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KiWu-Klinik sagen, dass ich stille?

Hallo!

Dank Euch reift nun bei mir der Gedanke, der KiWu-Klinik mal einen Besuch abzustatten. Wahrscheinlich dauert das noch eine Weile, weil ich mich wg. Ärztehorror erst gedanklich herantasten muss ...

Aber wenn ich mir denn mal ein Herz nehmen kann:

Würdet Ihr sagen, dass Ihr stillt?

Nun ist das ja nicht unerheblich :-) Andererseits habe ich die Befürchtung, dass ich dann wieder nach Hause geschickt werde mit dem "Rat", erst mal abzustillen, bevor ich wieder komme. Und den Hormonstatus bestimmen können die Ärzte dort ja auch so ... Und mir was verschreiben, damit er so verändert wird, dass ich schwanger werden kann?! Ob ich das jeweilige Medikament dann einnehmen kann, das könnte ich dann ja selber bei Embryotox (und hier im Langzeitstill-Forum :-) ) recherieren.

Wahrscheinlich gibt es hier mit dieser Fragestellung nicht so viel Erfahrung, aber vielleicht könnt Ihr eine Einschätzung liefern!

Vielen Dank, ich finde es hier wirklich toll!

Grüße von Einzigartig

Bisherige Antworten

KiWu-Klinik sagen, dass ich stille?

Hallo Einzigartig!

Ich habe wie gesagt keine Kinder, kann also nicht aus Erfahrung sprechen....Was die hormonelle Situation angeht: dann musst Du dich eben entscheiden - entweder Stillen ODER schwanger werden, wenn es nicht gemeinsam geht...Ich kann gut verstehen, dass Du gerne beides hättest, aber wenn es nicht geht, dann bleibt eine Entscheidung nicht aus, oder?

Ich würde es sagen - eben weil es nicht unerheblich ist....Bei einer KiWu-Klinik könnte ich mir schon vorstellen, dass Du mit diesem Rat Heim geschickt wirst - denn es geht ja in der KiWu-Klinik darum, dass die optimalen Bedingungen für das SS-werden geschaffen werden und wenn dazu erstmal das Abstillen notwendig ist, dann ist dieser Rat eine logische Konsequenz...Einen Hormonstatus kannst Du auch bei deinem FA einfordern, mit der Angabe das Du stillst....Warum sollte Dir das verwehrt werden?

Vielleicht solltest Du dir wirklich Gedanken machen, wo deine Prioritäten liegen - ob Du gerne schnellstmöglich nochmal ss werden magst, oder weiter stillen magst....Ist ja nichts Schlimmes sich zumindest mal mit dieser Fragestellung auseinanderzusetzen....:-)

Ich drück Dir die Daumen!

Steffi

KiWu-Klinik sagen, dass ich stille?

Hallo,

ich sehe das eigentlich ähnlich wie Spatzichen. Man muss halt im Leben IMMER Prioritäten setzen!

Ich hätte allerdings da absolut kein Problem, da ich eh nicht der Meinung bin, dass man ein 2-jähriges Kind noch stillen sollte. Aber das wäre ja nun schon wieder eine Grundsatzdiskusion, die ich nicht führen mag, weil da jeder berechtigt ist, selber zu entscheiden.

Allerdings bei Entscheidungen treffen, gibt es dann auch wohl der Nachteil - man muss mit den Folgen der Entscheidungen auch selber leben können ;)

Ich bin auch während des Stillens locker schwanger geworden (meine ältesten Söhne haben einen Altersunterschied von 1,5 Jahren), meine Mutter wohl auch (meine Geschwister haben den Altersunterschied 1,3 Jahren) und meine Nachbarin hier hat auch 2 Jungen mit einem Unterschied von 1,6 Jahren. Also geht auch beides.

Es ist allerdings definitiv so, dass, sobald man erneut schwanger ist, abstillen soll. Wie wirst du dann entscheiden? Und ob es dann Sinn macht, jetzt auf Biegen und Brechen das Stillen fortzusetzen? ....

Du bist ja kein junges Kücken mehr. Also hast für Experimente auch nicht wirklich viel Zeit ....

Und KiWu zu belogen macht überhaupt kein Sinn. Du suchst bei jemandem Hilfe, dennoch weigerst wichtige Information. Soll das funktionieren?

Also entweder hoffst du weiterhin auf gut Glück und versuchst beides unter einem Dach zu kriegen (auch mit der Konsequenz, dass es so nicht funktioniert und du die wertvolle Zeit verlierst) oder du gehst zum Doc zur Beratung und nimmst in Kauf, dass er dir was sagen wird, was dir nicht wirklich passt.

Die Entscheidung liegt bei dir ;)

lg ani

KiWu-Klinik sagen, dass ich stille?

Hallo einzigartig,

du weißt selber, dass du natürlich sagen musst, dass du noch stillst. Es spielt ja schon wegen des Prolaktins eine Rolle. Aber soweit ich weiß, muss man auch nicht unbedingt abstillen, um wieder schwanger zu werden. Es erschwert die Sache zwar, ist aber nicht unbedingt immer so.

Wie alt ist dein Kind denn? Nicht schwanger zu werden muss auf jeden Fall nicht unweigerlich mit dem Stillen zusammen hängen. Hast du denn einen ES? Bevor ich in die KiWu gehen würde, würde ich erst mal meinen Zyklus beim FA checken lassen. Ich weiß jetzt aber nicht, wie weit du im Kinderwunsch bist und was schon gemacht wurde.

Alles Gute und berichte doch mal weiter.

LG :IN LOVE:

Marleen

KiWu-Klinik sagen, dass ich stille?

Hi,
geh doch einfach hin und lass dich mal beraten. Und klar musst du das sagen, dass du stillst und vor allem wie lange. Erstens wegen dem Prolatinwert und zweitens geben sie dir am Ende Mittel die für das gestillte Kind schädlich sind.
Ich habe schon 3 Kinder u. in der Stillzeit bin ich nie schwanger geworden. Länger als 8 Monate habe ich auch nicht gestillt.
Es ist auch eher selten, dass das auftritt. Bei Stress erhöht sich das gleiche Hormon auch oft und man wird eben nicht ss.
Ob es ein Mittel gibt, das zu umgehen und trotzdem weiter zu stillen, weiß ich nicht, musst du fragen. Ansonsten würde ich echt abstillen, und da das Kind wohl schon älter ist (wie ich es aus den Antworten entnehme), gibt es auch sicherlich andere Kuschelmöglichkeiten wie Vorlesen, wie man die Zeit verbringen kann. Du kannst ja auch Bio-Essen kaufen, wenn es danach geht.
Grüßt

Na klar!

Hallo Du,
also wenn Du ein weiteres Kind möchtest, würde es bestimmt Sinn machen, abzustillen. Wenn Du bereits schwanger geworden wärst, hättest Du das ja auch gemacht. Und die KiWu anlügen würde ich auf keinen Fall, denn dann brauchst Du gar nicht erst hingehen, wenn Du nur halblebig nach Ursachen forschen willst.
Deine Kleine ist doch schon 2 Jahre alt. Bestimmt ist das etwas schönes und besonderes, wenn man stillt, aber irgendwann muß man eben mal loslassen, oder?
Ist jetzt halt wieder klugscheißerei von einer, die noch nie schwanger war, aber ich denke, Du solltest Dich schon für etwas entscheiden. Soooo viel Zeit hast Du wohl nicht mehr für Experimente.
LG,
Nalla

Danke für Eure Einschätzung ...

Liebe alle,

in der Schwangerschaft muss man nicht abstillen. Viele Kinder stillen sich dann selber ab, weil sich die Milchmenge, die Zusammensetzung und der Geschmack verändern. Ich hatte nicht vor in einer Schwangerschaft abzustillen und hätte kein Problem mit Tandemstillen!

Ich stille mein Kind ganz bewußt noch und zwar nach den Empfehlungen der WHO:

Nicht gestillte Kinder haben z.B. ein vielfach höheres Risiko für Krankheiten, insb. Atemwegserkrankungen, Mittelohrentzündungen, Magen-Darm-Infektionen die dann auch noch schwerer verlaufen (nicht gestillte Kinder sind wesentl. öfter im Krankenhaus ...). Das Immunsystem ist eben noch nicht ausgereift. Für die Mutter bestehen eben auch erhebliche Vorteile, z.B. sinkt das Brustkrebsrisiko mit jedem Stilltag mehr ... Vielleicht hat die ein oder andere von Euch in der Presse in den letzten Wochen von Hamlet gelesen?! Es wurden krebshemmende Stoffe in der Muttermilch entdeckt, da wird gerade sehr dran geforscht. Gestillte Kinder bekommen auch seltener Krebs des Lymphsystems. Wußte ich auch alles nicht, bevor ich Kinder bekam! Also bei uns ist es nicht mehr üblich länger zu stillen, aber rein gesundheitlich betrachtet ist es für Kind und Mutter besser. Dies nur ein kurzer Abriss, es gibt wesentlich mehr Vorteile, mit denen ich Euch nur ermüden würde ... Vielleicht vertieft sich ja die ein oder andere in das Thema, wenn es mit dem Schwangerwerden geklappt hat und dann diese Fragen anstehen. :-) Diese kann dann gerne per PN fragen, ich kenne mich inzwischen halbwegs gut aus, hab ne große Linksammlung und im Regal Fachliteratur, die ich dann gerne empfehle.

Ich finde es wirklich traurig, wenn ich nicht noch ein Kind bekommen würde; meine Priorität sind natürlich die Kinder, die schon auf der Welt sind, nicht noch nicht gezeugte.Wenn ich jünger wäre, dann wäre das ja wenig problematisch, so bin ich halt unter Druck.

Es könnte ja sein, dass ich eine Hilfe im KiWu-Zentrum bekomme, die ich wg. Stillen sonst nicht bekommen würde ... Klar, vielleicht liegt es gar nicht am Stillen/Prolaktin, das wäre ja auch schon mal gut zu klären. War nur meine Vermutung, weil es eben bei meinen beiden Kindern so schnell ging und nun gar nicht. Andererseits bin ich ja nun auch erheblich älter.

Bitte bedenkt auch, dass im Laufe des nicht erfüllten Kinderwunsches sich die Gedanken und Einstellungen ändern, das ist doch ein Prozess, den Ihr hier sicherlich alle durchlaufen habt: Erst mal einfach nicht verhüten, es klappt nicht; fruchtbare Tage grob bestimmen, dann immer genauer mit Tests ... Der erste Gang zum Arzt, die Überlegungen, ob man medikamentös eingreifen sollte ... Und so weiter, ich stehe da wohl noch relativ am Anfang. Ich habe ja mit der empfängnisverhütenden Wirkung des Stillens gerechnet, allerdings nicht so lange, hab ja auch schon sehr früh meine Tage wieder bekommen.

Vielleicht wäre der Kompromiss, dass ich erst meinen HOrmonstatus bestimmen lasse und sollte der Prolaktinwert unglaublich (empfängnisverhütend) erhöht sein, dann könnte mir ja "einfallen", ach, könnte das am Stillen liegen?! Ich befürchte halt schon, dass ich sonst ohne alles heimgeschickt werde und nur auf Unverständnis stoße, Ihr habt ja scheints auch erst mal ein großes "HÄÄÄÄÄÄÄ?!" nach Lesen meiner Frage im Kopf gehabt, oder?

Für fast jedes medizinische Problem gibt es übrigens Medikamente, die in der Stillzeit genommen werden dürfen.

Utrogest habe ich nun schon nachgesehen, das wäre mir nicht geheuer, würde ich schon gar nicht ohne ärztlichen Rat nehmen wollen, dies sagt Embryotox dazu:

(Achtung, das interessiert wahrscheinlich wirklich nur Frauen, die noch stillen, sonst vielleicht lieber nicht die Mühe des Lesens machen :-) ) Gibt es hier denn noch eine Frau, die noch stillt und trotzdem in diesem Forum rumwuselt? GabrielsMama/Martina aus dem Langzeitstill-Forum vielleicht?

"Klinik: Insgesamt scheint eine niedrig dosierte Gestagentherapie im Rahmen der Kontrazeption für den gestillten Säugling gut verträglich. Hierdurch kommt es nach bisherigen Erfahrungen nicht zu Entwicklungsstörungen der Sexualorgane des Kindes oder zu stärkeren Langzeiteffekten.
Höher dosierte Gestagenzubereitungen sind hinsichtlich ihrer Kinetik und Verträglichkeit für den gestillten Säugling nicht untersucht. Sie dürften in der Stillzeit kaum Anwendung finden.

Empfehlung: Reine Gestagenpräparate (Minipille) sind in der Stillzeit die hormonellen Kontrazeptiva der Wahl. Bei Unverträglichkeit (z.B. Blutungsstörungen) sind auch Kombinationspräparate (Ethinylestradiol plus Gestagen) oder Gestagendepotpräparate (Dreimonatsspritze, gestagenhaltige "Spirale") akzeptabel. Mit der Anwendung kann sechs bis acht Wochen postpartal begonnen werden. Eine Einschränkung des Stillens ist nicht erforderlich."

Viele Grüße von Einzigartig

Da gebe ich auf (ich weiss, dass ich das jetzt nicht machen sollte)

Aber wenn ich da mal lese, was alles das Stillen kann %)

Da frage ich mir nur, wieso ich kerngesunde Kinder habe, die keine Alergien haben, nie im KH waren (ausser Beinbrüche) und anscheinend so ein Immunsystem haben, dass sie schon meckern, dass alle in der Schule krank sind, sie jedoch nie krank werden. Und ich meilenweit von einem Brustkreb entfernt bin (ärztlich bewiesen).

Und meinen kleinen habe ich nicht mal 2 Wochen gestillt :SORRY: , da ich nach dem KS mit Übermengen an Antibiotika kein Milch mehr hatte .....

Ich weiss, ich wollte keine Disskusionen :SORRY:

Aber irgendwann koch ich auch mal über.

lg ani

Man muss ja auch im Leben nicht übertreiben....

Da gebe ich auf (ich weiss, dass ich das jetzt nicht machen sollte)

Hallo Ani,

die vielen Vorteile des Stillens sind auch bewiesen in unzähligen Studien ... Natürlich sind das statistische Häufigkeitsverteilungen, das bedeutet ja nicht, dass es im Einzelfall nicht anders sein kann von wg. ganz gesunde Nicht-Stillkinder oder ganz kranke Stillkinder. Ich finde es nicht übertrieben, dass ich meine Tochter so gesund aufwachsen lassen will, wie es in meinen persönlichen Möglichkeiten liegt.

Du hast Deine Kinder ja auch in einer Zeit bekommen, die noch sehr stillfeindlich war. Ohne Unterstützung hätte es bei mir auch nicht mit dem Stillen geklappt.

Ist ja auch egal und hier ganz sicher das falsche Forum dafür! Für die, die nicht mehr hier sein brauchen, gibt es für solche Fragen ja auch Forum, in dem die Hebamme antwortet!

Ich verstehe nur nicht, warum Du schreibst, dass Du "überkochst"?! Warum macht meine Einstellung Dich wütend? Deine Smilys sehen übrigens gar nicht nach Wut aus ...

Ich fühl mich nun etwas allein, nachdem ich mich hier so wohl fühlte. Mir ist danach, dass mich jemand verstehen kann, könntest Du mir den Gefallen tun und das versuchen? Ich bin wirklich frustriert, dass ich nicht schwanger werde und für mich ist es nun mal nicht so, dass ich mir denken kann, ich stille einfach ab und schaue, ob es dann klappt. Dafür weiß ich zu viel über die Nachteile des Abstillens, habe die Gründe kurz angerissen in der Hoffnung, dass es verstanden wird.

Ich wollte ja auch eigentlich was ganz anderes wissen, habe auch kein Interesse jemanden zu missionieren, sondern einfach das Bedürfnis nach Verständnis.

Viele Grüße von Einzigartig

Ich wollte mich nicht mehr dazu äußern

dennoch - wie kannst du denn wissen, ob zu den Zeiten, wo ich meine Kinder bekommen habe, in der SU Stillfeindlichkeit geherrscht hat??? Es gab damals nicht mal Fertigmischungen! Was denkst du denn, haben die Kleinen gegessen? :-D

Ausserdem ... ich habe meine Kinder nach einem Buch meiner Mutter durch das erste Lebensjahr geführt. Nach einem Buch, nach dem ich selber erzogen wurde. Also 40 Jahre her ...

Mich kann schon längst keine Studie beeindrucken ... die ich selber nicht gefälscht habe :-P . Ich habe leider viel zu viel in meinem Leben erlebt, wie irgendwelche Meinungen und Aussichten mit anscheinend richtigen Studien untermauert werden. Deshalb habe ich mir eine gewisse Skepsis angewohnt.

Allerdings meinetwegen kannst du so machen wie du willst, ich persönlich werde es auch jetzt meinem Kind nicht antun, weil ich es einfach nicht für richtig halte (ebenso wie noch so manche Sachen, die eine Schwangere/Schwangerwerdenwollende angeblich beachten soll). Habe ich doch wohl auch mein Recht, oder? ;)

Was anderes. Worauf ich und auch die anderen Mädels dich hingewiesen haben - man soll Prioritäten setzen und damit leben können. Meine Grossmutter hat noch direkter gesagt - man kann nicht auf der Tanne sitzen wollen und nicht den Po zerkratzen ;)

Das ist eigentlich das Wichtigste, worauf du dich konzentrieren müssen wirst. Meine oder andere Meinungen über Langzeitstillen müssten dich eigentlich nicht wirklich beunruhigen.

Verstehen bedeutet nicht zwangsweise Annehmen ....

liebe Grüße

ani

jetzt ist dann Schluss, oder? ;-)

Mal wieder fremdlesend einmisch:

Also, ich hätte schon gerne so 6-9 Monate gestillt, wenn es kein Dauerstillen ist (Stillabstände von 1 Stunde - besonders nächstens - muss man nicht durchstehen, zumal das oft Saugbedarf ist, ich würde da nen Schnuller geben).

Leider hatte ich kaum Milch, und habe nach 6 Wochen Abpumperei (bis zu 8 x tgl) abgestillt - auf Anraten meines Arztes.

Zwischenzeitlich hatte ich 2 x ne Laktationsberaterin da und kam mir vor wie eine Rabenmutter, weil ich a) nicht 12 x tgl. (und auch nur 1 x in der Nacht) abpumpen wollte b) nicht ALLES, aber auch wirklich ALLES tat, um den Milchfluss eventuell (gaaanz eventuell) anzuregen.

So bekam mein Kind die Flasche - und das war beleibe lästiger als Stillen - unterwegs mal eben abgekochtes Wasser und so, das ging nicht. Und ich hätte auch nicht sooo lange gestillt - bis vor nicht allzu langer Zeit hieß es nämlich: 6 Monate ist OK, dann beifüttern (wobei ich das etwas später tat), Kaumechanismus anregen etc. Und wenn ein Kind mit Beikost (nach und nach) auch noch nächtlich alle 2 Stunden und tagsüber auch einige Male gestillt werden möchte (nicht gestillt im Sinne von Hunger sondern den Saugbedarf stillen), dann muss ich im Latex-Zeitalter auf Latex (= Schnuller) zurückgreifen. OK, MUSS nicht, aber ICH würde.

Ich habe bei YouTube mal per Zufall ein Stream gesehen, wo ne Frau (in GB ) noch ihre 5 bzw. 8jährige Tochter an die Brust lässt. Uääääh, das finde ich ... übertrieben (könnte man auch anders nennen als übertrieben). Und ja, ich glaube schon, dass Muttermilch Allergien vorbeugen kann bzw. könnte. Allerdings halte ich Muttermilch primär für die Nahrung, die es seit Beginn der Evolution für Primaten gab (eben weil es kaum was anderes gab und erst recht keine Babymilch). Früher wurden (und das ist noch gar nicht sooo lange her) die Kinder auch aus Armut oft länger gestillt. Aber ich finde mittlerweile, das Stillen (LZS) fast als Religion angesehen wird. Und je nachdem, auf wen man trifft (LLL) fühlt man sich fast genötigt, mind. 1,5 oder besser sogar 2,5 - 3 Jahre zu stillen.

Mir fehlt der Beweis, dass Muttermilch (eben bei lz-gestillten Kindern) so wesentlich besser ist, als gesunde Mischkost (altersgerechte).

Wie gesagt, mein Kind wurde 6 Wochen gestillt, bzw. mit abgepumpter Milch in Minimengen gefüttert. Bis dato ist sie ganz fidel und nicht allergiebelastet (obwohl ICH als Kind ND hatte).

Ausserdem stellt sich mir die Frage, ob es wirklich in jeder Hinsicht für die Kinder besser ist, lange gestillt zu werden.
Selbst bin ich ja eine Befürworterin des Familienbettes (manche mögen HIER mit den Augen rollen). Aber nicht, weil das in irgend einem schlauen Buch stand oder es empirische Studien gibt, dass Kinder, die im Familienbett schliefen, mehr Selbstbewußtsein haben, oder später nicht magersüchtig oder drogenabhängig oder was weiß ich werden. Nein, ganz einfach, weil ich so FÜHLTE/FÜHLE und spüre bzw. MEINE zu spüren, dass mein Kind derzeit noch ein großes Nähebedürfnis hat. Wohlgemerkt, sie ist 5 (ich habe noch länger im Elternbett geschlafen) und ich werde das nicht ausreizen, ab einem bestimmten Alter werde ich sehr wohl darauf Wert legen, dass sie auch alleine schläft bzw. alleine schlafen kann (eben auch, weil ich denke, das dies wichtig für ihre Selbständigkeit und ihr Selbstwertgefühl = ich kann alleine schlafen - ist).
Was andere sagen oder Bücher meinen höre ich mir an und lese ich, wende es aber nur an, wenn ich wirklich und wahrhaftig davon überzeugt bin (so konnte ich mich z.B. auch nie dazu entschließen, Fluor-Tabletten zu verabreichen). Von daher: Wenn jemand tief im inneren meint, sein Kind bräuchte den Seelentröster Brust (und nicht stillt, weil er/sie schlecht loslassen kann oder irgend eine Laktationsberaterin eine Studie rauskramt und mit dem erhobenen Zeigefinger da steht), dann ist das OK (für mich persönlich).
Selber bin ich übrigens (auch auf Grund von Stillschwäche) Flaschenkind (und damals war die Flaschenmilch noch nicht hypoallergen etc.). Als Kind war ich oft krank, das hörte aber schlagartig mit der Einschulung auf. ND hatte ich, aber nicht so, dass ich leiden musste. Und ansonsten? Bin ich auch groß geworden. Und nicht doof geblieben - wo es ja immer propagiert wird, dass gestillte Kinder im Schnitt 10% intelligenter sind als Flaschenkinder (oh mann, was hätte aus mir werden können, hätte meine Mutter mich gestillt... Nobelpreisträgerin?). 8-)

Jeder so wie er will, eben WILL (und sich nicht genötigt fühlt) - aber dann bitte auch nicht jammern... ;-)

LG,

orni

Danke für Eure Einschätzung ...

Hallo Einzigartig,

ich versteh dich, würde aber genau aus dem grund offen mit einem Arzt sprechen. Du bist sicher nicht die erste mit dieser Situation und es gibt sicher auch Ärzte, die das gut finden. Danach würde ich suchen, wenn ich weiter stillen würde. Sprich das Problem in jedem fall offen an, alles andere bringt doch nix.

LG :IN LOVE:

Marleen

Danke für Eure Einschätzung ...

Hallo Einzigartig,

ich würde das auch offen ansprechen, es ist ja deine Entscheidung und kein Arzt wird dich deswegen nach Hause schicken, höchstens einen Rat geben. Sicher empfängnisverhütend wirkt Stillen ja nur, wenn man voll stillt, nicht zufüttert und zwischen den Stillmahlzeiten nicht so große Abstände liegen. Nur dann ist der Prolaktinspiegel so hoch, dass kein Eisprung stattfindet. Das denke ich ist bei dir bei einer Zweijährigen ja sicher nicht mehr der Fall.

Ich habe meinen zweiten Sohn auch 18 Monate gestillt, aber später nur noch morgens und abends und bin 16 Monate nach der SS wieder schwanger gewesen mit meiner Tochter. Ich denke es kommt auf die Höhe des Prolaktinspiegels an.

Sag doch dem Arzt in der Kiwu-Klinik ganz ehrlich, dass du noch stillst, ich finde alles andere würde doch gar nichts bringen und wenn alle Untersuchungen abeschlossen sind, kannst du weitere Entscheidungen treffen.

lg

Melanie

@Marleen und Melanie

Liebe Marleen und Melanie,

fühle mich dank Eurer Worte schon wieder leichter :-) Danke!

Grüße von Einzigartig

Keine Ahnung, wie ich diese Formatierung hinbekommen hab!

KiWu-Klinik sagen, dass ich stille?

Hab dir eine PN geschickt!!!

Liebe Grüße von einer überzeugten Langzeitstillerin ;-)

Ines (13+1) :KISSING:

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