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Tipps für werdende Mamas

Clever vorbeugen: So schützt du dich vor Zahnproblemen in der Schwangerschaft

Früher hieß es im Volksmund: „Jedes Kind kostet einen Zahn.“ Dieser Spruch gehört dank modernen Produkten und der guten zahnärztlichen Versorgung inzwischen zum Glück ins Reich der Mythen. Wahr ist jedoch: Die Schwangerschaftshormone machen das Zahnfleisch anfälliger für Entzündungen. Darum lohnt es sich, als werdende Mama besonderes Augenmerk auf die Zahnpflege zu richten.

Schwangere Frau beim Zähneputzen.jpeg
© bernardbodo - stock.adobe.com

Der Tag der Zahngesundheit macht jährlich am 25. September darauf aufmerksam, wie wichtig gepflegte Zähne für unsere Gesundheit sind. Dieses Jahr stehen gesunde Zähne bei Schwangeren, Babys und Kleinkindern im Fokus des Aktionstages.

Die Schwangerschaftshormone sorgen im Körper für jede Menge Veränderungen. Progesteron etwa – ein Botenstoff, der unabdingbar ist für den Erhalt der Schwangerschaft – kurbelt die Durchblutung an.

Das betrifft auch die Gefäße im Mund und führt dazu, dass das Zahnfleisch bei Schwangeren empfindlicher ist und es häufiger zu Zahnfleischbluten kommt. Auch eine Entzündung des Zahnfleischs ist möglich, sie heißt fachsprachlich Gingivitis.

Zahnfleischtaschen können für Probleme sorgen

Eine Gingivitis wiederum kann sich unter Umständen zu einer Parodontitis auswachsen, einer entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparats (auch Zahnbett genannt). Dann wird im schlechtesten Fall doch der oft gehörte Spruch wahr: Es können sich Zähne lockern und ausfallen.

Wie hoch ist dein Parodontitis-Risiko in der Schwangerschaft? Mach hier den Test!

Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Entzündungen spielen die sogenannten Zahnfleischtaschen. Denn unter dem Einfluss der Schwangerschaftshormone Östrogen und Progesteron quillt das Zahnfleisch auf und es bilden sich vermehrt kleine Nischen. Darin können sich Essensreste absetzen, die einen perfekten Nährboden für krank machende Keime darstellen.

Parodontitis: eine ernste Erkrankung für dich und dein Baby

Zudem ist der Zahnfleischrand nicht mehr optimal abgedichtet, wodurch diese Bakterien gegebenenfalls bis in die Blutbahn gelangen – und somit über die Plazenta möglicherweise auch dein Baby erreichen.1

Deshalb gehört die Behandlung einer Parodontitis in der Schwangerschaft unbedingt in ärztliche Hände. Auch, wenn du anhaltendes Zahnfleischbluten bemerkst, solltest du einen Termin in deiner Zahnarztpraxis vereinbaren.

Unsere Zahnpflege-Tipps für werdende Mamas

Die gute Nachricht: Mit der richtigen Zahnpflege kannst du vielen Problemen in der Schwangerschaft effektiv vorbeugen und sogar eine beginnende Zahnfleischentzündung zurückdrängen. Hier kommen die wichtigsten Tipps, um mundgesund durch diese besondere Zeit zu kommen:

  • Zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen einplanen: Mindestens zwei dieser Termine solltest du in der Schwangerschaft wahrnehmen. Am besten gehst du im ersten Trimester (Schwangerschaftsdrittel) zum Check-up und im zweiten Trimester zur professionellen Zahnreinigung.

  • Das Zähneputzen klug timen: Nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln wie Rohkost oder Säften solltest du 30 Minuten verstreichen lassen, ehe du dir die Zähne putzt. Wenn du unter Schwangerschaftserbrechen leidest, solltest du auch danach eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen warten.
    Der Grund: Durch die säurehaltigen Speisen beziehungsweise die Magensäure kann es sonst vermehrt zur Erosion (Abtragung) des schützenden Zahnschmelzes kommen.

  • Ärztlich beraten lassen: Wenn du unter häufigem Erbrechen, Sodbrennen oder auch dem sogenannten stillen Reflux leidest, besprich die optimale Pflege am besten in deiner zahnärztlichen Praxis.

  • Abwechslung ist Trumpf: Wenn du dich beim Zähneputzen schnell langweilst, kannst du öfter mal die Position wechseln, dabei herumlaufen oder auch fernsehen. Ein weiterer Tipp ist das Abwechseln zwischen Handzahnbürste und elektrischer Zahnbürste. Außerdem hilft dir ein Timer, die empfohlene Zahnputzzeit auch wirklich einzuhalten! Als Faustregel gilt hier: mindestens zwei Minuten mit der elektrischen Zahnbürste, mindestens drei Minuten mit der Handzahnbürste.

  • Die richtige Zahncreme auswählen: Um Entzündungen im Mundraum von vornherein zu verhindern, raten Fachleute Schwangeren, bei der täglichen Pflege auf eine sanfte und zugleich wirkungsvolle Zahncreme zu setzen. Die medizinische Kamillenblüten-Zahncreme Aminomed (erhältlich in allen Apotheken, Drogerien und dem Lebensmitteleinzelhandel) überzeugt hier nicht nur mit einem speziellen Doppel-Fluorid-Komplex, sondern auch mit weiteren antibakteriellen Inhaltsstoffen wie Panthenol und einem Extrakt aus den Blüten der Echten Kamille. Zudem sind ihre Putzkörper besonders sanft und strapazieren die empfindlichen Zähne in der Schwangerschaft nicht unnötig zusätzlich. Eine Studie konnte zeigen, dass die regelmäßige Verwendung von Aminomed (zwei Mal täglich über mindestens vier Wochen hinweg) die Tiefe der Zahnfleischtaschen und somit die Zahl der Keime im Zahnbelag (Plaque) deutlich senken kann.2
    Mehr Informationen zur Verwendung von Aminomed in der Schwangerschaft findest du hier.

    Packshot Aminomed.jpg
    Natürlicher Schutz fürs Zahnfleisch: Aminomed – die medizinische Kamillenblüten-Zahncreme bei gereiztem Zahnfleisch und empfindlichen Zähnen mit den wertvollen Bestandteilen der Echten Kamillenblüte.
    © Dr. Liebe Nachf. GmbH & Co. KG

  • Zahnseide verwenden: Mit der Zahnbürste erreichst du nur rund 65 Prozent der Zahnflächen. Für die Zahnzwischenräume, wo besonders oft Karies entsteht, brauchst du vor allem bei eng stehenden Zähnen Zahnseide und/oder Interdentalbürstchen, die du einmal täglich (am besten abends) verwenden solltest.

  • Auf eine sanfte Zahnbürste setzen: Weiche Borsten schützen Zähne und Zahnfleisch beim Putzen zusätzlich.

  • Eine ausführliche Checkliste mit allen Infos rund um die optimale Zahnpflege in der Schwangerschaft findest du hier.

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