluskalender tracken oder Eisprungtests anwenden. Das richtige Timing des Geschlechtsverkehrs ist wichtig. Um zu schauen, ob die Hormone stimmen, kann auch ein Zyklusmonitoring durchgeführt werden.
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Baby bekommen mithilfe der assistierten Reproduktionsmedizin
Die moderne Reproduktionsmedizin unterstützt Menschen mit zahlreichen Methoden, ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Sowohl Paare als auch Alleinstehende dürfen diese Leistungen in Deutschland in Anspruch nehmen. Die Krankenkassen beteiligen sich jedoch oft nur teilweise oder gar nicht an den Kosten.
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Schwanger werden durch Insemination
Bei der Insemination wird aufbereitetes Sperma direkt in die Gebärmutter gegeben. Die Methode erleichtert es den Spermien, zur Eizelle zu gelangen. Neben Sperma des Partners kann auch Spendersamen verwendet werden.
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Baby bekommen mittels Samenspende
Die Gründe, warum Frauen oder Paare eine Samenspende in Anspruch nehmen, sind sehr unterschiedlich: Manchmal kann ein Mann keine Kinder zeugen oder es handelt sich um eine homosexuelle Partnerschaft. Ein Kind mittels Samenspende zu bekommen ist auch in Deutschland erlaubt.
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Single-Frauen: Baby bekommen ohne Mann?
Der Kinderwunsch ist groß, aber eine Beziehung mit einem Mann ist nicht in Sicht oder nicht erwünscht? Familienmodelle und Lebensentwürfe müssen heute nicht mehr klassisch sein. Den Traum vom Kind können sich Singlefrauen auch ohne Mann erfüllen – allerdings geht das nur mit Hilfe eines Samenspenders.
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"Bechermethode" mit Spendersamen oder Sperma des Partners
Bei der sogenannten Bechermethode ejakuliert der Mann in einen Becher. Mittels Kanüle (ohne Nadel!) wird das Sperma aufgezogen, die Kanüle in die Vagina eingeführt und dort abgegeben. Diese auch Heiminsemination genannte Methode kann zu Hause durchgeführt werden.
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Private Samenspende vorher genau durchdenken
Beim Thema "private Samenspende" empfiehlt es sich, die rechtlichen Konsequenzen vorher genau zu durchdenken und sich bei Bedarf beraten zu lassen. Je nach angestrebtem Familienmodell (wie Co-Parenting) ergeben sich durch die biologische Vaterschaft Unterhaltsansprüche, Sorgerechtsfragen und mehr.
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IVF auch bekannt als "künstliche Befruchtung"
Die IVF (In-vitro-Fertilisation) ist auch als "Reagenzglasbefruchtung" bekannt. Dabei werden der Frau (meist nach hormoneller Stimulation) Follikel entnommen und die Eizellen mit aufbereitetem Sperma – entweder des Partners oder eines Samenspenders – zusammengebracht. Kommt es zur Befruchtung, werden ein bis maximal drei befruchtete Eizellen oder Embryonen wieder eingesetzt. Übriggebliebene befruchtete Eizellen können eingefroren werden.
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ICSI: Variante der IVF bei geringer Spermienqualität
Wie bei der IVF findet auch die Befruchtung bei der ICSI (Intracytoplasmatische Spermieninjektion) im Reagenzglas statt. Hier wird ein gut bewegliches Spermium ausgewählt und direkt in die Eizelle gebracht. Die ICSI wird bei geringer Spermienqualität oder anderen Fruchtbarkeitsstörungen beim Mann angewendet.
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Co-Parenting: Mehr als Mutter, Vater, Kind
Das Co-Parenting ist ein modernes Familienkonzept, bei dem zwei oder mehr Menschen, die kein Paar sind, gemeinsam ein Kind bekommen und großziehen. Die gelebten Modelle sind so individuell wie Lebensvorstellungen unterschiedlich sind: Manchmal tun sich zwei Singles (hetero- oder homosexuell) zusammen, oft aber auch homosexuelle Paare.
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Co-Elternschaft zeigt, dass Familie im Wandel ist
Wenn mehrere Menschen sich mit der Absicht zusammentun, eine Familie zu gründen, sind rechtliche Fragen oft schwer zu beantworten. So dürfen beispielsweise nur Mutter und Vater als Eltern in die Geburtsurkunde eines Kindes eingetragen werden. Das funktioniert wie bei anderen unverheirateten Paaren auch. Mit Anerkennung der Vaterschaft ergeben sich auch Sorgerecht und Unterhaltspflicht.
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Stiefkindadoption: Für heterosexuelle und homosexuelle Partner*innen möglich
In Deutschland ist die Stiefkindadoption die häufigste Form der Adoption. Sie ist durch Ehe- oder eingetragene Lebenspartner*innen möglich. Mit der Adoption wird das Kind rechtlich wie das leibliche Kind behandelt.
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Eizellspende: Darf in Deutschland nicht durchgeführt werden
Die Eizellenspende kann eine Alternative für Frauen sein, die keine befruchtungsfähigen Eizellen (mehr) haben, beispielsweise aufgrund von Erkrankungen oder aufgrund des Alters. In Deutschland ist die Eizellspende im Gegensatz zur Samenspende nicht erlaubt, weshalb Paare dafür zu Kinderwunschkliniken ins Ausland gehen. Der Spenderin werden Eizellen (meist nach hormoneller Stimulation) entnommen, befruchtet und der Empfängerin eingesetzt.
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Baby bekommen mit Hilfe einer Leihmutter
Die Leihmutter trägt ein Kind nach künstlicher Befruchtung für ein anderes Elternpaar aus. Leihmutterschaft ist in Deutschland nicht erlaubt, doch zahlreiche Kinderwunschkliniken in anderen Ländern bieten sie an. Von einer Leihmutter profitieren zum Beispiel Frauen, die kein eigenes Kind austragen können. Auch homosexuelle Paare können auf Leihmutterschaft zurückgreifen.
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Baby bekommen durch Adoption
Mit der Adoption eines Kindes werden Paare rechtlich zu dessen Eltern. Ein Ehepaar kann ein Kind nur gemeinsam adoptieren. Aber auch alleinstehende Personen haben in Deutschland die Möglichkeit, ein Kind zu adoptieren. Das Adoptionsverfahren läuft über das Jugendamt und/oder eine Adoptionsvermittlungsstelle.
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Adoption durch gleichgeschlechtliche Ehepaare
Mit Inkrafttreten des Eheöffnungsgesetzes am 1. Oktober 2017 sind gleichgeschlechtliche Ehepaare heterosexuellen Ehepaaren gleichgestellt. Damit dürfen sie auch gemeinsam ein Kind adoptieren. Homosexuelle Paare in eingetragener Lebenspartnerschaft dürfen kein Kind gemeinsam adoptieren. Hier hat nur eine*r von beiden die Möglichkeit, ein Kind als alleinstehende Person zu adoptieren.
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Auslandsadoption durch Ehepaare oder Alleinstehende
In Deutschland kommen etwa 25 adoptionswillige Paare/Personen auf ein zu adoptierendes Kind. Die Auslandsadoption kann eine gute Alternative sein. Wichtig ist, mit einer seriösen Vermittlungsagentur zusammenzuarbeiten, um nicht (unwissentlich) in Kinderhandel verstrickt zu werden.
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Pflegekind aufnehmen
Menschen haben für die Aufnahme eines Pflegekindes ganz unterschiedliche Motive. Im Gegensatz zu einer Adoption kann das Pflegeverhältnis beendet werden, zum Beispiel, weil das Kind wieder in die Herkunftsfamilie zurückkehrt.
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Später noch ein Baby bekommen: Social Freezing
Beim Social Freezing werden in jüngeren Jahren Eizellen nach hormoneller Stimulation entnommen und für den späteren Kinderwunsch kryokonserviert (eingefroren). Auch vor einer Krebsbehandlung können Keimzellen kryokonserviert werden. Eine Befruchtung der aufgetauten Eizellen ist später im Reagenzglas – allerdings nur per ICSI – möglich.
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