Wir haben letzte Woche erfahren, dass unser Baby in der 23.SSW im Mutterleib verstorben ist. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir das Geschlecht noch nicht. Wir hatten uns bereits einen Mädchen- und einen Jungennamen überlegt, aber wenn wir über das Baby sprachen, war es meistens nur "das Baby".
Da wir vor 2 Wochen eine Fruchtwasseruntersuchung haben machen lassen, haben wir bei dem Termin, an dem der Tod festgestellt wurde, auch erfahren, dass es ein kleiner Junge ist.
Am Donnerstag abend wurde die Geburt eingeleitet. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben wir uns überlegt, wie das tote Baby heißen soll. Wir waren uns einig, dass wir die ausgesuchten Namen gerne für lebende Kinder verwenden möchten und unser totes Baby einen speziellen Namen bekommen soll.
Auch wenn es für uns in diesem Moment unglaublich schwierig war, den Kopf für Namen frei zu bekommen, haben wir uns schnell für "Arthur" entschieden. Uns hilft der Gedanke, dass der Kleine im Bauch um sein Leben gekämpft hat (er ist seit ca. 6 Wochen nicht mehr gewachsen, hat aber noch wochenlang weitergelebt). Arthur (der König der Ritter der Tafelrunde) ist für uns ein Name, der für große Stärke steht.
Ich würde sicherlich kein lebendes Kind Arthur nennen. Aber für unser Sternenkind ist der Name perfekt.
Ich wollte euch mit dieser kleinen Geschichte nur zeigen, dass die Namenswahl auch manchmal situationsabhängig ist und bei den Eltern mit Symbolen verbunden ist, die kein anderer nachvollziehen kann.
