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Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Hallo Ihr Lieben,

ich bräuchte glaube ich mal etwas Reflexion von Euch. Ich grüble im Moment immer wieder, was ich tun soll. Ich hatte vor kurzem meine 3. frühe FG. Zwischen den ersten 2 FG und der jetzigen habe ich meine Tochter bekommen, völlig unkomplizierte SS, nur am Ende Kaiserschnitt als einzige Komplikation. Trotzdem es ja nachweislich klappen kann, nagt es doch deutlich an mir, dass das Verhältnis von 1 Geburt auf 4 SS schon ziemlich mies ist. Ich frage mich, ob es dafür nicht doch einen Grund gibt. Gerinnung ist abgeklärt und in Ordung. SD  (Hashi) ist seit einem Jahr gut eingestellt und meine Zyklen sind dadurch auch deutlich besser. Was mir Sorgen macht, ist mein Immunsystem, das ganz gerne mal etwas überreagiert, außerdem gibt es in meiner Familie ettliche Autoimmunerkrankungen (Diabetes Typ I, Rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn). Eigentlich würde ich das ganz gerne abklären lassen, habe aber andereseits so gar keinen Nerv dafür, mich in der Kinderwunschmühle zu stressen. Da muss ich mich wieder mehrfach früher von der Arbeit abseilen, was nicht so einfach ist, ein kleines Kind mitnehmen (schwierig) evtl. auch meinen Mann mit nehmen (noch schwieriger). Ich würde viel lieber mein Hirn ausschalten und einen gesunden Optimismus kultivieren (auf der Grundlage wenns einmal geklappt hat geht das auch wieder), was mir aber nicht gelingen will. Ich hoffe auf ein paar Eurer Sichtweisen, denn häufig hilft mir das klarer zu sehen, was ich eigentlich wirklich will.

Danke Euch schonmal Allen! :KISSING:

Liebe Grüße, Britta

Bisherige Antworten

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Hi Britta,

meine Hebamme meinte mal, dass auf jede Geburt eine FG kommt. Beruhigend ist das nicht, aber abnormal ist das auch nicht...
Ich würde es wahrscheinlich noch ein bisschen ohne Hilfe so probieren, denn bei euch hat es ja natürlich geklappt und das ist schon entspannter als der Reproirrsinn.
Wenn die SD soweit ok ist, dann lass doch beim FA mal einen Zyklus kontrollieren mit US und Hormonen.

Ich drück dir die Daumen,
LG,
Sybi
P.s. bin auch wieder im Geschäft, Mens kam vor 3 Wochen das erste Mal wieder und nun habe ich SB, ich glaube bei mir herrscht das totale Chaos, aber war ja nicht anders zu erwarten ;-)

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Huhu Sybi,

danke für´s "Erden". Da hätte die Statistik jetzt aber was an mir gut zu machen bei einem Verhältnis von 1:3 :) Ich würde mich ja auch viel lieber entspannen und alles auf mich zukommen lassen. Man kriegt hier im Forum eben so viel mit oder liest sonst im Internet... da fällt es doch manchmal schwer Gedanken wie "und wenn es bei mir genauso ist" nicht zuzulassen. Was, wenn ich eine weitere FG verhindern könnte, wenn ich mich untersuchen lasse? Letztendlich bleibt wohl die Frage, was mehr Nerven kostet, noch weitere FG oder die Kinderwunschmaschinerie? Im Moment tendiere ich mehr zu Letzterem. Mal sehen, ob das so bleibt, ich überlege, ob ich als Mittelweg erst nochmal mit meinem Gyn spreche, der ist ganz gut im Mut machen.

Aber jetzt anderes Thema: Schön, dass Du auch wieder "aktiv" dabei bist! Da bin ich ja mal gespannt, wie es bei Dir weiter geht, hoffentlich besser, als bei mir. Ich kann Dir leider mit den SB die Hand reichen seit der Abrasio. Da gibt es sicher noch ein paar hormonelle Unregelmäßigkeiten zu beklagen. Während der Stillzeit würde ich mir da auch erstmal keinen Kopp machen, vielleicht hast Du sogar Glück und es ist im Rahmen des ES?

Liebe Grüße, Britta

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Liebe Britta,

Du bist ja schon mal scheinbar ohne größere Probleme oder Hilfen ss geworden - das ist der beste Beweis dafür, dass es klappen kann. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass man sich nach mehreren FG einfach Gedanken macht...

Gibt es Möglichkeiten, die Sache mit Deinem Immunsystem zu überprüfen? Das wäre ja nicht nur bei KiWu evtl. nicht ganz unwichtig ;-)

Wenn Du im Moment noch keinen Nerv dazu hast, die Repro-Mühle zu starten, würde ich es wohl noch ein wenig so versuchen.

Falls Du inzwischen drauf gekommen bist, wie man sein Hirn ausschalten kann, dann gib mir bescheid. Normalerweise klappt es bei mir ganz gut, mich einfach mit Arbeit abzulenken. Ich gehe auch gerne Laufen oder Rad fahren (alleine, ohne Freundinnen, Mann oder Nachbarinnen), da kreisen zwar dann die ersten paar Minuten noch die Gedanken, aber dann schnauffe ich mir den Kopf frei und mir geht es besser.

Liebe Grüße und alles Gute,

Eva

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Hallo Eva,

es nimmt natürlich schon den Leidendruck etwas raus, wenn man schon ein Kind hat, ich habe keine Angst mehr kinderlos zu bleiben. Ich frage mich zur Zeit eben, wieviel FG ich noch durchmachen muss, bis ich wieder richtig ss bin. Und es gibt ja auch die Fälle, bei denen erst beim 2. Kind Probleme gibt. Nun ja, ich werde erstmal abwarten, aber dann aktiv werden, wenn es nochmal zu FG kommen sollte.

Den Hirn-Aus-Schalter...ich hatte ihn schonmal gefunden, kurz nach der 2. FG. Bin dann mit Pia ss geworden. Aber bei der 3. FG ist der wohl kaputt gegangen. Ich glaube, der ist auch bei jedem woanders, und es ist nicht einfach, ihn zu finden, oft passiert das durch Zufall. Drück Dir die Daumen, dass Du Deinen entdeckst, denn oft ist der Bauch in solchen Dingen ja der bessere Ratgeber.

Liebe Grüße, Britta

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Hallo Britta,

 

mir fällt bei Hashi und FG'en die Immunabwehr ein ... und auch wenn es hier der einen oder anderen Lesenden aus dem Hals raushängt, komm ich wieder mit CORTISON nach dem ES.

 

Vielleicht ist das ja ne Option für dich? Ich weiß ja nicht, inwieweit du nen Doc hast, der da mitgeht und dir Dexamethason (KEIN Prednisolon!!!) verschreibt, denn so richtige Studien gibts darüber nicht.

Das Dexa fährt das Immunsystem etwas runter und wenn der SST wieder neg. ist, kann/sollte man es wieder ausschleichen und absetzen.

 

Das einzige Problem, welches ich sehe: du müsstest evtl. mehrere Zyklen Cortison auf gut Glück einnehmen.

 

Was anderes: wie sehen deine AK's aus? TRAK, TPO ect? also die Antikörper wg.dem Hashi?

Wenn die erhöht sind, kann es auch (trotz guter Einstellung der TSH. ft3+4-Werte) zu FG'en kommen.

Sind die erhöht ? wieviel?

Hier hilft tgl. 200 µg Selen vor Kiwu-Beginn. Einfach mal 2-3 Monate einnehmen.

 

Ansonsten kann ich dir nur die Daumen drücken, dass es doch nochmal klappt und schön festbeißt!

 

LG!katrin

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Hallo Katrin,

danke für Deine ausführliche Antwort! Mich nervst Du gar nicht mit Cortison, im Gegenteil, das ist genau das, was mir durch den Kopf spukt. Hätte auch kein Problem, das länger zu nehmen, hatte schonmal Cortison wegen einer Hautgeschichte, sogar recht hoch dosiert, und hab es gut vertragen. Nur habe ich gar keine Lust, dafür den KiWu-Wahnsinn mit zu machen, die wollen dann ja sicher wieder ALLES abklären. Ich bin ja selber Ärztin, kann mir Dexa also auch selbst aus der Apo holen. Aber ich kenne natürlich nicht die Dosierung, wann anfangen, wie ausschleichen, usw., und will nicht mein eigenes Versuchskaninchen sein. Mein Gyn geht eigentlich immer sehr lieb auf meine Ideen ein, ist ein echter Schatz, vielleicht würde er mir da schon helfen. Allerdings habe ich bisher das Gefühl gehabt, dass er in Sachen Repro nicht so ganz auf dem Neuesten Stand ist und auch wenig Erfahrung hat. Daran könnte es scheitern. Kennst Du zufällig Literatur, die Du mir empfehlen kannst?

Ak waren übrigens bisher pos, aber unterhalb der Laborgrenzen, also nicht erhöht. Hatte gestern nochmal Check, ich hoffe, die FG hat da nix in Gang gesetzt.

Wie geht es Dir eigentlich? Es müsste doch langsam echt in den Endspurt gehen oder? Wann ist eigentlich Termin? Ich drück Dir jedenfalls die Daumen!

 

Liebe Grüße, Britta

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Hallo Britta,

 

also ich habe ab PU (bei jeder anderen ist das der ES O:-)) tgl. 2mg Dexamethason eingenommen. Das entspricht 15 mg Prednisolon, ist aber Plazentadurchgängig und verhindert, dass die Killerzellen (KZ) in der GM das Embryo abstoßen.

 

Das ganze tgl. zwischen 6-8 Uhr (wichtig!!!) bis zum Herzschlag.

Dann 2-3 Tage 1,5 mg tgl.

Danach tgl. 1 mg bis 9+0

Danach tgl. 0,5 mg bis 12+0

Dann absetzen, denn nun übernimmt die Plazenta die Versorgung und das Kleine ist nicht mehr so anfällig auf die KZ.

 

Das ganze habe ich mir selbst aus dem Net belesen, die Kiwu in Erlangen ist auch mal einen Versuch mitgegangen ("kann ja nicht schaden") hat mir aber nur Prednisolon ab Beginn der Behandlung verschrieben. Das hatte ich garnicht vertragen, bin aufgeschwemmt ohne Ende, hatte Herzrasen ect.

Das alles hatte ich beim Dexa nicht. Echt, ich hab mich wirklich wohlgefühlt (das soll ja Cortison mit dem Körper auch machen)

 

Wichtig ist auch, dass du es wirklich NACH dem ES einnimmst! Vor dem ES kann es sich auf die EZ -Quali auswirken ... also lieber einmal mehr das Thermometer rausgekramt oder LH - Tests gemacht O:-)

 

Den Doc meiner neuen Kiwu hatte ich dazu befragt - er meinte nur, dass es keine ausgereiften Studien gibt und er daher nicht dafür, aber auch nicht dagegen sein könne. Er würde es nicht einnehmen ... aber eben nur, weil die Wirksamkeit nicht geklärt war.

Ich habe es dann ohne sein ok trotzdem eingenommen :-P

Mein FA hier hat mir dann die Folgedosis ohne Murren verschrieben (man muss eben nur selbstbewusst auftreten "ich muss das nehmen" ect) aber wenn du dir das selbst verschreiben kannst, umso besser!

 

Infos findest du im klein-putz-forum

 

LG!katrin

 

P.S.

wenn es dann im Zyklus nicht geklappt hat (neg.SST) dann das Dexa nicht sofort absetzen, sondern ausschleichen!

 

2 Tage 1,0

2 Tage 0,5

absetzen ...

DAANKEE!

Liebe Katrin,

vielen Dank für die ausführlichen Infos, das ist ja super! Ich werd dann nochmal bei Klein-Putz selber lesen, und dann meinen Gyn nerven.

LG, Britta

Stehe auf dem Schlauch und drücke trotzdem Damen!

Hallo Britta,

was meinst Du denn mit Repromühle? Wenn Du schwanger wirst, sind die in meinem KiWu-Zentrum zufrieden gewesen; Mutterpass wollten die mir gar nicht ausstellen, das macht dann der normale FA.

Was heißt denn frühe FG? (wie früh?)

Ich würde es erst einmal wie von Katrin beschrieben versuchen, denn die Reproduktionsmediziner können m.E. auch nur machen, dass Du schwanger wirst, aber bestenfalls unterstützen, dass es bleibt.

Du brauchst einfach noch einmal einen Kampferkrümel wie Deine Tochter. Aber der wird schon kommen, wir drücken die Daumen, geben gute Ratschläge etc. und irgendwann wird es dann.

Ganz liebe Grüße

Kela

Re: Stehe auf dem Schlauch und drücke trotzdem Damen!

Hallo Kela,

genau das ist ja mein Ziel:Unterstützung, dass es bleibt. Frühe FG (wie in meinem Fall so 7.-8. SSW) können verschiedene Ursachen haben: hormonell, genetisch, immunologisch, Gerinnung...Leider wollen (und müssen) die KiWu-Zentren ja Geld verdienen und klären dann gerne mal alles ab, nicht nur einen Aspekt, was ich aber gar nicht will. Ich kann nunmal nicht so einfach an ZT 3 oder sonstwann im Zyklus pünklich beim Arzt erscheinen. Bei uns ist das meiste "Tagesgeschäft" und kann eben nicht am nächsten Tag nachgeholt werden, d.h. allein das organisieren der Termine wäre echt stressig. Und am Ende geht man noch verunsicherter raus, als man angefangen hat (hab da schlechte Erfahrungen). Das meine ich mit KiWu-Wahnsinn (Repro-Mühle habe ich glaube ich gar nicht geschrieben? Bräuchte ich ja auch nicht, wie Du selbst schreibst).

Ich glaube auch, wenn es einmal geklappt hat, wird es schon irgendwann wieder klappen. Nur wieviele FG ich bis dahin noch aushalten muss und ob ich genau das verhindern könnte ist die Frage. Ist ja schön, dass ich ss werden kann, aber FG gehen sicher genauso auf die Psyche wie fehlgeschlagene ICSI´s oder andere Repro-Geschichten. Immerhin hatten 2 meiner Sternchen schon einen Herzschlag, mehrere Wochen lang war ich ss...Dafür ist die Kraft auch endlich.

Jedenfalls danke für´s Daumen drücken!

LG Britta

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

Hallo Britta,

ich bin immer nicht so sicher, ob meine Antworten bei dem Thema Kiwu noch erwünscht sind. Wenn du (und auch andere) der Meinung bist, ich könne da nicht wirklich eine konstruktive Antwort geben, sag es mir einfach.

Alos ich war damals - nach einem Jahr erfolglosem Kiwu - der Meinung, ich lasse mich lieber einmal komplett auf den Kopf stellen und umkrempeln, bevor ich den Repro-Weg gehe oder, was mich noch viel mehr ärgern würde, ich später zu hören bekomme, das das ganze total einfach "zu beheben" gewesen wäre.

Außerdem finde ich, dass Untersuchungen deines Immunsystems oder das Abklären von Krankheiten wie Diabetes I, Morbus Crohn etc. nichts mit Kiwu direkt zu tun haben. Dabei geht es vielmehr um deine Gesundheit und dass es dir auch in Zukunft gut geht.

Ich würde das also einmal alles abchecken lassen, aber mit Ruhe und ohne Zeitdruck. Wenn ein Arzt also erst in 3 Monaten einen Termin hat, der auch in deine Zeitplanung passt, dann eben erst in 3 Monaten.

Du musst ja nicht zu einem Kiwu-Arzt gehen. Das ein oder andere kann sicher der HA oder FA oder ein anderer Facharzt abklären.

Berichte mal, zu was du dich entschieden hast.

glg Sabrina

Re: Optimusmus (woher nehmen und nicht steheln) versus Zweifel (der sich so gerne einschleicht)

immer optimistisch bleiben, auch wenns manchmal so schwer ist. man muss sich halt dazu zwingen

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