Hi Lolly,

hm, das ist ja irgendwie doof. Ich weiß ja nicht, was bei dir alles untersucht wurde. Bei mir waren es: Genetik, Schilddrüse, Gerinnungskram, Zuckertest, Schilddrüse, Hormone und jetzt auch die Immunisierungsgeschichte.

Hast du das alles durch? Ich soll vorsorglich auch Heparin in einer neuen Schwangerschaft spritzen, da es wohl Gerinnungsstörungen gibt, die erst in der Schwangerschaft auftauchen. Bin da aber wenig begeistert von. Warum Cortison? Würde ich nur für konkreten Grund nehmen. In welcher Woche waren eigentlich deine FG?

Heparingabe steigert wohl die Zahl der erfolgreichen Schwangerschaften nach habituellen Aborten. Aber es gibt keine Studien dazu, sprich, man weiß nicht, ob die SS nicht sowieso erfolgreich ausgegangen wäre und Heparin Placebowirkung hat. Hat mir der Gerinnungsmediziner erklärt.

Bin gespannt was dein Arzt sagt.

LG

Marleen

Hey Marleen!

Wir wurden diagnostisch auf den Kopf gestellt! Also die Immunsierungsgeschichte stünde noch aus... ansonsten sind wir durch! OHNE, dass was Auffälliges dabei rausgekommen wäre. :-X Das nervt!

Also der Arzt hat mir nun erklärt, dass Autoimmunerkrankungen bzw. -störungen in vielen Fächen nicht nachzuweisen sind. Denn es kann auch sein, dass man auch ohne Antikörper ein Immunstörung hat. Wenn man eine Autoimmunstörung aut, die eine intakte Schwangerschaft verhindert, gibt es da noch nicht DAS Mittel zur Wahl. Die TU München soll wohl fieberhaft forschen und dort sitzt wohl auch ein KIWU-Guru, der sich darauf spezialisiert hat.

Wenn man also wie ich habituelle FGs hatte, alles andere ausgeschlossen wurde, dann kann man nur tippen, dass es etwas immunologisches sein könnte, das bislamg noch nicht nachweisbar ist. Meine FGs waren zweimal etwa 6./7. und einmal 10. Woche (Ausschabung). Bei der 3. FG entwickelte sich zwar noch ein Embryo, aber kein Herzschlag (Embryo war etwa Entwicklungsstand 7. Woche). Diese frühen Störungen und dass es gar nicht zu einem Herschlag käme KÖNNTEN (alles rein spekulativ) auch Hinweise auf ein immunologisches Problem sein!

Wenn ich ihn richtig verstanden habe und gestern im Netz richtig gelesen habe, dann wird wohl Kortison bei einem Verdacht auf Immuprobs sozusagen als Versuch eingesetzt, da das Kortison das Immunsystem hemmt und dadurch verhindert wird, dass eine Schwangerschaft sozusagen attackiert wird.

Ich werde euch genaueres berichten, sobald ich am Freitag die Ärzte gelöchert habe!

GLG lolly

Hey Lolly,

also alles wie bei uns. Wir haben auch alles ohne Ergebnis durch und nun wurden in der Uni Kiel unser Blut untersucht und wir machen die Immunisierung dort. Ich hab es eben schon an Star geschrieben, es ist eine Ausschlussdiagnose, aber einen Versuch ist es wert. Ich lass mir ehrlich gesagt lieber das aufbereitete Blut meines Mannes spritzen, als Kortison zu nehmen... In Deutschland sind bezüglich Immunisierung Kiel und Heidelberg übrigens die richtigen Adressen, die da am meisten machen. Ich hab mich viel mit dem Thema beschäftigt und von München ehrlich gesagt noch nie was gehört. Frag da ruhig nochmal nach am Freitag, vielleicht wär das ja was für euch.

Meine FG waren 13. und 10.Woche, danach Frühaborte (5.SSW). Ich habe aber wegen einer ELSS nur einen Eileiter (das war davor) und bisher noch kein lebendes Kind.

LG

Marleen

vielen lieben Dank für deine Antwort! Ich bin was Kiel und Heidelberg betrifft noch ziemlich uninformiert und sehr dankbar für deine Posts... werde am Freitag gleich nachfragen; da war deine Antwort für Star für mich sehr hilfreich; dann kann man gleich konkreter nachfragen.

Was die TU Münechen betrifft habe ich nun schon mehrmals in unabhängigen Artikeln gelesen, dass die sich wohl mit habituellen Aborten sehr gut auskennen. Ich las im Netz von einigen Frauen, die dorthin gingen, weil sie habituelle Aborte hatten und keiner mehr weiter wusste und in einer Eltern Zeitschrift 2011 (die las ich bei einer Freundin, die Mama wurde) war ein Interview mit eben diesem Kiwu-Prof (Name weiß ich nicht mehr) aus der TU München. Der erzählte, dass Immu.probs die größte Herausforderung bei unerfülltem Kiwu darstellen würde, weil da die Medizin eben noch so im Dunkeln tappt.

Und meine Ärzte erzählten mir eben auch, dass München sich darauf "eingeschossen" hat; Inwiefern weiß ich aber auch nicht :-X

Und angeblich soll es ein Medikament geben, dass in solchen Fällen Erfolge erzielt; dass hat die eine Ärztin am Rande erwähnt, war vor der OP und ich habe da nicht richtig zugehört. Ich weiß nur noch, dass sie sagte, dass das Medikament aber noch in der Testphase sei und man es deshalb auch voll zahlen müsse. Und es würde alleine in der zweiten Zyklushälfte 600 Euro kosten (bei eintretender SS dann wohl noch weitere zig hundert). Spätestens bei dem "noch in der Testphase" habe ich nicht mehr zugehört! ;-)

Nehme mir aber fest vor, am Freitag ALLES noch einmal genaustens zu erfragen!!!

Übrigens habe ich aber auch einen Beitrag im Netz gefunden, wo eine Frau plus Männe sich in Heidelberg testen ließ. Dort kam dann wohl raus, dass Immuniersung nicht nötig sei, ABER ihr wurde von dort aus auch Kortison gegeben?!? :-X

Nachdem ich erst total ANTI- Kortison eingestellt war, habe ich nun mal unter Kinderwunsch und Kortison im Internet ausgiebig geschmökert; Die Dosierung ist dabei ja sehr sehr gering und es wird z.T. als Panikmacherei beschrieben, wie der Ruf von Kortison sei. Ich bin da aber prinzipell sehr skeptisch und vermute ÜBERALL Pharma-Lobby :DEVIL: Außerdem ist meine Chinesin eine militante Kortison-Gegnerin...

Ups, jetzt habe ich aber viel erzählt! Sorry!

GLG lolly