Hallo liebe Leidensgenossinnen,
eigentlich bin ich von Natur aus ein sehr gelassener und ruhiger Mensch. Aber beim Thema Kinderwunsch denke ich hört bei jeder Frau irgendwann die Geduld auf. Nicht, dass ich schon besonders lange probiere; in diesem Forum sind 2 Jahre denke nicht lange, so bitter das auch klingt. Nach gut einem Jahr Hibbeln suchte ich damals meine Gynäkologin auf. Gemeinsam probierten wir es ein halbes Jahr. Danach überwies sie mich an eine Kinderwunschklinik. Auch dort sind wir bereits seit einigen Monaten in Behandlung. Bei den ersten Untersuchungen in der KiWu Klinik ist nichts negatives bei unserer beiden Ergebnissen heraus gekommen. Es bedeutet also, dass alles in Ordnung ist. Das wirkt zunächst wie ein Brett vor dem Kopf. Auf mich wirkt das, als ob wir zu blöd sind, um Kinder zu bekommen. Nun haben wir uns alle verständigt auf eine künstliche Befruchtung. In Geheimen habe ich die Befürchtung, dass es sich irgendwie um ein Einnistungsproblem handelt. Dagegen würde auch eine künstliche Befruchtung nicht helfen. Dennoch habe ich Hoffnung (zumindest ein wenig), dass das mit dem Wunschkind mit künstlicher Befruchtung klappt.
Nun zu meiner eigentliche Frage. Alle um uns herum sind schwanger. Unsere Eltern fragen häufig, ob wir denn nich ein Baby wollten. Wir haben es bis auf eine Freundin sonst niemand etwas davon verraten. Bald wird es viele Feierlichkeiten geben, auf die wir beide eingeladen sind. Aber ich ertrage es immer weniger, andere glückliche Schwangere um mich herum zu haben. Ihr versteht das sicherlich. Es ist nicht so, dass ich ihnen es nicht gönne. Aber wenn ich mir den ganzen Abend Baby hier und da, schwanger hier und da, werde ich zwangsläufig an unsere momentanen Situtaion erinnert. Was soll ich machen??? Ich fühle mich so niedergeschlagen. Ich kann das zur Zeit einfach nicht ertragen. Ich habe auch bisher schon alles probiert. Neue Herausforderungen im Job, neuer Job... Habt ihr vielleicht noch ein Geheimtip für mich?