So, hat Dich ja noch keiner aufgeklärt, dann mach ich das jetzt:
Also, die Antikörper auf dem LH-Strich haben eine Kreuzreaktion mit dem HCG, so dass sie eine erhöhte Konzentration indirekt anzeigen, obwohl sie natürlich dafür nicht ausgelegt sind. Diese Antikörper reagierén schon auf kleinste Veränderungen in der Konzentration und sind dadurch wesentlich empfindlicher als entsprechende SST`s. Beim Orakeln schaust Du, ob sich die rechte Linie verändert, die linke ist dafür unerheblich. Ein SST würde zu dem Zeitpunkt noch keine Reaktion zeigen.
Aber immer dran denken, es ist nur ein Orakel!! Es gibt auch Frauen, bei denen tritt kurz vor der Mens ein LH-HOch ein und das könnte dann mit einem positiven Ergebnis verwechselt werden.
Nun zu Deiner zweiten Frage:
Ich denke mal, dass eine 2. ZH von 10 Tagen schon recht kurz ist und untersucht gehört. Du musst ja bedenken, dass der Follikel ja auch einige zeit für die Einnistung benötigt und bei einer solch kurzen Hälfte kann da schon mal was schiefgehen.
Die Zykluslänge ist daher auch nicht entscheidend, wann ein Test oder Orakel anschlägt, sondern der Zeitpunkt der Einnistung. Und der schwankt vom 4.- 8. Tag nach ES. Und erst einen Tag nach der Einnistung beginnt das HCG im Körper zu rotieren. Und da kann man sich ja schon denken, dass Du nicht "ausrechnen" kannst, ab wann ein Orakel sinnvoll ist. Im allgemeinen ist aber erst ein Orakel ab ES+11 zu empfehlen, da vorher die Konzentration des HCG nicht messbar ist und Orakel nur irreführen können. Davon können Dir einige Mädels hier ein Liedchen singen...
Alles klar?
LG Michi

Hallo Svenja, Michaela hat es richtig erklärt. Und ganz ehrlich, eine Zyklushälfte kann für eine Schwangerschaft zu halten oder entstehen zu lassen zu kurz sein. Somit wäre auch für dich erst relevant ab ES+13/14 zu testen. Orakeln ab ES+11/12. Die Einnistung kann sogar zwischen dem 3. und 10. Tag stattfinden! Liebe Grüsse Annett