östrogenfrage
hab eine Frage an die Fachmänner von euch.
Warum ist die Östrogenlinie bei manchen beim Eisprung noch recht hell und bei manchen sehr dunkel.
Heißt das für die ,bei denen das Östrogen schon niedriger ist ,dass diese dicht am Eisprung schlechtere Chancen für eine SS haben?
Frage desweggen,da ich nur noch das Rest - LH des Anstiegs erwischt habe und das Östrogen schon wieder niedrig war.
Temperaturanstieg ist aber eindeutig.
Danke
LG Ulli
östrogenfrage /bzw.Fachfrauen!
östrogenfrage
nicht alle Zyklen sind gleich. Es kann vorkommen, dass die Östrogenkonzentration schon einige Tage vor dem Eisprung ansteigt und dann zum Zeitpunkt des LH-Anstiegs schon wieder abfällt. Das ist nicht ungewöhnlich! Gute Chancen bestehen meist kurz vor dem Eisprung wenn Östrogen noch recht hoch ist und der LH-Anstieg kurz bevorsteht oder gerade erfolgt ist.
BEDENKE aber, dass eine HELLE linke Linie bedeutet, dass VIEL Östrogen vorhanden ist.
Eine DUNKLE linke Linie bedeutet, dass WENIG Östrogen da ist.
Ich hoffe ich konnt etwas Licht in die Angelegenheit bringen, aber falls Du noch unsicher bist oder Fragen geblieben sind, dann melde Dich nochmal.
Ganz liebe Grüße janet
östrogenfrage
danke für deine Ausführung.
Das beantwortet meine Frage dahingehehend,dass in meinem Fall die Bedingungen nicht optimal sind.
Hatte am 13.6. morgens leicht verstärkte LH linie und dunkle Östrogen Linie, abends war der LH test(Einzeltest) nahezu positiv.
14.6.noch etwas dunkleres LH und gleiches Östrogen und abends der LH test(Einzeltest) schon wieder schwächer.
ES dann am 15/16.6.(Das wäre der 9/10 ZT)
17.6.deutlicher Tempianstieg,der anhaltend ist.
Was ich damit meine ist,wenn das Östrogen 3/4 Tage vor Eisprung schon so niedrig ist ,dann ist das für eine Befruchtung sicher nicht opimal.
Denke ich so richtig?
Danke +
LG Ulli
östrogenfrage
der Östrogenanstieg, welcher sich in einer helleren linken Linie (wenn Du das Stäbchen so hälst, dass die abgeschnittene Ecke unten links ist) zeigt, kann auch schon VOR dem Eisprung bereits wieder abfallen - ohne dass dies ein Grund zur Sorge ist. In einem idealtypischen Zyklus ist das Östrogenhoch kurz vor dem Lh-Zyklus, manchmal ist es aber schon vorher, manchmal auch gleichzeitig - Frauen und Zyklen können sehr verschieden sein. Gab es bei Dir gar keinen Zeitpunkt, an dem die linke Östrogenlinie heller war als sonst (sie bleibt oft gut sichtbar und wird nur heller)?
Liebe Grüsse
Andrea
östrogenfrage
die Femara-Einnahme kann das niedrige Östrogen erklären. Es hemmt ein Enzym, das für die Östrogenproduktion wichtig ist. Kein Wunder also, wenn die Östrogene niedriger sind als normal. Trotzdem bestehen in solchen Zyklen meist gute Chancen auf eine Schwangerschaft.
Aber es ist eben auch ein Grund dafür (am besten) nur 3-4 Clomi/Femara-Zyklen nacheinander zu haben, denn der niedrige Östrogenspiegel wirkt sich dann doch von Zyklus zu Zyklus negativ u.a. auf die Produktion fruchtbaren Zervixschleims aus.
Viel Glück für diesen Zyklus!
Liebe Grüße janet
östrogenfrage
herzlichen Dank für die Information.
Das wusste ich nicht (Hemmung eines an der Östrogenproduktion beteiligtem Enzym).
Mir war nur bekannt,das es durch die Bindung an Östrogenrezeptoren,einen niedrigen Östrogenspiegel vortäuscht,damit die FSH -Produktion ankurbelt,damit die Follikelreifung und schlussendlich damit die Östrogenproduktion wieder ankurbelt.
Aber da fließen anscheinend noch andere Dinge mit ein ,die hier zu erläutern den Rahmen sprengen würde.
Falls es darür einen Link gäbe,wäre ich daran interessiert.
Ich bin erstaunt über eure Wissenstiefe.
Ich habe letzten Zyklus pausiert,was sicher positiv war.
Nochmals Danke und lieben Gruß
Ulli
östrogenfrage
ich muss zugeben, dass ich auch nachsehen musste (ich bin auch keine Frauenärztin), aber ich konnte die Fachinfo einsehen. Dort steht:
Letrozol ist ein nicht steroidaler Aromatasehemmer,
der die Aromatase durch kompetitive
Bindung an das Häm des Cytochrom-
P450 der Aromatase hemmt und dadurch
die Östrogenbiosynthese in all den Geweben
reduziert, wo sie vorkommt.
Dazu habe ich noch eine weiter Seite gefunden, die beschreibt:
Vor den Wechseljahren sind die Eierstöcke der Hauptsitz der Östrogen-Produktion durch Aromatase. Dort sind Aromatasehemmer allerdings unwirksam und können die Östrogenproduktion nicht unterdrücken. Daneben wird durch Aromatase eine geringe Menge Östrogen in der Leber, der Nebenniere, in den Fettgewebszellen und - fatalerweise - auch in Brustkrebs-Zellen gebildet. Die Östrogenproduktion in diesen Geweben bleibt auch nach den Wechseljahren erhalten. Allerdings kann sie dann durch Letrozol blockiert werden. So kommt auch die nach den Wechseljahren verbliebene Produktion von Östrogen zum Erliegen.
In den klinischen Prüfungen waren die am
häufigsten berichteten Nebenwirkungen Hitzewallungen,
Arthralgie, Übelkeit und Müdigkeit.
Viele Nebenwirkungen können den üblichen
pharmakologisch bedingten Auswirkungen
des Östrogenentzugs (z. B. Hitzewallungen,
Alopezie und Vaginalblutungen)
zugeschrieben werden.
Die Seite KiWuWIKI schreibt schön und verständlich:
Letrozol ist ein sogenannter Aromatasehemmer, eine Substanz, welche die Umwandlung von Androgenen in Östrogene hemmt. Die Substanz kommt daher vorwiegend in der Nachbehandlung von Brustkrebserkrankungen zum Einsatz, um den Östrogenspiegel der betroffenen Frau abzusenken. Dies funktioniert jedoch nur bei Frauen in der Menopause. Bei Frauen mit erhaltener Fruchtbarkeit führt der Östrogenmangel im Blut zu einem Feedback der Hirnanhangsdrüse. Diese registriert den niedrigen Östrogenspiegel und schüttet daher vermehrt Follikelstimulierendes Hormon aus. Der erhöhte FSH-Spiegel führen zu einem verstärkten Signal zur Follikel-Reifung an den Eierstöcken. Diesen Effekt nutzt man auch in der Kinderwunsch-Behandlung zur Stimulation der Eierstöcke.
Der Wirkmechanismus ist daher ähnlich wie beim Clomifen, jedoch sind die nachteiligen antiöstrogenen Wirkungen geringer: Zähflüssiges Gebärmutterhalsekret oder eine niedrige Gebärmutterschleimhaut treten in Folge einer solchen Behandlung seltener auf. Auch Kopfschmerzen oder Augenbeschwerden scheinen seltener zu sein. Letrozol ist bisher noch nicht zur Kinderwunsch-Behandlung zugelassen, wird von Reproduktionsmedizinern jedoch zunehmend häufiger als nebenwirkungsärmere Alternative zum Clomifen gegeben.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
Liebe Grüße janet
östrogenfrage
Ja das hift mir und interessiert mich sehr.
Übrigens hatte ich keinerlei Nebenwirkungen.
Liebe Grüße Ulli
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