Stillen als Verhütungsmaßnahme?
stille momentan fast neun Monate lang. Ich probiere seit einigen Monaten wieder schwanger zu werden, aber es will nicht klappen! Unser Sohn bekommt mittlerweile ja auch schon Beikost - die Stillpausen verkürzen sich dadurch jedoch auch nicht! Habe gelesen, dass das mit der sog. "Laktations-Amenorrhoe" zusammenhängt. Kennt sich da jemand aus? Während des Stillens wird das Hormon Prolaktin ausgeschüttet, was einen Eisprung verhindert.
Höchste Wirksamkeit unter folgenden Voraussetzungen:
* Ausschließliches Stillen in den ersten 6 Monaten - bei mindestens 6 Stillepisoden pro 24 Stunden und einer Stilldauer von täglich mindestens 120 Minuten.
* Stillpausen sollten tagsüber 4 und nachts 6 Stunden nicht überschreiten, wobei dem nächtlichen Stillen eine besondere Bedeutung zukommt.
* Kein Schnuller und keine Flasche als Saugersatz.
Bei vollem Stillen ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, in den ersten 10 Wochen pp. unter 1 Prozent (Pearl Index
Habe tagsüber schon hinbekommen, mal vier Stunden lang nicht zu stillen - zwar nicht regelmäßig, aber immer mal wieder. ...bin immer noch nicht schwanger!
Stimmt jemand dieser Methode zu? Wann seid ihr wieder schwanger geworden?
Stillen als Verhütungsmaßnahme?
Hallo,
ich denke es kann einen Zusammenhang geben zwischen dem Stillen und dem nicht schwanger werden, dazu müsstest du mit deinem fa reden und der müste dann deine werte bestimmen.
ich verstehe gut, das du hier dinge in erfahrung bringen möchtest, aber du solltest das vielleicht lieber in einem forum mit bezug auf das stillen posten oder dich an eine stillberatung wenden.
Stillen als Verhütungsmaßnahme?
Dein Kind ist erst 9 Monate alt, da wäre es aus Sicht Deines Babys das Beste, wenn Muttermilch nach wie vor Hauptnahrungsmittel bleibt.
Wenn Du Deine Periode hast, dann mußt Du trotzdem nicht zwingend einen Eisprung haben; wenn Du einen Eisprung hast, dann muss nicht zwingend genug Progesteron produziert werden, dass eine befruchtete Eizelle sich einnisten kann.
Ab dem Eintritt der Periode ist es von Frau zu Frau mit der Fruchtbarkeit beim Stillen sehr unterschiedlich. Im Langzeitstillforum hier sind genug Frauen, die stillend schwanger wurden. Im Laufe der Stillzeit sinkt der Prolaktinwert auch wieder.
Ich habe noch vollstillend und zwar locker 12x in 24 Std. meine Periode nach ca. 6 Monaten wieder bekommen, schwanger geworden bin ich nach ca. 26 Monaten, wobei ich zur Zeit des Schwangerwerdens noch ca. 8x in 24 Std. stillte. Ich habe allerdings ca. 1,5 Monate vorher mit der Einnahme von Mönchspfeffer begonnen, der senkt den Prolaktinwert.
Ich habe sehr großes Verständnis, dass man unbedingt schwanger werden will. Aber der Zeitabstand ist bei Dir einfach zu klein! Auch dafür habe ich unter bestimmten Voraussetzungen Verständnis, z.B. weil Du schon so alt bist, dass es sonst vielleicht nicht mehr klappt ...
Ansonsten kann ich Dir nur zum Abwarten raten. In der Evolution hat es sich so entwickelt, dass Geschwisterabstände i.d.R. eigentlich mind. 3 Jahre betragen. Das ist für alle Beteiligten am gesündesten, auch wenn wir das heutzutage umgehen können. Unser Körper und die Entwicklungspsychologie unserer Kinder läuft noch genauso wie eh und je und ist dem angepasst. Ebenso sind wir evolutionär daran angepasst, dass wir mind. 2 Jahre nach Bedarf gestillt werden, auch das läßt sich umgehen, aber nur mit erheblichen Konsequenzen. Wenn also eigentlich kein Zeitdruck besteht, dann würde ich zwar auch nicht verhüten (hab ich ja auch nicht :-) ), aber nicht nach einer so kurzen Zeit eine neue Schwangerschaft erzwingen wollen.
Sprich doch einfach mal mit Deinem Frauenarzt darüber und mit Deiner Hebamme ... Hier gibt es auch ein Hebammenforum, das m.E. sehr gut betreut wird!
Viele Grüße von Einzigartig
Stillen als Verhütungsmaßnahme?
Welche Konsequenzen sind es denn, wenn man nicht 2 Jahre nach Bedarf stillt? Konsequenzen für das Kind allein? Oder auch für die Mutter, die ggf. wieder arbeiten gehen will/muss? Muss sie dann 2 Jahre zuhause bleiben, weil ihr Kind sonst ein Trauma erleidet (erhebliche Konsequenzen?).
Ich kenne einige, die trotz Stillen nach Bedarf (auch nachts) frühzeitig wieder schwanger geworden sind. Genauso gibt es Mütter, die nicht stillen können/wollen und auf ihre erste Periode 3 Monate warten.
Nicht jeder möchte sein Kind so lange nach Bedarf stillen. Was die WHO sagt ist eine Sache, aber die WHO empfiehlt auch Dinge, die grundsätzlich kritisch betrachtet werden sollten.
Die Evolution... ja klar, früher war Muttermilch das praktischste und auch das preiswerteste. Und ich denke auch, dass in den ersten Monaten ein Kind nicht mit zusätzlichen Sachen (wie es bei mir z.B. war - ab 3 Monaten Brei) vollgestopft werden soll. Aber: das würde ich von dem Kind abhänging machen. Es soll sehr wohl Kinder geben, denen im Hochstuhl das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn sie die Erwachsenen essen sehen... Keine 6 Monate alten Kinder, aber so ab 9/10 Monaten haben viele schon mal nen Gust auf was anderes. Und die Milch dient als Flüssigkeitszufuhr und Zusatznahrung.
Ich habe bis jetzt noch keine empirischen Daten gefunden, die beweisen, dass Muttermilch als Hauptnahrungsmittel (Stillen nach Bedarf) bis zum 2. Lj. allen anderen Nahrungsmitteln vorzuziehen ist.
Warum sollte jemand nicht zwei Kinder in kurzen Abständen bekommen wollen. Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Früher... ja... waren 3 Jahre Abstand vielleicht optimal, weil es eh nicht ausreichend Grundnahrungsmittel gab und man dem Kind dann 3 Jahre (bis das Immunsystem einigermaßen ausgereift ist) Muttermilch anbieten konnte und es nicht verhungerte oder darbte. Heute gibt es Alternativen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich glaube schon, dass Muttermilch eine sehr gesunde Sache ist und ggf. Allergien (bei Prädisposition) vorbeugen kann. Dennoch bin ich dagegen, Frauen einreden zu wollen, sie müssten ihr Kind alle so lange es geht nach Bedarf stillen (ggf. bis zur totalen körperlichen Erschöpfung).
Früher sind die Frauen auch viel früher gestorben - ob sie ausgemergelt waren?
LG,
orni
Stillen als Verhütungsmaßnahme?
Hallo!
Ich denke, dass kann von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein.
Ich habe meine Kinder in der Zeit bekommen, wo es normal war alle 4 Stunden zu stillen und in der Nacht 6 Stunden Pause einzulegen (galt als eine ganz normale Vorbereitung auf die gesunde Ernährungsweise in dem weiteren Leben). Ab dem 4.Monat hat man dann schon mit Beikost begonnen (allerdings nicht die "tollen" versüßten Milchmischungen, sondern ein ganz normaler zu Hause gekochter Brei am Abend ...).
Wusste nur nicht, dass das auch als Methode zum SS werden benutzt werden kann :D
Also - ICH bekam meine erste Periode ziemlich gleich nach der Geburt (1,5 Monate) beim Vollstillen (bis zu dem 3.Monat wurde auch alle 3 Stunden gestillt). 6 Monate nach der Geburt war ich erneut schwanger (auch bei Stillen). Von daher habe ich mich immer über die Theorie amüsiert, dass man während des Stillens nicht schwanger werden kann.
Allerdings stimme ich auch nicht dem zu, dass der Abstand zwischen den Kindern 3 Jahre betragen sollte. Ich habe wirklich viele bekannte mit Kinder. Und mit ziemlich unterschiedlichen Alterdifferenzen. Bei mir selber ist es dann 1Jahr und 5 Monate gewesen und 5/6 Jahre. Mein jüngster Sohn hat gerade neulich gesagt, dass das schlimmste, was man einem Kind antun kann, ist ein Einzelkind zu haben und dass der Unterschied zwischen Geschwister möglichst klein sein soll ... Ist halt seine Beobachtung im Leben gewesen.
Ich persönlich finde es auch am besten. Am Anfang ist es zwar hart, aber ich kann deutlich die Vorteile nachvollziehen.
So, nun weiche ich aber von dem Thema ab.
Nach der nächsten Geburt konnte ich nicht mehr so lange stillen (Ärzten sei Dank ... ) und .... na ja, die nächste SS traf in 2 Jahren ein. Allerdings hat das nichts mit dem Stillen zu tun gehabt :(
liebe Grüße
ani
Stillen als Verhütungsmaßnahme?
Finde es wichtig, so lange wie möglich (!) zu stillen. Stillen sollte nicht immer nur als Nahrungsquelle betrachtet werden, sondern als eine wunderbare Mutter-Kind-Beziehung, die man lange genießen sollte!! So nah ist einem sein Kind nie wieder! Ich kann es nur jeder Mutter raten, ohne es aufzuschwätzen! ;-)
Liebe Grüße!
Auch auf die Gefahr, ...
... dass wir schon wieder in eine "Stilldiskussion" geraten, möchte ich was noch dazu schreiben ;)
Ich empfand die Stillzeit (ich habe ALLE meine drei Kinder gestillt. Solange es nun aus verschiedenen Gründen möglich war. Und hatte auch nicht vor, es nicht zu tun.) nicht unbedingt als die Zeit, wo man dem eigenen Kinde am nähesten steht. Wieso auch? Ehrlich gesagt, rein psychologisch sehe ich absolut kein Unterschied, ob ich nun mit der Brust stille oder das Fläschchen halte. Witzigerweise bin ich mit meinem jüngsten, den ich wegen ABs nach dem KS fast gar nicht gestillt habe (da die Milch einfach saubitter war), am allernähesten. Und das war schon immer so.
Es ist und bleibt die Sache des eigenen Empfindens und hängt keinerlei mit dem Prozess als solchen zusammen.
Und ansonsten ... eigentlich ist man mit dem Kind während der SS am allernähesten ;)
liebe Grüße
ani
Ich habe zwar meinen dritten Sohn schon mit 25 bekommen, aber ich finde es auch, dass 26 noch lange kein Grund zur Panik ist. Und so ein wenig bin ich schon der Meinung, dass jeder seinen eigenen Weg im Leben hat.
Gutes Gelingen! :THUMBS UP:
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