wollte nur kurz antworten,

immer wenn ich irgendwo solche Schicksale lese, denke ich es sind alles nur Luxusprobleme, Schlafstörungen, Herzrasen und selbst die Fehlgeburten (wenn es am Anfang der SS passiert, nicht wenn es ein Baby schon ist).

Habe ehrlichgesagt darüber schon mit diversen Leuten auch in anderen Foren diskutiert, wobei manche aber das dennoch nicht so empfinden, sondern ihre Probleme als gleichwertig sehen und sogar dann etwas sauer reagieren, wenn man solches dann mal anmerkt......... finde ich jetzt persönlich etwas selbstgerecht....

Kinderwunsch im hohen Alter (wie bei uns) , wenn man schon mit weit mehr als einem Kind gesegnet ist finde ich geradezu ein äußerstes Luxusproblem, schon alleine dessen man da in sich gehen sollte, ja auch wenn ich dieses Problem auch hatte, denke ich so..........

Kinderwunsch ohne Kind denke ich ist was anderes, dazu will ich mich auch nicht äußern........

ich weiss ehrlichgesagt nicht, was ich dir für deine Schwester wünschen soll, bin da irgendwie immer hilflos,

ich nehme ansonsten den Capuccino, doppelt :ROSE:

lg

Melanie

Zumindest solange bis man die anderen nicht mit so einem Luxusproblem belastet - ich bin in dem 2.ÜZ. und es klappt nicht.

Oder - ich bin ES+10, mein UL zieht, bin ich schwanger :-D

Liebe Melanie,

ich habe ja generell zu meiner Schwester ein seltsames Verhältnis. Meine beiden Geschwister sind ja meine Halbgeschwister, wobei ich denke, dass das keine Auswirkung auf uns hat. Ich habe aber viel vertrauteres Verhältnis zu meinem Bruder als zu meiner Schwester. Sie ist einerseits ganz einfach und offen, aber wir haben uns noch nie über emotionale Sachen unterhalten.

Wir sind ja eh eine komische Familie :-D - wir dürfen nicht alle lange zusammen sein, dann kracht es. Aber wir sind sofort da, wenn einem echt schlecht geht. Und werden mit allem, was wir haben einander helfen.

So ein "SnowStorm" in dreifacher Ausführung :-P

Und je älter ich werde, desto öfter stelle ich mir die Frage, ob ich meine Schwester wirklich kenne .... Also, womit sie lebt, was ihr schmerzt und worüber sie sich freut.

Da wird einem die Oberflächlichkeit der menschlichen Beziehung schmerzhaft klar.

Und wir mussten das schon einmal durchmachen. Als unsere Mutter starb und wir danach entdeckt haben, dass sie meinen Vater immer noch geliebt hat. Und das sie literarisch begabt war und Gedichte schrieb. Und obwohl sie einen guten Mann hatte, eigentlich unglücklich gewesen sein müsste.

Warum sind wir alle so sehr auf sich konzentriert, dass wir meistens sogar die allernähesten Menschen nicht kennengelernt haben?

Logo, dass es dann einem die eigenen Probleme die allerschlimmsten sind!

Und eigentlich ... solange einem nicht wirklich schlecht geht, erkennt man ja auch nicht, wie gut man es eigentlich hat.

Ach, so viele Gedanken rasen heute durch meinen Kopf .....

Dein Capuccino ist fertig! :DRINK:

liebe Grüße

ani

mir gehts nach dem Tod meines Vaters auch nicht anders (er starb am 12. Januar dieses Jahres) und selbst ihn kannte ich nicht richtig und werde ich auch nicht mehr nachholen können,

und meine Mutter kenne ich seitdem auch nicht mehr, ich wusste nicht, dass sie so ist, wie sie jetzt ist, oder sie hat sich verändert, keine Ahnung

aber ich weiß auch nicht , ob man das in einem Leben ändern kann, ich meine man merkt es erst wenn man älter wird und die Dinge eben so passieren......

wenn man jung ist denkt man anders, ich jedenfalls dachte anders, man lebt irgendwie sein Leben.....

das jetzt nur kurz, hab jetzt auch ein Luxusproblem, muss für meine Arbeitskollegin heute nachmittag einspringen....

lg

Melanie

Wir schlagen uns tagtäglich mit Luxusproblemen rum. Und nur tragische Fälle, wie dieser, bringen uns zurück auf den Teppich.
Weißt Du, manchmal wache ich auf un denek: Ich habe mein Kind, bin in ner warmen Wohnung, habe fließendes Wasser und genug zu essen und sogar ein Auto in der Garage.
Und dann bin ich echt froh.
Ich bin immer eher der Typ gewesen, der nichts als selbstverständlich hinnimmt. Nicht zuletzt deswegen, denke ich, haben mich damals auch die negativen ICSIs nicht umgehauen (auch ein Luxusproblem, fand/finde ich). Man hat noch so viele Dinge, die anderen nicht vergönnt sind (nicht dem Nachbarn, da muss man dann schon über die Grenze(n) schauen).

Von daher bin ich, glaube ich, immer ein zufriedener Mensch gewesen.

Und Deiner Schwester wünsche ich unbekannterweise, dass sie sich gut von den Strapazen erholt. Nichts wird mehr sein, wie vorher, aber wenn eine Tür sich schließt, tut sich eine andere auf.

LG,

orni

Hallo orni,

ich dachte Du bist bei den Tomaten :-D

Soll ich Dir ein paar Sätze lettisch beibringen? ;)

Weißte, ich kann auch 1000 Sachen finde, die ich besser als mein Nachbar hat. Geschweige denn - über die Grenze.

Ich ärgere mich ständig darüber total, dass ich manchmal die Fähigkeit verliere zu erkennen, dass bei mir eigentlich alles rogger läuft. Ich habe mir angewöhnt, mich dagegen zu kämpfen. Auch wenn das ab und zu dem autogenen Training gleicht (hat aber keiner gesagt, dass dieser schlecht sein sollte, oder? )

In jeder Situation kann man was gutes finden.

Mag sein, dass ich ohne Kinder anders denken würde, aber ein Kind (oder das Nichtvorhanden von solchem) ist generell ein Luxusproblem. Schon alleine damit, dass wir über so was uns den Kopf zerbrechen dürfen.

Ich bin aber der Meinung, dass ich es auch ohne Kind so denken würde .......

liebe Grüße

ani

Mich zieht es irgendwie wieder in die Berge .... Ich glaube, ich bin letztes Jahr damit krank geworden. :)

Hier sindse, die zwei lettischen Tussis

Mittlerweile sprechen sie leidlich gut Deutsch, wenn sie sich unterhalten, dann aber in lettisch (schätze ich). Sind total darauf bedacht, einen guten Teint zu haben und lieben es deshalb unter der Leuchtstoffröhre.

Falls es Dich - wider Erwarten - erneut in die österr. Berge ziehen sollte: Ein der beiden Tussis kann ich abtreten. War eh so geplant. Bis dahin können die so gut Deutsch, dass die sich auch mit den anderen unterhalten können. Oder ich stelle sie neben den Schwarzen Prinzen. Russisch können sie sicher auch.

Ich kämpfe gegen kaum etwas mehr an, nur gegen Ungerechtigkeit. Von daher sind mir nach wie vor z.B. einige Ärzte ein Dorn im Auge. Aber da geht es mir eher um das Allgemeinwohl. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

Tomatige Möhrenlaubgrüße,

orni

Liebe orni,

mein Garten ist leider immer noch eine Baustelle und das einzige, was ich machen kann, ist zu hoffen, dass wir in diesem Frühling endlich mal weiter kommen.

Mit den österreichischen Bergen wird so eine Sache sein ..... Denen werde ich zuwinken können, denn wir fahren Anfang Mai nach Italien. Mit dem Auto :)

Allerdings sind in Italien dann auch Wanderungen eingeplant.

Mein heimlicher Plan lautet allerdings, den Mann dazu zu bringen, dass wir im Herbst die Andorra besuchen. Ma kieken, ob er willig ist :-D

Grüße an die beiden Lettinnen und an Dich natürlich auch :)

ani

Hallo liebe Ani!

Ich hoffe sehr, dass Du einen guten Tag verlebst...

Du hast wohl Recht: es SIND Luxusprobleme, wenn man solche Zeilen liest....

Eine Freundin von mir, die sich mit Themen wie Handauflegen beschäftigt, meinte erst kürzlich zu mir, dass die Probleme mit den weiblichen Geschlechtsorganen/Brüsten immer auf Probleme mit den Eltern hinweisen....Eine interessante These, wie ich finde....Zumal sie bei mir immer "den richtigen Nerv trifft", wenn wir uns unterhalten...:-)

Wir haben aufgrund meines nicht schwanger werdens und der Hormone etc. darüber gesprochen, daher ist mir das gerade dazu eingefallen...

Nichts desto trotz darf man es wohl nicht so sehen - mit den Luxusproblemen, meine ich...Denn wenn jeder seine Probleme mit den Problemen der Welt (nur als Beispiel) vergleichen würde: was sind schon ein unerfüllter Kinderwunsch oder hormonelle Achterbahnfahrten gegen Hunger, Krieg etc....Dennoch sollte man die Dinge, die einen selbst beschäftigen und belasten, als Probleme ansehen dürfen und sich nicht schlecht fühlen müssen, weil es anderen vielleicht noch schlechter geht...

Ein Thema, über das man Stunden debattieren könnte, würde ich sagen! ;-)

Liebe Ani, ich kann dein Nachdenken gut verstehen....Und ich hoffe, dass es deiner Schwester schnell wieder besser geht und drück ihr für morgen fest die Daumen!!!!

Steffi

Hallo Steffi,

unsere Kindheit verlief nicht unbedingt reibungslos ....

Wobei ich damit schon längst keine Probleme habe und .... diese waren auch nicht so gross. Aus heutiger Sicht.

Ich glaube nicht, dass jemand sich dafür schämen müsste, dass einem die eigenen Probleme näher liegen. Nur .... man darf sie nicht so ins Superlative ziehen. Man kann doch mit eigenen Problemen sich beschäftigen, ohne die Menschen nebenan zu vergessen, oder? Und dabei denke ich nicht an Hunger, Krieg und ähnlichen Sachen ....

Und damit man sich mit den eigenen Sachen beschäftigen darf, braucht man ja diese nicht unbedingt in die Kategorie "Probleme" schieben, oder?

Vielleicht kann ich es auch nicht so gut erklären? Ist ja auch eigentlich nicht so wichtig. Es war nicht meine Absicht, eine Prädigt hier zu halten. Waren nur Gedanken ;)

Und danke für die Daumen :KISSING:

lg ani

Liebe Ani,

es gibt keine Gerechtigkeit und Logik in diesen Dingen. Man sollte sich jeden Tag seines Lebens freuen und sich nicht mehr Probleme machen als nötig. Denn es kann sich leider sehr schnell ändern.

Ich habe ja leider am eigenen Leib erfahren müssen, wie es ist, in einer lebensgefährlichen Situation zu sein. Danach hat sich in meinem Kopf viel geändert. Ich genieße das Leben, schätze es sehr und versuche kleine Probleme nicht groß zu machen. Leider ist mir auch ein bisschen das Verständnis für "kleine Probleme" von anderen abhanden gekommen. Wenn einer wegen Erkältung rumjammert, kann ich nur müde lächeln. Aber eigentlich muss man jeden mit seinen Problemen ernst nehmen. Und wer noch nicht viel mitgemacht hat im Leben, für den sind kleine Dinge eben schon eine echte Herausforderung.

Ich wünsche deiner Schwester unbekannterweise alles, alles Gute! :IN LOVE: Und dir, dass du dein Leben genießt (machste doch sonst auch!). Über Politik haben wir heute Mittag schon fleißig debattiert. Nur dummerweise gibt es keine Lösung. Aber auch bei solchen Dingen sollte man mal kurz nach Libyen schauen und sich dann darauf besinnen, wie gut wir es hier haben und über welch sinnfreies Zeug hier diskutiert wird. ;-)

Genieß die Sonne!

LG :KISSING:

Marleen (die gerade merkt, dass sie auch in Philosophierlaune kommt... :-[ )

Das tut auch mal ganz gut. So ein wenig Stopp zu sagen und inne halten. Notbremse?

Wenn ja, dann betätige ich die mit den Jahren immer bewusster. Damit das Leben einem nicht so schnell vorbeidüst. Oder auch einem tsunamiartig mitnimmt.

Hi Marleen!

Allerdings habe ich gemerkt, dass die Menschen, die "kleine" Probleme haben immer irgendwie mehr rumjammern als die Menschen mit mehr oder weniger echten Problemen....

Als ob diese Probleme so gewissermaßen das Leben aufpeppen können ....

Wenn man richtig Probleme hat, hat man keine Zeit darüber nachzudenken. Nicht mal um festzustellen, dass man solche hat.

Steffi hat recht - darüber kann man stundenlang diskutieren. In allen Facetten.

Du hast nie erzählt, wie es mit Deinem Verlag läuft ...... :(

liebe Grüße

ani

Liebe Ani,

oh ja, ich finde es auch ein interessantes Thema zum Diskutieren.

In meinem realen Leben habe ich mich tatsächlich von diesen "Jammerlappen" angewandt. Es ist mir einfach zu anstrengend, wenn aus einer Mücke immer ein Elefant gemacht wird. Und ich nehme meine Mitmenschen ernst und belaste mich dann mit deren kleinen Problemen. Ne, das brauch ich nicht mehr, da hab ich meinen Freundeskreis vor Jahren radikal gekürzt. ;-)

Beruflich läuft es bei mir nicht gut momentan. Wenig Aufträge und dementsprechend wenig Geld. Aber da sind wir wieder bei den Dingen, über die ich mich nicht mehr aufrege. Ich seh es positiv, denn so hab ich mal mehr Zeit für mich. Und es kommen auch wieder bessere Zeiten (finanziell gesehen). ;-) Der Verlag läuft nach einigen Hürden und Stolpersteinen jetzt gut und ich gehe momentan davon aus, dass wir Ende des Monats die erste Ausgabe drucken. :-) Ich bin echt glücklich, wenn ich die in den Händen halten werde. Man glaubt gar nicht, was man alles nicht bedenkt und was man im Vorfeld alles tun muss. Aber es macht mir Riesenspaß und wenn es dann später erst mal gut läuft, ist das doch eh alles vergessen.

So, jetzt weißt du Bescheid. ;-)

LG :KISSING:

Marleen

In dem realen Leben bin ich eben tatsächlich eine Frau, die enorme Stärke hat und dementsprechend von allen gerne zur Stütze genommen wird ....

Irgendwann ... wo es mir mal Scheiße ging .... konnte ich feststellen, dass ich damit eine Weltkatastrophe auslöse ....

Wenn ich einen Sturz bekomme, dann denken die anderen - wenn sie es nicht tragen kann, dann bin ich schon am Ende.

Ist, ehrlich gesagt, eine enorme Belastung.

Danach sind nur diejenigen geblieben, die es auch mal verstehen konnten, dass ich eben auch nur ein Mensch bin. Nur - ich jammere nicht so viel rum, sondern packe an. Und ich bin äußerst glücklich damit gewesen. Es ist mir nur unheimlich schwer, dass meine Freunde jetzt soweit sind (es war eine schwere Abschied, denn wir alle wussten, es wird nichts mehr so sein wie es war ..).

Nun beginne ich von Vorne. Ich weiß aber leider, dass das ganze Prozess nicht unbedingt ein paar Jahre gedauert hat ....

Marleen, schickst Du mir die erste Ausgabe? Bitte, bitte, bitte :-[

Ich will doch auch mal sehen, was Du machst :-/

Bei uns läuft momentan auch nicht alles rund, aber es ist kein Grund zum Jammern, denn Januar/Februar ist jedes Jahr so. Mein Mann jammert und ich pfeif mir ein schönes Liedchen dabei. Ich weiß doch, dass es nichts ernstes ist :)

liebe Grüße und viel Spass auch weiterhin ;)

ani

möchte auch sowas haben .. wo man mit Kopf und Fuss .... na ja ...

Ich bin sehr stark, wirklich. Und ich nenne diese Menschen, die nur nehmen, inzwischen Energieräuber. ;-) Als es mir mal richtig schlecht ging, waren sie überfordert. Und ich habe sie aus meinem Leben entlassen...

Ich melde mich, wenn denn mal endlich gedruckt ist. ;-)

LG :KISSING:

Marleen

Ganz, ganz viel Glück dabei!

Liebe Grüße

Ute

also her damit! :DRINK:

Also gehe ich oben lesen ;)

liebe Grüße

ani

Die ersten Sonnenstrahlen haben mich heute aus dem Bett geholt. Leider scheinen diese betrügerisch zu sein, denn der Boden im Garten ist weiß .....

Na ja, Frühling [:-}

Ich hoffe, den Sekt hast Du Gestern noch bekommen können. War ja so ein wenig Selbstbedienung :)

Ich schüttle mal die Müdigkeit des Abends ab und starte in dem neuen Tag. Bei dem Wetter macht es echt Spass laufen zu gehen.

Und warte auf die Nachrichten aus Riga ....

liebe Grüße

ani