Zuckerwerte und Fehlgeburten?
ich hab da mal ne Frage und vielleicht hat ja hier jemand damit schon Erfahrungen sammeln können. Ich hab schon im Experten Forum gefragt...Ich kopier es der einfach heit halber mal rein!
>Hallo,
ich bin derzeit zum 4. schwanger, hatte aber bereits in diesem Jahr zwei Fehlgeburten ( einmal in der 10 SSW , einmal 12 SSW). Die Schwangerschaft mit meinem Sohn vor 4 Jahren war völlig unauffällig.
Ich bin zur Zeit in der 8SSW und habe meine Ärztin nach dem OGTT Test gefargt, sie meinte, das ich den in der ca. 24 SSW durchführen könne, aber generell wird bei Frauen nach (mehrmaligen) Fehlgeburten darauf geachtet, das dieser erfolgt, da dies auch ein Grund derr FG sein könne.
Wenn das so ist, warum wird nicht schon in diesem Stadium der Schwangerschaft auf die Zuckerwerte geachtet? Der Test ist ja scheinbar noch nicht aussagekräftig, aber eine beobachtung der Zuckerwerte über einige Tage könnte doch schon aufschluß über eine mögliche Fehlfunktion geben und somit eine etwaige erneute FG verhindern. Denn die FG waren ja nicht erst so spät, sondern in der nun bald beginnenden Zeitspanne.
Danke für Atworten!!!
Viele Grüße
Kerstin
Zuckerwerte und Fehlgeburten?
Gute Frage. Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft Schwangerschaftsdiabetis, die erst gg. 30.SSW leider entdeckt wurde. Ich weiss, daß man diesen Test nicht so früh machen kann, 24. SSW ist da wohl Standart. Aber ich glaube nicht, daß du das hast und das das mit den FGs zusammenhängen könnte.Du hattest es ja auch nicht in der ersten SS. Und euer Baby war auch nicht übermässig dick bei der Geburt oder?
LG Dani
Zuckerwerte und Fehlgeburten?
Zuckerwerte und Fehlgeburten?
ich bin ja keine Ärztin und bin daher vorsichtig mit Ratschlägen. Aber ich habe für Dich mal nachgeforscht und das hier im Netz gefunden. Es klingt sehr vernünftig und ich finde Du solltest Deinen FA darauf ansprechen. Frage auch bei der Krankenkasse nach, ob sie die Untersuchungen in Deinem Fall übernehmen, das sollten sie wirklich tun!:
"Es wird ein generelles Testen aller Schwangeren im III. Schwangerschaftsdrittel empfohlen. Frauen mit besonderen Risiken für Diabetes wie Übergewicht, diabetische Verwandte 1. Grades , Zustand nach Totgeburten, mehrere Fehlgeburten oder Gestationsdiabetes sollten bereits im I. Schwangerschaftsdrittel getestet werden. In die Richtlinien der deutschen Mutterschaftsvorsorge wurde eine generelle Diagnostik für alle Schwangeren bisher nicht aufgenommen. Es werden bisher nur für Schwangere mit Risikofaktoren die Kosten für den Test übernommen. Studien sowohl in Europa als auch in den USA haben jedoch gezeigt, dass bei Testen nach Risikofaktoren 50% der Frauen mit Gestationsdiabetes nicht erfasst werden (5). Die deutsche Diabetesgesellschaft und die Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe bemühen sich deshalb um eine Aufnahme der Diagnostik auf Gestationsdiabetes für alle Schwangeren in die Mutterschaftsrichtlinien."
Ich drücke Dir natürich mit aller Kraft die Daumen, dass es diesmal gut geht! Pass gut auf Euch auf und gehe lieber einmal mehr zum Arzt, wenn Du unsicher bist oder Dir etwas komisch vorkommt.
Liebe Grüße und alles alles Gute
janet
Zuckerwerte und Fehlgeburten?
das ist ja klasse! vielen dank fürs suchen!
ich muss morgen sowieso noch mal bei meiner fa vorbei fahren, ich brauch noch ein neues rezept, und dann werd ich sie gleich mal fragen!
lg kerstin
Zuckerwerte und Fehlgeburten?
ich bin gespannt was sie sagt. Berichte doch mal.
Liebe Grüße janet
Zuckerwerte und Fehlgeburten?
Ich hatte ja auch im März eine FG und mein Papa hat Diabetes.
Ich würde mich freuen, wenn du mal berichtest, was deine FÄ gesagt hat!
LG fabia
Zuckerwerte und Fehlgeburten?
Hi Kerstin!
ja das stimmt, das der BZ-Test erst später gemacht wird, mein FA macht das zwischen der 24. und 28 SSW!
Wie das in deinem Falle ist und ob das schon wichtig dann ist zu diesem Zeitpunkt und daraus was zu schließen ist , weiß ich natürlich nicht!
Warte mal ab was die im Expertenforum sagen!
LG Gila
Zuckerwerte und Fehlgeburten?
damit kenne ich mich leider nicht aus.
Aber ich habe meine Blutgerinnung nach der Fehlgeburt im Sommer untersuchen lassen und es wurde eine Thrombophilie festgestellt. Falls das bei dir noch nicht geschehen ist bei deiner Vorgeschichte, würde ich dir das dringend raten. Die Thrombophilie die ich habe, ist sogar mit 6-8% in der europäischen Bevölkerung sehr häufig. Das kann folgendes für die Schwangerschaft bedeuten (und leider wissen viele Ärzte darüber nicht Bescheid):
"Thromboseneigung (Thrombophilie) als Ursache für Schwangerschaftskomplikationen
Alle Thrombophilien stehen im Verdacht, für Schwangerschaftskomplikationen verantwortlich zu sein, für die meisten ist dies mittlerweile auch in der medizinischen Literatur belegt (3).
Es treten vermehrt auf:
- Fehlgeburtlichkeit
- Wachstumsretardierungen durch schlechte Plazentadurchblutung
- Frühgeburten
- Präeklampsie und Eklampsie
- HELLP-Syndrom
- Primäre Sterilität, vergebliche künstliche Befruchtungen (Inseminationen, IVF, ICSI)
Daher wird bei dieser Fragestellung mittlerweile regelmäßig eine Blutuntersuchung auf Thrombophilie durchgeführt. Niedermolekulare Heparine sind in der Lage, die Schwangerschaftskomplikationsrate bei diesen Frauen dramatisch zu senken. Ein früher Prophylaxe-Beginn mit niedermolekularem Heparin in einer hohen Prophylaxedosis (5000 Einheiten 1 x tgl. s.c.), meist ab Feststellung der Schwangerschaft in der ca. 6. SSW, hat sich bewährt bei Frauen mit Thrombophilie + Schwangerschaftskomplikationen und bei Frauen mit Thrombosen/Embolien in der Vorgeschichte, die nicht dauerhaft auf Marcumar angewiesen sind.
Bei geplanter künstlicher Befruchtung (Hormonstimulation, Insemination, IVF, ICSI) sollte die Heparingabe wg. des Thromboserisikos ab Beginn einer Hormonstimulation begonnen werden.
Familiäre Thromboseneigung ohne eigene Thrombosen
Bei Frauen mit Thrombophilie (angeborener Thromboseneigung) ohne Thrombosen oder Schwangerschaftskomplikationen in der eigenen Vorgeschichte reicht meist eine Überwachung der Gerinnung während der Schwangerschaft und eine Prophylaxe mit niedermolekularem Heparin im Wochenbett (6 Wochen nach Entbindung) aus. Nur wenn die Gerinnungsaktivität während der Schwangerschaft stark ansteigt, wird ggf. schon während der Schwangerschaft mit der Heparinprophylaxe begonnen." Quelle: die-thromboseneigungen (mit www. und .de)
Ich spritze mir nun täglich niedermolekulares Heparin und hatte bisher keine Komplikationen, bin bei 6+5.
Wenn du Fragen hast, nur zu.
Alles Gute!
Sabine
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