Huhu ...mal ganz leise...
habe bisher hier immer nur ab und an gelesen und habe mir heute gedacht, ich schreibe einfach mal. Ich bin bald 29 Jahre alt und versuche mit meinem Mann seit 2005 wieder schwanger zu werden. Einmal hatte es geklappt, aber das Sternchen wollte sich nicht entwickeln und so musste ich ins KH.
Seitdem hat mich der KiWu nicht mehr losgelassen. Erst haben wir noch kurze Zeit verhütet, dann sporadisch geübt- ohne richtige Terminplanung (und wahrscheinlich auch zum falschen Zeitpunkt, zumind. schätz ich das) und seit Sept. 2006 versuchen wir es jetzt richtig. Aber es will nicht... habe meinen Hormonstatus überprüfen lassen - alles super. Regelmässigen Eisprung habe ich auch. Alles prima. Die FA sagt, da ich schon mal schwanger war von meinem Mann wäre da wahrscheinlich alles i.O. (?) Wir sollen jetzt nochmal 3 Monate abwarten, weil es eh nur eine 20% Chance gibt.
Aber ich bins wirklich müde und es deprimiert mich so, das alle um mich rumm mit einem "schwups" schwanger werden, babys bekommen und so weiter und wir nicht. Das soll nicht böse klingen, aber ich versuche mich immer am Monatsanfang wieder zu fangen, aber es wird von Monat zu Monat schwerer...Könnt ihr mich verstehen?
Danke fürs Zuhören
Melli
Huhu ...mal ganz leise...
natürlich können wir Dich verstehen. Ich habe auch gestern das erste Mal geschrieben und habe mich vorher ziemlich allein gefühlt. Immer wenn die Mens. wieder kommt geht es mir schlecht, alle Hoffnung weicht in diesem Moment und man brauch eine Weile, um wieder positiv in die Zukunft zu blicken. Erst letzte Woche hat eine Freundin von mir sich gemeldet und mir erklärt, dass sie schwanger ist. Sie hatten es erst 3 Monate lang probiert. Und bei meiner besten Freundin hat es sofort nach dem ersten Mal geklappt. Wenn ich also solche Anrufe erhalte, dann weiß ich gar nicht, wie mir geschieht. Da ist die Freude für die anderen, Neid, dass es bei ihnen klappt und bei mir nicht und Traurigkeit manchmal auch Verzweiflung. Als ich letzten Monat erfahren habe, dass eine Arbeitskollegin (welche genauso alt ist wie ich) nach 2 Monaten schwanger wurde, mußte ich zu Hause erst mal heulen.
Also mit diesen Gedanken bis Du nicht allein. Und ich habe ja auch gedacht, dass alle um mich rum so locker schwanger werden. Aber Du siehst ja, es gibt auch uns. Nur wir reden ja nicht darüber (ich zumindestens nicht öffentlich ..). Bei mir auf Arbeit kommt noch dazu, dass ältere Kollegen laufend fragen, ob ich keine Kinder haben will und ich könnte doch jetzt ruhig mal eine Familie gründen. Das tut auch so richtig weh. Sie wissen ja nicht, dass wir es schon die ganze Zeit probieren.
Lass den Kopf nicht hängen und versuch weiter an Dich zu glauben! Ich wünsch Dir alles, alles Gute!!
Liebe Grüße
Marie
Huhu ...mal ganz leise...
Ich höre auch ab und an den blöden Satz: und Kinder, wollt ihr nicht? Ich bin dann ja einfach stumpf und sage: ach doch; 2005 habe ich eins verloren und jetzt ist das alles nicht so einfach! Die GEsichter werden dann oft aschfahl und keiner weiß mehr was er sagen soll. Aber ich finde diese Fragerei einfach zu kotzen und es gibt ja wirklich viele Leute, die in der Öffentlichkeit nicht darüber reden und dann eben zu Hause weinen. Nachdem mir im Krankenhaus gesagt wurde, wie viele Frauen eine Ausschabung erleben, habe ich mir gedacht, dann kann ich auch öffentlich damit umgehen und habe es meinen Freunden erzählt. So weiß jeder das es bei uns eben nicht so einfach ist und alle wissen, warum ich manchmal vielleicht komisch werde. Das hat mir sehr geholfen und hilft mir auch jetzt noch, denn so kann ich einfach mal jammern, anstatt das alles zu hause mit mir alleine auszumachen.
Und manchmal, wenn wieder von Fremden so eine Frage kommt, dann sage ich eben meinen Satz und denke mir, jetzt werden sie sich bei der nächsten Frau bestimmt zusammen reißen, die sonst weinend nahc Hause fahren würde.
Man kann sovielen Leuten mit der Kinderfrage weh tun! Darüber sollten sich einfach mal mehr Leute gedanken machen.
Ich hoffe das es bei dir auch schnell klappt! Ich drücke dir alle Daumen! Ich bin mir einfach sicher, das der liebe Gott so gemein nicht sein kann, uns denKinderwunsch nicht zu erfüllen...
Liebe Grüße
Melli
Huhu ...mal ganz leise...
Ich denke auch oft, dass alle anderen mir nichts dir nichts ss werden. Mann kennt ja die Sprüche "mein Mann braucht mich nur anschauen und schon werd ich ss....". Das kann deprimieren. Wenn man sich aber in den Foren so umhört, merkt man doch, dass es schon auch recht viele sind, bei denen es eben etwas dauert, wo es Probleme gibt. Du bist nicht allein. Man redet nur eben in der Öffentlichkeit selten darüber.
"Wir sind sofort ss geworden" sagt sich leicht, die wenigsten würden sagen "bei uns hat es drei Jahre gedauert"... das sind eben diejenigen die es unerwähnt lassen, wie lange die Planungsphase war.
Mich nerven am meisten die Sprüche besonders älterer Arbeitskollegen. Wollt ich nicht langsam mal...., wird ja Zeit.... echt ätzend.
Manchmal weiss ich schon garnicht mehr was ich antworten soll. Irgendwann ist es ja auch unglaubwürdig, immer zu sagen "hat ja noch Zeit, nocht nicht". Die Wahrheit geht niemanden etwas an (so sehe ich das für mich, für andere mag es richtig erscheinen, darüber zu reden), ich würde befürchten, dass dann nur getratscht wird, und Stammtischthema will ich nicht sein. Aber vielleicht ist es einem auch irgendwann egal.
So, nun hab ich einiges geschrieben und doch wenig hilfreiches gesagt.
Auf jeden Fall gibt es zumindest hier viele, die dich verstehen.
Ich drück dir die Daumen, dass dein Wunsch in Erfüllung geht.
LG Marie
Huhu ...mal ganz leise...
ich bin wohl eine von denen, die mit dem Thema sehr offen umgeht. Ich habe etliche Male die blöder Fragerei geschluckt und bin dann in die Offensive gegangen. auf die letzten blöden Fragen: und Kinder? Wollt ihr nicht? - habe ich einfach stumpf gesagt: doch, 2005 habe ich eins verloren, und seit dem will es irgendwie nicht klappen. - die Gesichter werden fahl und die Sprache verschlägt, sollen sie sich doch das Maul zerreißen! Ich bin nicht weinend nach Hause gefahren! und ich glaube, das nächste Mal werden sie sich zusammenreißen, wenn ihnen diese Frage auf der Zunge liegt. Es schweigen so viele, und wenn man das Thema anschneidet,dann hört man soviele traurige Geschichten, die soviele Frauen mit sich selber ausmachen, weil sie denken, das gehört in die eigenen 4 Wände. Ich bin sehr froh, das ich es öffentlich gemacht habe.- die Details kennt natürlich nur meine beste Freundin.
Es hats mir viel leichter gemacht, offen mit der Ausschabung umzugehen, weil viele Leute einfach Rücksicht auf mich nehmen, weil ich einfach gesagt habe, es ist schwer für mich. Und wenn wieder jemand schwanger wird, dann wissen meine freunde meine Reaktion einzuschätzen. klar ist man bestimmt auch Gesprächsstoff, aber das stört mich nicht. sonst wäre mans, weil alle denken, wir würden keine Kinder wollen. Wie mans eben macht, ists verkehrt:-)
Ich drücke dir ganz doll die Daumen! Ich glaube ja trotz allem einfach fest daran, das es höhere Gerechtigkeit gibt und dieBabys bestimmt noch kommen!
Danke für deine liebe Antwort!
Liebe Grüße
Melli
Huhu ...mal ganz leise...
wie du siehtst, geht es uns hier allen so. Wie auch du, bin ich total offen wenn mich Leute fragen, wie es mit Kindern aussieht. Mich hat die Fragerei am Anfang sehr belastet. Jetzt antworte ich oft, dass ich zu den 15% von Paaren in Deutschland gehöre, die ungewollt kinderlos sind. Da ist die Reaktion oft Überraschung und ab und zu hört man auch, dass es bei anderen auch lange gedauert hat (leider meistens nicht so lange wie bei uns schon :( ). In meinem Bekanntenkreis und bei meinen engsten Kollegen wissen alle Bescheid und seitdem muss ich mir auch nicht dauernd blöde Bemerkungen anhören, weil alle Rücksicht nehmen. Das finde ich echt entspannend.
Willkommen hier im Forum. Schön wenn es wieder etwas lebendiger hier wird.
VG Twixi
Huhu ...mal ganz leise...
liebe Grüsse!
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