... danke für's Zuhören.
Und ihr habt mir alle so geholfen.
Eure Antworten haben mich dabei unterstützt, über mich und die ganze Situation nachzudenken.
Und je länger ich das tue, um so mehr kommt dabei hoch.
Eine von euch fragte ja, ob ich seit meiner Jugend immer einen Partner hatte.
Meine erste Antwort war ja, denn seit ich 16 war, gabe es immer einen Freund an meiner Seite.
Jetzt fiel mir aber auch auf, dass ich seit der Grundschule immer auf einen einzigen Menschen an meiner Seite fixiert war.
Erst gab ja diese "beste" Freundin, die bis 1998 da war.
Danch kamen dann die Freunde und seit 2001 mein Mann.
Es war immer jemand da.
Andererseits bin ich mir einer ziemlich teifsitzenden Angst bewußt geworden.
Ich habe Angst, nicht wahrgenommen zu werden bzw. übersehen zu werden.
Schon sehr oft hatte ich in Situationen den Gedanken, was passieren würde, wenn ich einfach plötzlich nicht mehr da wäre. Würde das überhaupt bemerkt?
Und das wird dann schon mal zum Teifelskreis. Ich fange an, mich zurückzuziehen und das immer mehr, so dass es nachher tatsächlich kaum noch aufzufallen scheint, dass ich nicht mehr dabei bin.
Und dann fällt es mir immer schwerer, aus dieser selbst gemachten Isolation wieder heruaszukommen.
Also ihr habe mir unglaublich geholfen, nachzudenken und mich selber einmal zu überdenken und einzelne Dinge meines Lebens zu bemerken, die ich immer lieber verdränge und so noch nie wahrgenommen habe.
Um so wichtiger wird mir der Besuch eines Psychotherapeuten.
Nur leider ist es verdammt schwer jemanden zu bekommen.
Habe heute wieder 2 Absagen bekommen.
Aber Montag wende ich mich an die Beratungsstellen der Kirchen.
Außerdem gibt es vom Bistum hier in der nächsten Stadt einen Wochen Kurs, in dem es um soziales Verhalten / wie wirke ich auf andere geht.
Leider muss ich bis Januar warten, denn für übernächste Woche bekomme ich keinen Urlaub - zu kurzfristig.
Es gibt auch im April 2013 diesen Kurs für Paare.
Das würde ich meinem Mann gerne vorschlagen, sofern es dann noch ein WIR gibt.
Er war heute doch zu einem Zeitpunkt da, als ich auch Zuhause war.
Hat den Wohnwagen seiner Eltern, den die in einer Woche brauchen, und sein Fahrrad, damit er in der Stadt nicht alles mit dem Auto machen muss, abgeholt.
Heute Nachmittag war er bei seiner alten Feundin, die auch die Mail geschickt hat.
Ich habe ihn gefragt, ob wir uns am Sonntag treffen können, um zu reden. Er ruft mich Sonntagvormittag an, wann und wo wir uns treffen können.
Ich weiß nicht, ob es gut oder schlecht ist ,dass wir beide auf mich heute schon etwas entspannter wirkten.
Am meisten hat mich heute meine Schwiegermutter überrascht.
Ich hatte sie versucht anzurufen.
Mein Schwager heiratet in einer Woche und wir wollen das Geld nicht einfach schenken, sondern haben uns Spiele ausgedacht.
Die benötigten Utensilien haben meine Schwiegereltern und wir uns untereinander aufgeteilt.
Ein paar Teile fehlen noch.
Da ich am Montag in der Nähe meiner Schwiegereltern arbeite und ich nun endlich die letzten Teile zusammenhabe, die ich besorgen wollte, rief ich sie wegen eines Treffens an.
Als ich keinen erreichte, dachte ich, die würden extra nicht rangehen, weil sie ja meine Nummer sehen.
Aber meine Schwiegermutter hat zurückgerufen und sich ganz normal mit mir unterhalten.
Wir treffen uns am Montag in meiner Mittagspause und sollte das nicht klappen eben nach Feierabend.
Ich glaube, ich werde ihr in Tränen um den Hals fallen, wenn es tatsächlich klappt und mein Mann am Sonntag nicht die Trennung will.
Ganz ehrlich ... ich habe Angst ihn zu verlieren.
Einige fragten, ob ich vielleicht in letzter Zeit irgendwas bemerkt habe.
Ja habe ich, aber ich schob das auf den Freiheitsdrang meines Mannes, der mal durchkommt.
Allerdings war mein Unterbewußtsein wohl schon weiter, denn meine Gedanken kreisten um die Frage "was würde im Falle einer Trennung passieren?".
Oh man ... es ist einfach besch...en
Ich bin so wütend, dass ich mir vorkommen wie ein eingesperrter Tiger, und dann könnte ich am liebsten in tiefser Lethargie versinken.
Ich fange freiwillig an zu putzen und aufzuräumen, damit ich nicht stumpf dasitze und Löcher in die Luft starre.
Und das Denken fällt mir dann leichter, wenn ich diese doch ziemlich einfache Arbeit mache.
Das beste ist aber gerade mein Appetit.
Ich gehörte immer zu den Frust-Stress-Glücks-Genießer-Essern.
Egal wie ich mich fühlte, ich konnte immer essen.
Jetzt ist das ganz anders.
Ich merke, dass ich Hunger habe, aber egal ob Schoki, Nudeln, Obst oder Kotlett - erst denke ich, super genau das Richtige und nach der Hälfte geht es nicht mehr.
Das kenne ich überhaupt nicht von mir.
So das war mal wieder ziemlich viel...
Sollte eigentlich gar nicht so umfangreich werden...
Stell mal Schoko-Cookies mit Schokostückchen und Haselnüssen sowie geschnittene Galia-Melone hin.
gglg
Sabrina