seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
habe gerade gesehen, dass sehr heiß darüber diskutiert wurde, ob "ungewöhnliche" Namen toll sind oder "Kindesmisshandlung".
Leider ging mir die Diskussion in der Wortwahl ein bisschen gegen den Strich... Bei beiden Parteien übrigens.
Vielleicht kann man das ein bisschen höflicher argumentieren?
Ich schmeisse auch gerne meine subjektive Meinung als erstes in den Raum...
Ich sehe das so: Ein Name ist kein Alleinstellungsmerkmal! Und ja, auch ich bin der Meinung, dass man einem Kind keinen Gefallen tut, wenn man einen Namen aussucht, den es jedesmal buchstabieren muss, oder der immer falsch ausgesprochen wird. Mit Tim, Jan, Lisa oder Tanja macht man zumindest nichts falsch.
Das es auch nicht gerade so toll ist, 3x Leon und 4x Lena in der der KiGa-Gruppe zu haben, kann ich verstehen. Aber -meiner Meinung nach- das kleinere Übel. Und die Auswahl an verhältnissmässig "schlichten" Namen ist doch soooo klein nicht, oder?
Auch Spitznamen oder Verunstaltungen lassen sich im Zweifelsfall nicht vermeiden. Aber das Risiko, dass der Name verunstaltet wird (Beispiel: Felicia/Fellatio oder Novia/Nokia), wird doch erheblich verringert, wenn man sich für Patrick oder Christina entscheidet, nicht? Geht doch nicht davon aus, das Erwachsenen das machen, aber KINDER und vor allem Jugendliche machen so scheußliche Beschimpfungen, wenn es dumm läuft, das geht ganz schnell!
Und auch das Argument: "Vielleicht lebt es ja mal im Ausland", das ja besonders gerne für englische Namen verwendet wird, finde ich nicht wirklich überzeugend.
Gegenargumente: 1.) Vielleicht? Vielleicht auch nicht? 2.) Und wenn es nach Afrika oder Asien zieht? Nguyen oder Kwazungu wird nicht sooo häufig gewählt, oder? 3.) Wie oft wird so ein Name falsch ausgesprochen, denke da z.B an das schottische Sean, was man immer wieder gerne als "Sien" hört... Und das ganz schlichte John ist es ja in den selteneren Fällen...4) Mit einem "deutschen" Nachnamen klingt es einfach nur albern. Ein Name muss insgesamt fliessen, finde ich. Später im "Erwachsenenleben" stellt man sich schließlich in der Regel mit Vor- und Nachnamen vor. und 5.) erstmal und vermutlich die ersten 20-30 Jahre, wächst das Kind nunmal in einem deutschen Kulturkreis auf. Und ist das denn so schlimm? Ich will ja gar keine Wilhelms, Ottos oder Minna herausstellen, aber was ist schlimm an Simone oder Tobias? Und das Kind wird immer -vermutlich- immer Deutscher sein, da kann es doch einen dahin gehörigen Namen haben, auch wenn es mal in Amerika Karriere macht (oder in Malaysia, Chile oder sonstwo).
Wobei -und das sei auch mein letzter Kommentar- ich ja schlichte englische/amerikanische/französische Namen noch einigermassen okay finde, wenn es zum Familiennamen passt.
Das schlimmste für mich sind Eigenkreationen, wo hier noch ein E und da noch ein J und zum Schluss noch ein H dazugezaubert wird (oder weggelassen), damit auch GARANTIERT der Name nur eine einziges Mal weltweit vorkommt. Als Beispiel sei hier Thyra statt Tyra oder Juline statt Juliane oder Zedrick statt Cedrick oder Dawid statt David genannt... Alles schon gesehen/gehört.
So, dann überzeugt mich mal *zwinker*, was für "besondere" Namen spricht...
Liebe Grüße,
Corny
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
überzeugen muss dich nicht, denn Jeder hat halt seine Meinung.
Ich finde einige deiner Argumente passend, andere Punkte sehe ich eben nicht so.
Ich find ein Name muss einfach zum Kind selbst passen, zur Herkunft, zum Nachnamen, zum Land in dem es lebt sicherlich auch usw. - da gibts denk ich mal unendlich viele Beispiele.
Das heisst z.B. ein blondes Kind mit einem nordischen Nachnamen oder nordischer herkunft, sollte nicht unbedingt einen exotischen Namen ala Tallulah.
Und ein z.B. dunkelhäutiges Kind mit afrikanischer Abstammung sollte nicht unbedingt Greta heissen....es passt einfach nicht.
Ansonsten soll Jeder machen wie er denkt, im grossen und ganzen vertrete ich deine Meinung. ;o)
LG Yvonne mit 2 Mädels afrikanisch/britischer Abstammung und daher seltenen aber aussprechbaren Namen im deutschen sowie auch englischen Sprachraum ;o)
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
dass mit dem "zur Haarfarbe passenden Namen" ist auch ein sehr gutes Argument!
Hmmm, einen Namen zu finden, der von allen mehrsprachigen Verwandten ausgesprochen werden kann, ist sicher noch mal etwas schwerer!
Was hast due denn für deinen Mädels gefunden?
Liebe Grüße,
Corny
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
überzeugen möchte ich Dich nicht, aber ich werde versuchen, Dir meine Sicht der Dinge so mitzuteilen, dass Du sie vielleicht verstehst.
Jedes Kind ist etwas besonderes und bekommt auch einen besonderen Namen. Für die einen ist Leon, Tim oder Lisa ein besonderer Name, für die anderen ist der Name Novia, Kendrick oder Montgomery etwas besonderes.
Ob ein Kind mit diesen Namen glücklich oder unglücklich ist, weiß keiner im Voraus.
1.)Ich kenne beispielsweise einen Andreas. Auf den ersten Blick ist das ein guter, solider Name, bei dem man nichts falsch machen kann, aber dieser Andreas ist mit seinem Namen todunglücklich gewesen. Er wollte einfach nicht so heißen, wie die Jungs aus der Nachbarschaft und da gab es schon allein in einer Strasse vier. Ende vom Lied war, dass Andreas seinen Namen beim Amt umänderte. Jetzt heißt er Raphael, dass war sein zweiter Name und er ist sehr zufrieden damit.
2.)Die andere Variante ist, dass es in manchen Familien Tradition ist, den Namen des Vaters oder der Mutter weiter zu geben, da gibt es die Frage "welchen Namen sollen wir unserem Kind geben?" nicht.
3.) Die Zeit in der wir aufgewachsen sind spielt eine wichtige Rolle.
Wenn ich da an die 40er Jahre denke, da haben Massenhaft Kinder den Namen Adolf oder Josef bekommen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn man in dieser Zeit sein Kind Salomon genannt hätte.
Aber zum Glück ist diese Zeit ja vorbei! Nehmen wir lieber das Mittelalter. Da waren Namen wie Walter, Adelheid oder Johannes "in". Die Kinder bekamen überwiegend Namen von Heiligen. Diese Namen (nur diese) würden wir unseren Kindern wahrscheinlich heute noch geben, wenn man nicht in verschiedene Adelshäuser eingeheiratet hätte.
Oder die 70er Jahre, da war Michaela, Thomas und Melanie aktuell.
Heute leben wir in einer Zeit der Leons, Lukas oder Lauras.
Das falsche Aussprechen der Vornamen gibt es, glaube ich, überall. Das fängt innerhalb der Familie an und hört beim Amt oder der Arbeit auf.
Da wir aus einer Emilie schon mal eine E mie lie e.
Ich gebe Dir recht, dass der Vorname mit dem Nachnamen harmonieren sollte. Hat man beispielsweise eine Rosa Höschen, Claire Grube, einen Hans Wurst oder Axel Schweiß, so weiß man, dass der Spott vorprogrammiert ist.
In diesem Falle hofft man natürlich, dass das Kind, wenn es mal heiratet einen besseren Nachnamen bekommt.
Ich finde, mit den Namen ist es wie mit dem Essen, der eine mag Nudeln, der andere lieber Reis.
Letztendlich ist es aber Auslegungssache oder vielmehr Gefallen oder nicht Gefallen.
"Schau ich nicht Aug in Auge dir,
Und drängt nicht alles
Nach Haupt und Herzen dir,
Und webt in ewigem Geheimnis
Unsichtbar sichtbar neben dir?
Erfüll davon dein Herz, so groß es ist,
Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist,
Nenn es dann, wie du willst,
Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott!
Ich habe keinen Namen
Dafür! Gefühl ist alles;
Name ist Schall und Rauch,
Umnebelnd Himmelsglut."
( Johann Wolfgang von Goethe )
Liebe Grüsse
Mietz
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
ich schätze Goethe - aber Name ist halt doch nicht nur Schall und Rauch. Gab es nicht gerade in letzter Zeit diverse Untersuchungen, dass Menschen schon über ihren Namen eingeschätzt werden?
Natürlich sind Namen modischen Trends unterworfen. Trotzdem glaube ich, dass man mit Michaela auch heute nichts verkehrt macht, selbst wenn er in den 70ern aktuell war. Lieber einen älteren Trendnamen als eine Kunstkreation wie Leviathan-Kendrick. Finde ich.
Und die berühmten Top5-Lieblingsnamen haben zumindest den Vorteil, dass man weiss, wie mans schreibt.
Dein Beispiel mit passenden Vor- und Zunamen ist natürlich recht extrem (trotzdem absolut verwerflich) für mich sind aber auch nicht passende Namen beispielsweise Henry-Montgomery Meier. Weißt du, was ich meine?
Und als letztes: Klar, vielleicht gefällt dem Sprößling der eigene Name nicht besonders. Ich finde eine gute Idee ist es, einen zweiten Namen zu vergeben (ohne Bindestrich und nicht gesprochen), so hat es wenigstens problemlos einen zweiten zur Auswahl. Kann natülich auch schiefgehen, aber zumindest ist es eine zweite Chance.
Ich kenn ürbigens eine Jenny und einen Andy, die finden ihren Namen zum Rufen zwar okay, hätten es aber besser gefunden, wenn im Pass Jennifer oder Andreas gestanden hätte. Sieht als Erwachsener irgendwie besser aus.
Und einen Ronny, der sich nur noch Ron nennt.
Liebe Grüße,
Corny
Top5 und doch nicht wissen, wie mans schreibt
die beliebten Vornamen aus der Top10 haben auch so ihre Schreibvarianten:
Lukas/Lucas
Tim/Timm
Sophie/Sofie
Lea/Leah
und auch Aussprachevarianten:
David, Däivid
Ich glaube, dass Eltern, die nicht so gerne auffallen wollen, mit "gewöhnlichen" Namen gut zurechtkommen und deren Kinder auch. ich glaube, dass Eltern, die besonders gerne auffallen wollen, mit "ungewöhnlichen" und teilweise "unmöglichen" Namen auch zurechtkommen werden und deren Kinder in den meisten Fällen auch.
Ich finde wichtig, den Kindern zu vermitteln, warum man ihnen diesen Namen geben wollte und das sie etwas Besonderes sind. Als alleiniges Kriterium zu wählen "Mit TopTen mach ich nichts falsch" finde ich dem Kind nicht gerecht werden.
Viele Grüße, Karolin
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
schwierig hier überzeugend zu diskutieren.
namen sind doch so sehr assoziationsabhängig, kultur- und geschmacksabhängig, auch die prägung durch eigene erfahrung ist dabei ausschlaggebend...
mir persönlich ist es (fast) egal, wie jemand sein kind nennt.
ich hab meistens eine persönlich- geschmacksabhängige meinung dazu.
ich mag z.b. auch namen, die ich selber nicht vergeben würde.
meine kinder haben übrigens namen bekommen, die zwar nicht exotisch, aber auch nicht "allerweltsnamen" sind. sie stammen nicht aus der top-ten-liste, sind aber auch nicht unbekannt. es gibt schon leute, die die namen niemals gewählt hätten. beide haben einen zweiten sehr "neutralen" vornamen bekommen.
bin gespannt, wie ihre persönliche meinung mal dazu sein wird...
lg, sonja - die ihren namen immer okay, aber langweilig fand
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
einen zweiten Namen werden wir auch vergeben, obwohl auch der erste "normal" ist. Vielleicht gefällt er ihm ja nicht? Dann hat e eine zweite Alternative.
Liebe Grüße,
Corny
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
Ich will dir nicht wiedersprechen, denn alles was du schreibst, ist sicher richtig. Aber ich möchte ein paar Worte dazufügen, die für einen selteneren Namen sprechen.
Zunächst einmal hätten wir die Schulen und Kindergärten voller Heinrichs und Walthers, wenn nicht irgendwann bzw immer mal wieder jemand das althergebrachte durchbrochen hätte und seinem Kind einen "exotischen" Namen gegeben hätte. Ebenso sind die Johns, Seans und Juans dieser Welt letztlich auch nur Johannese, deren Eltern den Namen nach ihren Aussprachen und Vorlieben angepasst haben. Warum ist das heute plötzlich so falsch? Wenn z.B. in den nächsten Jahren vermehrt Montgomerys auftreten, findet das wahrscheinlich bald niemand mehr furchtbar, genau wie heute die ganzen Laurins und Kiras. Und ich denke, wenn die Eltern einen Grund haben, da noch ein h dazwischenzuschieben, ob etymologisch begründet oder einfach, weils besser aussieht, ist daran nix verkehrt, so lange sie es nicht völlig willkürlich tun.
Ich finde außerdem, wenn die Standesämter schon inzwischen liberaler geworden sind, und man die Möglichkeit hat, schöne Namen aus aller Welt zu finden und auch zu vergeben, warum muss man dann immer auf den selben 20 festhängen? Mein Mann hat z.B. immer darunter gelitten, einen Trendnamen zu haben, und überdies noch einen, zu dem es keinen Spitznamen gibt. Es ist also durchaus nicht so, dass alle Kinder mit seltenen Namen leiden und alle mit häufigen glücklich sind.
Im übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade Kinder sehr tolerant mit Namen sind. Du heißt Thyra? Schön, ich bin der Tim. Für Kinder ist der Name des anderen nix seltenes oder außergewöhnliches, man hat ja schließlich ein Exemplar vor sich.
Und gewiss mag es nervig sein, seinen Namen immer Buchstabieren zu müssen, Aber das muss selbst ich meistens, und ich habe einen sehr häufigen Nachnamen! Und das müssen auch all die Migrantenkinder. Ich sehe nicht, was das für einen seelischen Schaden hinterlassen sollte.
Natürlich muss der Name zum Nachnamen passen. Aber das heißt doch nicht, dass alle "gewöhnlichen" Namen passen und alle "exotischen" blöd klingen?
Es ist oft so, dass die Eltern, die ihrem Kind einen exotischeren Namen verpassen, sich darüber viele Gedanken gemacht haben, und ihrem Kind später einmal genau sagen können, welche Bedeutung oder Herkunft ihr Name hat. Und diese Kinder tragen ihren Namen dann sehr stolz. Natürlich tun das auch viele Eltern, die herkömmlichere Namen vergeben, aber wer (außer ich!) fragt denn die 3. Laura, was ihr Name bedeutet und warum sie so heißt?
Ich jedenfalls denke, dass heute kein Kind mehr unter einem seltenen Namen leiden muss, weil es einfach schon so normal ist, einen seltenen Namen zu haben. Was nicht heißt, dass ein Kind nicht unter einem *doofen* Namen leiden kann. Aber das ist ein anderes Thema.
lg,
Eva
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
ja, so hatte ich mir das gewünscht, eine nette Diskussion.
Richtig, auch exotische Namen können zum Nachnamen passen. Aber: Häufig tun sie es ja nicht, wenn man mal durch die Zeitung blättert...
Hier gab es vor kurzem ein Bild in der Zeitung von Nando Rafael Müller. Zum ersten ist der Name bescheurt, weil Nando Rafael ein (brasilianischer?) Fussballspieler ist, dann war das Kind auch noch blond und zum Nachnamen passte es gar nicht...
Die Bedeutung eines Namens finde ich auch nicht unwichtig. Allerdings glaube ich nicht, dass sich Eltern mit "besonderen" Namen da mehr Gedanken machen. Wie sonst kommt es zu Leviathan oder Laurin? Das sind nicht gerade positive Hintergründe.
Da hat man unter Umständen bei Christian mehr drüber nachgedacht.
Liebe Grüße,
Corny
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
An sich finde ich Nando Rafael Müller nicht schlechter oder unpassender als Timo Michael Müller. Hat doch einen guten Klang und lässt sich flüssig aussprechen. Nach einem Fußballer würde ich mein Kind nicht gerade nennen, aber auch das ist Geschmackssache.
Blond oder nicht ist bei manchen Namen sicher ein Argument, aber bei uns in der Familie weiß man das lange nicht so genau... Mein Sohn wurde mit dunklen Haaren geboren, ist über den Sommer erblondet, wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach wieder dunkler werden. Außerdem kommt es doch immer drauf an, was man mit einem Namen verbindet; ein Nando ist für mich bisher nichts zwingend dunkelhaariges, weil ich weder den Namen noch den Fußballer kenne.
Wäre für dich ein dunkelhaariger Nando Müller akzeptabel? Und wieso ist für dich Rafael ein exotische Name?
Leviathan finde ich auch doof, vor allem, weil das für mich gar kein Name ist, genauso wie Angel, Apple oder Tiger. Englische Namen oder was manche dafür halten finde ich auch schwirig, weil man damit auch eine bestimmte Schicht assoziiert. Aber genauso doof finde ich z.B. Hans oder Grete, auch wenn sie überhaupt nicht exotisch sind.
Wer über welche Namen mehr nachdenkt, kann man pauschal wohl nicht beurteilen, da kommt es auf den Einzelfall an. Aber ich glaube nicht, dass Eltern, die ihrem Kind einen absolut einzigartigen Namen geben *nicht* darüber nahdenken. Schließlich müssen sie ihn ja irgendwo herhaben und unter Umständen erst beim Amt durchsetzen. Been there, done that ;-)
Vielleicht sollten wir bei der Disskussion mal definieren, was jetzt exotisch und/oder selten ist. Finn-Luca ist ja wohl nicht mehr selten. Aber ist er exotisch? Hilde wäre selten, aber nicht exotisch. Wo ordnest du das ein?
Was ist unexotisch? Biblischen Namen, germanische? Ist alles selten, was nicht Top20 ist?
lg,
Eva
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
das Problem bei Nando Rafael ist, dass das der Vor- und Nachname des Spielers ist... Also ähnlich wie Angelina Jolie Meier. Das finde ich albern.
Raphael an sich finde ich nicht so tragisch, Nando allerdings etwas unpassend. Aber hier ist einfach die Kombination doof.
Ja, was ist ungewöhnlich? Natürlich ist das für jeden etwas anders. Einig wären wir uns sicher bei Frodo, Legolas und Co.
Aber ich finde auch Aliyah einfach nicht so ideal für ein Kind das im deutschen Sprachraum aufwächst. Obwohl der Klang schön ist. Aber ich finde, es passt halt nicht wirklich hierher. Verstehst?
Klar, Hilde oder Welfhard wären genauso exotisch, und deshalb wären sie für mich raus. Aber niemand nennt sein Kind heute mehr Thomas, Michael oder Christian, Barbara, Carola oder Simone. Warum nicht? Schöne Bedeutungen, guter Klang, leicht zu schriebn und auszusprechen. Aber halt nicht einzigartig...
Stattdessen gibt es Tallulahs, Cliffords und Taleesas...
möglichst plus noch so einen Namen mit Bindestrich.
Hab es jetzt mal ein bisschen härter formuliert. Im Prinzip ist es ja egal. Galube halt nur, dass mehr Kinder mit exotischen Namen lieber einen "normalen" hätten, als umgekehrt.
Liebe Grüße,
Corny
Eher schön, manchmal scheußlich...
gegen seltene/exotische Vornamen habe ich an sich nichts einzuwenden. Viele Namen gefallen mir, ich würde sie aber selbst nicht verwenden und bei Nevio Schmitt oder Lilly Medraoui rolle ich auch mit den Augen, aber generell ist das Geschmacksache und sehr assoziationsabhängig:
Den Fußballer Nando Raphael kenne ich nicht, empfinde den Namen also auch nicht als schlechten Witz. Aber Nando erinnert mich zu sehr an den hässlichen Vogel Nandu *g*
Legolas klingt doch gut - allerdings musste ich erst Google bemühen, um auf Herr der Ringe zu stoßen, um deine Bedenken zu teilen *hüstel*
Das Kind einer kroatischen Freundin heißt Roko (nach dem Großvater), der Name passt toll zum Nachnamen, ist selten und schreibt sich wie man ihn spricht - was macht´s da, dass er selten ist?
Ich finde es sehr schwierig fest zu legen, was selten/exotisch bedeutet. Was für mich exotisch klingt, kann in deinen Ohren völlig unspektakulär klingen. Deshalb würde ich einen seltenen Namen wie Clifford und Tallulah nicht als unpassend bezeichnen. Aliyah z.B. ist doch völlig ok. Klar, klingt Wilson Gonzales Ochsenknecht bescheuert, aber irgendwie ist er auch wieder alltagstauglich.
Exotisch war vor 25 Jahren auch meine Mitschülerin Nicole, deren Name den älteren Lehrern Schwierigkeiten machte: Nein, ich heiße nicht Nikolle. In einigen Jahren findet niemand A(a)liyah mehr ungewöhnlich. Mein Chemielehrer hat damals zur italienischen Chiara immer "Schiara" gesagt....
Allerdings gibt es auch andere Fälle, da haben die Eltern ihren Kindern keinen Gefallen getan! Hier würde ich dir zustimmen: Seltener Name ist einfach unangebracht:
In meinem Sportverein gab es eine Antigone (Nachname deutsch ohne griechische Verwandschaft), die auf Wettkämpfen immer als "Anti-kohne" ausgerufen wurde, die aber viel lieber "Antigo-neee" gerufen werden wollte und sich letztlich genervt nur noch als "Tiggi" vorgestellt hat. Das ist heute noch ihr Rufname *g*
Oder dies: Anfang des Jahres habe ich über einen männlichen Vornamen in unserer Kiga-Gruppe gegrübelt und überlegt, wo der Name Isen herkommen könnte. Ich habe den Jungen auch so angesprochen!!! Es hat einige Tage gedauert bis ich kapierte, dass jener "Isen" der Besitzer der Kleidung am Garderobenhaken "Ethan" ist. Ich muss immer noch laut lachen... unentschuldbar so etwas. Dabei ist Ethan so ein schöner Name, wenn er im richtigen Sprachraum vergeben wird.
Ich finde ein Name muss alltagstauglich sein, ob das nun Clifford oder Bernd ist, spielt für mich keine Rolle. Natürlich ist es schwierig zu entscheiden, ab wann es lächerlich wird, weil wir alle unterschiedliche "Schmerzgrenzen" haben.
Lg, Heike
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
Bei Angelina Jolie Meier geb ich dir recht, und wenn ich den Fußballer kennen würde, würde mich das wahrscheinlich auch stören. Aber das hängt für mich weniger an den Namen an sich, sondern eben daran, dass die Kinder sooo offensichtlich nach jemandem benannt werden. Angelina oder Nando allein müssten doch als Hommage an das Vorbild reichen, und auch da werden sie vermutlich oft gefragt werden "wie die Schauspielerin/der Fußballer, nicht?" Und wenn sie die/ den dann auch noch selber doof finden...
Frodo und Legolas find ich auch net so dolle. Erstens sind das für mich Fantasienamen (und nichtmal hübsche), dann kann man sein Kind auch Flash Gordon nennen. Und wenn schon Literatur, dann vielleicht nicht so Blockbuster-populäre, weils dann schon wieder inflationär wird.
Zu den anderen von dir aufgezählten Namen: Ich glaube, so schlimm, wie du das vielleicht wahrnimmst, ist es gar nicht. Schau doch mal z.B. auf
wehwehweh.kup-rastatt.de/stadtklinik_babygalerie.htm
da findest du neben den Namen der Kinder auch die Namen der Eltern. Die mit den eher exotischen Namen haben auch eher exotische Eltern, und dann passts doch wieder. Ich denke, die absoluten Fehlgriffe fallen einem halt sehr stark ins Auge, sind aber doch eher selten.
lg,
Eva
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
das schwierigste an der Fragestellung finde ich, die Grenze zu ziehen, was "ungewöhnlich" und "unpassend" ist.
Grundsätzlich verstehe ich den Wunsch von Eltern, ihr Kind "unverwechselbar" zu machen. Mich hat der Gedanke auch abgeschreckt, den 6. Yannik/Yannick im Bekanntenkreis in die Welt zu setzen.
Was das Argument mit den Aussprache/Schreibproblemen angeht, ich habe festgestellt dass die meisten Leute es schaffen, JEDEN Namen falsch zu verstehen/zu schreiben/auszusprechen. Ich bin eine Christina, die Zeit ihres Lebens Christine oder Christiane geschrieben und gerufen wurde *grrr*. Dabei möchte man annehmen, das wäre nicht so schwer zu behalten. Mein Sohn heisst Mattis, denkbar einfach, wird aber IMMER falsch geschrieben und ständig Maties gerufen *kotz*. Gegen die Dummheit mancher Leute kommt man einfach nicht an.
Trotzdem gibt es natürlich viele Faktoren,die Eltern bei der Namenswahl leider viel zu selten berücksichtigen. Natürlich ist alles Geschmackssache, aber müssen zwei lange und ungewöhnlich Namen WIRKLICH noch mit einem Bindestrich gekoppelt werden? Das arme Kind wird Zeit seines Lebens bei jeder Unterschrift den kompletten Namen ausschreiben müssen. Und wenn schon exotische Namen gewählt werden, sollten sie doch ein wenig zum Kind und zum Familiennamen passen. Eine dunkelhaariges Mädel hat mit Aaliya einen süsses Namen, bei einem blassen Rotschopf klingt er albern. Ganz schlimm finde ich auch den Trend, einen eigentlich bekannten Namen durch einen anderen Buchstaben oder eine unmögliche Schreibweise aufzumotzen. Da ist lebenslanges Generve programmiert.
Und eins noch: Die Begeisterung der Eltern für einen Roman- oder Filmhelden sollte sich maximal in einem notfalls stummen Zweitnamen niederschlagen. Kinder müssen nicht wirklich Legolas oder Frodo heißen ...
LG
Zora
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
noch zwei sehr schöne Punkte, die ich vergessen hatte:
Bindestriche und Filmnamen...
Bin da ganz deiner Meinung. Gerne eine zweiter Name, aber bitte kein Strich dazwischen, am besten noch bei Konstantin-Alexander + 4silbiger Nachname... Oder auch Paul-Luca.
Luke und Leia für Zwillinge fand ich ja schon gewöhnungsbedürftig, aber mein absolutes Highight an NoGos ist "Aragorn Helmuth Wiese"
Und dann gibt es hier noch eine Angelina Jolie Müller...
Liebe Grüße,
Corny
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
Kurz: sie fanden es alle toll. Eine hiess Melodie und sie erzählte, dass sie bei bewerbungen unter anderem auch deswegen eingeladen wurde, weil die leute sehen wollten wer hinter dem namen steht (das sagten die ihr auch). Man prägt sich die namen auch besser ein und so leute stechen anscheinend auch durch den namen bei bewerbungen raus.....was ja auch nicht negativ ist.
Ich hatte in meiner generation mit dem namen Ariane, einen eher seltenen namen....auch heute noch ist der name nicht so geläufig. Ich fands immer schön nicht eine von den Martinas, Anitas, Anjas usw. zu sein und das die leute den namen nur mit mir in verbindung bringen ;o)
Meine brüder mit den namen Severin und Arnaud waren und sind auch glücklich mit ihrem namen und hatten nie probleme damit.
Mein mann heisst übrigens Michael und findet es schade, nicht einen spezielleren namen zu haben.
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
ich mag seltene bzw, exotische namen oft sehr gerne. allerdings kommt es auf den klang an. ich mag gerne viele vokale, das ist meistens sehr klangvoll. zu abgedreht ist aber auch nix. allerdings finde ich letztendlich das der name den eltern gefallen sollte. und wenn die es gut finden, dann ist es deren entscheidung.
wirklich schlimm finde ich diese ganzen uraltdeutschen namen. wenn cih in den geburtsanzeigen einen friedrich-willhelm, kurt, wolfgang, bruno, ferdinand... bzw. helmine, annemarie, elsa, martha... lese, gruselt es mich. denn damit kann cih einfach kein kleines, goldiges, schnuffeliges, baby in verbindung bringen.
ich würde immer eher seltene, aber unkomplizierte namen, mit schönem klang aussuchen.
meine mädels heißen riana und noemi. das gibts hier in der gegend ganz, ganz selten, bzw. hab ich noch nie in den geburtsanzeigen entdeckt.ist aber trotzdem einfach zu schreiben und muß nicht buchstabiert werden.
lg jassy
Also wir haben einen superdeutschen Namen, aber...
Naja, einfacher gings wohl kaum und trotzdem falsch!
LG Andrea
Also wir haben einen superdeutschen Namen, aber...
Achtung laaaaaaaang! ;-)
ich geb dann auch noch mal meinen Senf dazu. ;-)
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu. Ich finde, Eltern tragen eine gewisse Verantwortung, was die Namenwahl ihrer Kinder angeht. Es handelt sich dabei schließlich um eine Entscheidung, die das Kind unter Umständen sein Leben lang tragen wird - und somit auch ein Leben lang darunter leiden kann.
Wir haben unseren Sohn HENRI genannt. Henri mit i, weil wir einen Namen wollten, der deutsch ausgesprochen und deutsch geschrieben wird (bislang kam auch noch keiner mit dem französischen Henri um die Ecke *puh*), der zum Nachnamen passt, der kurz und knackig ist, nicht verniedlicht werden kann und der - nichts desto trotz - auch zu unserem Sohn passt.
Einen dunkelhaarigen, dicklichen Jungen kann ich mir z.B. mit dem Namen nicht vorstellen. Aber zu unserem Henri passt der Name einfach wie die Faust auf's Auge. ;-)
Ich persönlich mag keine superausgefallenen Namen. Erst recht nicht, wenn sie mit einem typisch deutschen Nachnamen kombiniert werden. Letztens stand eine "Mackenzie Brooke Raffke" bei uns in den Geburtsanzeigen. Erst hab ich gelacht, und danach tat mir das arme Mädel einfach nur noch Leid. Und wenn ich überlege, dass es in zwanzig Jahren vielleicht sogar die eine oder andere Ärztin/Rechtsanwältin mit dem Namen Kimberly Chantal Schmitz gibt.... tja, vielleicht ist das dann ja sogar normal. ;-)
Auf Allerweltsnamen, die momentan topmodern und hoffnungslos überlaufen sind, stehe ich allerdings auch überhaupt nicht. Leon, Luca/Lukas, Paul, Finn/Fynn und Leonie sind hier gerade der absolute Renner.
Gut, es kann auch sein, dass ein blöder Zufall uns später einen zweiten Henri im Kindergarten oder in der Schule beschert, aber grundsätzlich bin ich froh, dass dieser Name in unserer Gegend eher selten vorkommt.
Deine Beispiele Patrick, Tobias und Simone zähle ich übrigens nicht zu den Allerweltsnamen, weil die heutzutage wahrscheinlich auch eher selten unter den aktuellen Babynamen zu finden sind.
Letzten Endes sind Namen Geschmackssache und es ist ja auch gut, dass wir nicht alle den selben Geschmack haben. Dennoch würde ich mir wünschen, dass manche nicht nur nach dem aktuellen Trend gehen oder möglichst hip und individuell sein wollen, sondern mehr in die Zukunft und demnach auch an die Zukunft des Kindes denken würden.
Abschließend kopier ich hier noch mal einen tollen Namensfindungs-Bericht rein, den ich vor Ewigkeiten mal gefunden habe... ;-) Sehr lustig!
LG,
Ela
Ich werde mir einmal mehr Gedanken bei der Namensgebung meiner Kinder machen als meine Eltern offenbar. Oh ja.
Ich nehme mal schon an, dass sich meine Eltern etwas Mühe gegeben haben bei der Wahl eines Namens für mich. Zumindest konnten sie mir von verschiedenen anderen Alternativen berichten, z.B. Christian (wozu mein Vater meinte: "Und was ist, wenn er mal kein Christ wird?") oder Stephan (darauf meine Mutter: "Ach, so heißen doch schon so viele"). Schließlich landeten sie bei: Bernd. Was sie für eine gute Wahl hielten. Doch ich musste im Verlauf meines Lebens merken, dass sie sich offenkundig trotz allem nicht genug Gedanken gemacht hatten. Der Weg der Erkenntnis war lang und durchlief mehrere Phasen:
Phase 1 (ca. 1986), in der Grundschule:
Das erste Mal, dass ich merkte, dass mit meinem Namen etwas nicht in Ordnung war, war mutmaßlich in der zweiten Klasse. Wir Kinder sollten Silbentrennung lernen, und die Lehrerin ließ uns die Silben unserer Namen mit den Händen abklatschen. Alle Kinder mit gleich viel Silben durften daraufhin gemeinsam in eine Ecke gehen.
Tho-mas (*klatsch**klatsch*) und An-ja (*klatsch**klatsch*) gingen gemeinsam in eine Ecke, Chris-ti-an (*klatsch**klatsch**klatsch*) und Mar-ti-na (*klatsch**klatsch**klatsch*) in eine andere. So füllten sich die Ecken langsam. Und dann stand da ich. Frohgemut klatschte ich los. Bernd (*klatsch*). Und noch einmal, den Ernst der Lage nicht begreifend: Bernd (*klatsch*). Die Lehrerin wies mich in die letzte leere Ecke. Panik stieg in mir auf! Auch Beh-hernd (*klatsch**klatsch*) wollte sie nicht gelten lassen! Ich war allein! Und weshalb? Wegen Bernd (*klatsch*). In den anderen Ecken standen die anderen Kinder zusammen, all die Ste-phans (*klatsch* *klatsch*), Sa-bi-nes (*klatsch**klatsch**klatsch*) und sogar A-ri-a-ne (*klatsch**klatsch**klatsch**klatsch*) war nicht allein - I-sa-bel-la (*klatsch**klatsch**klatsch**klatsch*) war bei ihr. Doch niemand sonst war bei Bernd (*klatsch*).... Eine traumatische Erfahrung. Für einen 8-jährigen.
Phase 2 (ca. 1990), auf dem Gymnasium:
Schon die dritte neue Klassenkameradin sagt zu mir:
"Du heißt Bernd? Ach, ist ja lustig. So heißt mein Vater auch."
Irgendwann wurde mir klar: So in der Generation der 40-50jährigen musste es echt viele Bernds geben. Da waren sie also alle. Am Anfang war ich ja noch irritiert, wenn meine Mitschüler "vom Bernd" sprachen, und dachte, es gäbe noch mehr davon in meinem Alter. Aber sie meinten - antiautoritärer Erziehung sei dank - ihren Vater damit. Jeder dritte 68er musste Bernd geheißen haben.
Phase 3 (ca.2000), Studienjahr im englisch-sprachigen Ausland
"Burned??? Your name is Burned? Like in 'Burned Schnitzel'???... HAHAHAHAHA!!!!"
"Yes."
"But that's awful!"
"Thank you."
Phase 4 (ca. 2003), vor dem Fernseher
Im Fernsehen läuft auf Kinderkanal "Bernd das Brot" an. Endlich durfte auch ich erfahren, was es bedeutet, wie ein Promi zu heißen. Ich bekam eine Ahnung davon, wie sich meine Bekannten Heidi ("deine Welt sind die Beherge") und Götz ("leck-mich-am-Arsch" *gnihihi*) schon ein Leben lang fühlen mochten. Unzählige E-Mails an mich hatten nun den Betreff: "Für Bernd das Brot!" Doch das war irgendwann ok. Doch, wirklich! Denn mittlerweile konnte ich mich selber identifizieren mit diesem Bernd. Mit einem mürrischen Kastenbrot. Was hat mich bloß so ruiniert.
Aber ich habe meine Lektionen gelernt! Wenn ich mal Kinder haben werde, werden sie in den Genuss einer gut recherchierten und strategisch ausgeklügelten Namensfindung kommen. Sie werden keinen Namen bekommen, der klingt wie ein Auffahrtunfall. Sondern einen, der melodisch auf der Zunge vergeht und MEHRERE Silben hat. Das ist mir ein Anliegen. Nicholas oder Eve-Marie zum Beispiel. Fürderhin werden sie keinen Namen bekommen, der in meiner eigenen Generation gerade modisch war, Stephan, Phillip oder Christian etwa. Oder Sandra, Kathrin, Katja. Zudem - und das ist sehr wichtig - werden sie einen Namen bekommen, der international ohne größere Heiterkeit und Zungenakrobatik aussprechbar ist. Rüdiger ist pfui, Sophie ist hui! Und schließlich wird der Namensvergabe eine umfangreiche Recherche vorhergehen, ob nicht doch irgendeine peinliche Zeichentrickfigur oder ein unsägliches Schlager-Sternchen auf denselben Namen hört, der sich dadurch für spätere Foppereien anbieten würde. Freilich: Dass nach der Geburt nicht doch noch irgendein unvertretbarer anderer Träger dieses Namens in den Medien auftaucht, kann ich nicht verhindern. Aber dann wüssten meine Kinder zumindest auch mal, wie sich Papa gefühlt hat...
Herrlich!
Vielen liebe Dank für diesen Bericht. Echt, mir tut alles weh vor lachen. Werde es gleich mal in mein ET Forum kopieren...
Corny
;-))) LG,Ela
Danke Ela...
Übrigens ist Henri ein seeehr schöner Name!
Lg, Heike (*klatsch*klatsch)
Danke Ela...
Ja, ich fand den auch einfach nur cool! ;-) Keine Ahnung, ob er auch mal im Focus stand, ich hab ihn aus dem NEON-Magazin.
Und seitdem muss ich immer an den Artikel denken, wenn ich einsilbige Namen wie Sven höre... ;-))
LG,
E-la (klatsch*klatsch)
seltene/exotische Namen: schön oder scheußlich?
es gibt keinen Namen der allen gefällt, die von Dir zitierte Michaela finde ich schlichtweg scheußlich und die (3!) Simones in unserer Klasse wurden genauso verunglimpft und gehänselt (Simone - Zitrone), wie ein Benjamin (Blümchen).
Man weiß halt auch vorher nicht, welche Namen modern werden und wer mit diesem Namen warum berühmt oder berüchtigt wird in der Kinder- und Jugendzeit unserer Kinder.
Bei mir persönlich kommt noch dazu, dass ich niemanden persönlich kennen mag, der so heißt.
LG Sofie
mit Aimée und Montaine
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