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Hallo, bin jetzt auch wieder hier...(lang)

...ich habe 2000 und 2002 meine ersten beiden Kinder in der 21. und 23. SSW tot zur Welt gebracht. Sie hatten beide einen Hydrops, dessen Urasche nicht geklärt werden konnte. Die beiden Geburten verliefen unkompliziert, aber sie sind das Schrecklichste, was mir jemals passiert ist. Ich habe Jahre gebraucht, um mich davon wieder richtig zu erholen (gut, der Alltag läuft natürlich weiter) Wir hatten eigentlich schon mit dem Kinderwunsch abgeschlossen, da hat sich unser Sohn eingeschlichen, der nach einer nervenaufreibenden und komplizierten SS dann aber gesund auf die Welt kam. Drei Jahre haben wir uns immer wieder gesagt, wir dürfen das Glück nicht überstrapazieren und sollten mit dem glücklich sein, was wir haben, einen fröhlichen, gesunden kleinen Jungen. Aber der Kinderwunsch hat uns nicht losgelassen und wir wollten es doch noch einmal wagen. Leider mußten wir MINI bei 9+1 wieder gehen lassen. Das Herz hat nicht mehr geschlagen und gestern hatte ich eine AS. Ich habe mir dieses Kind so sehr gewünscht, wir sind sehr traurig. Einen weiteren Versuch wird es leider nicht geben, denn nun fühle ich mich langsam auch zu alt. Muss das alles mal loswerden, kann außer mit meinem Mann mit niemandem darüber reden, denn wir hatten es ob des Risikos noch niemandem gesagt. Sind schon nach der Geburt unseres ersten (toten) Kindes bei vielen auf Unverständnis mit unserem Kinderwunsch gestoßen (bei euch soll es halt nicht sein, laß es doch einfach bleiben...), nach dem zweiten hieß es dann, "na, das war ja klar, das kann euch ja nicht groß überraschen" (obwohl die Ursache unklar war und die Ärzte davon ausgegangen waren, dass sich das nicht wiederholen wird, sondern wir einfach "Pech" hatten) und in der dritten SS hat sich ohnehin keiner für unsere Ängste interessiert. Da haben wir uns diesmal lieber bedeckt gehalten. Sorry für den langen Text. LG Lexa
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Hallo, bin jetzt auch wieder hier...(lang)

Hallo Lexa, Du brauchst Dich für den langen Text nicht zu entschuldigen. Wenn ich hier ins Detail gehen würde, wäre es noch länger. Einen wirklichen Rat kann ich Dir auch nicht geben, außer zu sagen, daß ich Dich voll und ganz verstehe. Ich hatte zwar keine Totgeburten (nur 2 Fehlgeburten, die für mich schon die Hölle waren), aber fast 10 Jahre Kinderwunschkarriere hinter mir. Wir haben das große glück, einen gesunden, gut gelungenen 3 jährigen Jungen zu haben. Nach seiner Geburt war ich noch einmal spontan schwanger, ohne jede Behandlung, habe aber im 3. Monat hat das Herz aufgehört zu schlagen. Setidem bin ich nicht wieder schwanger geworden und es gibt Momente, in denen ich noch immer darunter leide. Eine weitere Behanldung kommt für uns des Alters wegen und des Geldes nicht in Frage, vom Verstand her auf alle Fälle. Noch so eine Wunder Schwangerschaft wird es wohl auch nicht geben, denn das ist jetzt ganz genau 2 Jahre her. Vielleicht hast Du ja mal Lust Dich auszutauschen, besonders wenn mal blöde Sprüche von außen kommen. Selbst eine gute Freundin, die es ganz bestimmt nicht so meinte, hat vor ein paar Wochen mal gesagt "na, wenn du jetzt noch 2 Kinder hättest...." Soetwas trifft mich immer hart, meine antwort war auch ehrlich und ich habe gesagt, daß ich dafür alles tun würde und es auch zu schaffen wäre. Aber dann ist da auch immer im Hinterkopf, hauptsache wir alle 3 bleiben gesund, wir sind mit einem tollen Kind belohnt worden und ich hoffe, er fühlt sich bei uns auch wohl, aber ich denke schon und ich mache es nicht damit kaputt indem ich "das arme Einzelkind" im Hinterkopf habe. Ich wünsche Dir alle Kraft, Dich nach der AS wieder aufzurappeln. LG Liane

Hallo, bin jetzt auch wieder hier...(lang)

Hallo Liane, vielen Dank für deine Antwort. Ja, das ist ein Glück, dass wir ein gesundes Kind haben und das baut mich auch immer sehr auf. Unserer wird ja im nächsten Monat vier. Im Grunde denke ich halt immer, ich darf mich nicht beschweren, weil ja sonst alles gut läuft, aber in den dunklen Momenten bin ich so unglücklich, dass es bei uns mit dem Kinderkriegen so schwer ist. Es scheint, bei allen anderen klappt es ohne Probleme (ich weiß, ein Trugschluß, aber so kommt es mir manchmal vor). Und nun kommt auch noch das Alter dazu...Vorher war da immer noch die Hoffnung, wir können ja viellecht doch noch ein zweites Kind bekommen und davon muss ich jetzt auch Abstand nehmen. Ich versuche alles das zu sehen, was positiv ist (und das ist 'ne Menge), aber manchmal überkommt mich doch große Traurigkeit. Ich wünsche dir auch alles Gute und freue mich, wenn ich wieder etwas von dir lese! LG Lexa

Hallo, bin jetzt auch wieder hier...(lang)

Liebe Lexa,
sorry, dass ich mich einmische - bin eigentlich nur zufällig in dieses Forum gestolpert. Naja, vielleicht nicht völlig zufällig ... denn eigentlich bin ich noch recht optimistisch, dass es bei mir mit dem Schwangerwerden nochmal klappen wird. Auch wenn ich schon uralte 36 Jahre bin und mit 2 gesunden Kindern, einer frühen Fehlgeburt und einer fast tödlichen Eileiter-SS nach Meinung meiner Umwelt genug riskiert habe und das Schicksal doch besser nicht herausfordern sollte ....
Dass Du nun schon 3 Kinder wieder hergeben musstest, tut mir unendlich leid. Und dass Dich nun der Mut verlassen hat, ist verständlich. Aber wie alt bist Du eigentlich? Du schreibst, dass Du Dich zu alt für noch ein Kind fühlst - aber Du bist doch nur 3 Monate älter als beim Beginn der letzten SS. Oder ist es bei euch so kompliziert, schwanger zu werden, dass Du schon für den Versuch mehr Kraft brauchen würdest, als Du aufbringen kannst?
Ich überlege nämlich ab und zu auch mal, ob ich eine neue SS überhaupt wagen sollte oder ob ich es wirklich gut sein lassen soll. Ich weiss ja, dass die Fehlgeburtsrate und das Risiko einer Chromosomenstörung mit zunehmendem Alter steigen ... und frag mich dann, ob ich noch eine Fehlgeburt verkraften kann. Oder ob die mögliche Freude über ein gesundes Kind den möglichen Schmerz so weit übersteigt, dass ich es einfach riskieren muss. Klar, ganz nüchtern betrachtet steh ich nach einer möglichen FG genauso da wie jetzt - mit 2 gesunden Kindern und der Trauer um meine Sternchen im Herzen. Aaaber ... bis die Trauer im Herzen ihren Platz gefunden hat, ist es nun mal ein tränenreicher Weg - kann ich das meinen Kindern zumuten? Und was, wenn das mögliche Geschwisterchen behindert sein sollte? Kann ich meinen großen Kindern die Zeit und Aufmerksamkeit entziehen, die das kranke Kind nun mal mehr braucht? Oder könnte ich vielleicht sogar einen medizinisch indizierten Abbruch machen? Bis jetzt für mich undenkbar ....
Sorry, Du hast sicher derzeit genug Probleme. Aber ich würde mich echt freuen, Deine Meinung zu lesen - vielleicht hast Du ja aus genau denselben Gründen Bedenken gegen eine neue SS?
LG,
Claudia

Hallo Claudia,...

...ich antworte sehr gerne. Allerdings ist es nicht ganz leicht, alles, was für mich in die Entscheidung für oder gegen eine SS einfließt, zu beschreiben.
Ein wichtiger Aspekt ist mein Alter, ich bin 41 Jahre und die Risiken werden immer größer. Natürlich bin ich jetzt erst drei Monate älter als zu Beginn der letzten SS, aber bis ich wieder ss sein könnte, würden ja sicher noch ein paar Monate vergehen (muss erstmal wieder auf die Beine kommen und dann ja auch erstmal wieder ss werden), irgendwie ist die Grenze für mich erreicht.
Dann hätte es jetzt so gerade eben noch ganz gut mit meinem Arbeitsvertrag geklappt, jeder Monat später ist für mich beruflich sehr ungünstig und mein Beruf ist mir schon auch sehr wichtig. Gut, das berufliche ist eher nachrangig, aber es ist auch ein Aspekt.
Dann natürlich mein Sohn. Er hat schon bei der FG mehr mitbekommen und sich mehr Gedanken gemacht als ich vorher gedacht hätte. Obwohl wir ihm noch nicht gesagt hatten, dass ich ss bin, hat er mich nachdem ich aus den KH kam gefragt, ob ich dachte, ich hätte ein Baby im Bauch. Wir haben ihm natürlich ehrlich geantwortrt, aber ich war doch geschockt. Denn bei uns ist ja die Wahrscheinlichkeit, ein Kind im sechsen/ siebten Monat tot zur Welt zu bringen einfach gegeben. Wie wird er das dann erst verkraften/aufnehmen?
Und dann natürlich die ganze Vorgeschichte. Unsere beiden ersten Kinder sind beide an einem Hydrops verstorben und kamen tot zur Welt. Da die Krankheit bei beiden gleich verlief, wird von einer genetischen Ursache ausgegangen, was allerdings trotz zahlreicher Untersuchungen nicht nachgewiesen werden konnte, aber wir müssen damit rechnen, dass das immer wieder passieren kann.
Und dann ist - glaube ich - mein Kinderwunsch auch nicht soooo zwingend. Ich hätte gern viele Kinder gehabt und auf dieses Kind hatte ich mich auch sehr gefreut, aber auf der anderen Seite geht es uns so echt gut, so das ich dann schon manchmal denke, muss es wirklich noch ein zweites Kind sein? Ich habe nicht mehr so das Gefühl - wie viele andere Frauen - ich würde alles gebe für ein weiteres Kind und ohne das kann ich nicht glücklich sein (so ging es mir vor der Geburt meines (gesunden) Sohnes).
Wenn ich dir noch etwas sagen darf, mit Mitte 30 und ohne unsere Vorgeschichte mit zwei toten Kindern würde ich es sofort nochmal probieren! Warum nicht, Mitte 30 ist doch heute kaum ein Problem und bei dir spricht nichts dagegen, dass du wieder ein gesundes Kind haben kannst! Aber sicher mußt du auch gucken, wie du es für dich verkraften kannst, evtl. wieder eine FG zu haben. GLG Lexa

Hallo Claudia,...

Hallo Lexa,
danke für Deine Antwort. Nach Deiner Beschreibung kann ich mir vorstellen, dass eine weitere geplante SS bei euch wirklich ein zu großes Risiko wäre. Ich denke zwar, dass Dein Kleiner eine eventuelle Fehlgeburt im 6./7. Monat an sich nicht soo schwer nehmen würde - Kinder in dem Alter haben eine erstaunlich offene Haltung zum Thema Tod, solange es nicht eine wirkliche Lücke in ihrem Alltag hinterlässt. Und solange das Baby noch im Bauch ist, würde er es sicher auch akzeptieren können, wenn es irgendwann mal auf einen Stern umziehen muss. Ich hab das gerade mit meiner Tochter (seit April 4 - wir hätten wohl beide im Mai/Juni 2003 - Entbindungsterminforum sein müssen???) und ihrem heissgeliebten, aber nicht so oft gesehehen Uropa erlebt - sie wollte unbedingt mit zur Beerdigung, hat ihm dann kiloweise Blumen ins Grab geworfen und sagt noch heute jeden Abend zum Sternenhimmel "Gute Nacht, Uropi". Alles ohne Tränchen. Aaaaaber - die Trauer der Eltern kriegen die Mäuse haarklein mit, und das ist dann natürlich sehr belastend. Also ist es vielleicht für Deinen Sohn echt besser, wenn er Einzelkind bleibt.
Übrigens, wenn es nach meiner Großen geht, hätte ein Geschwisterchen nicht sein müssen. Sie hat nach der Geburt ihres Bruders ziemlich darunter gelitten, dass ihre Eltern nicht mehr ausschliesslich für sie da sind - und wünscht sich auch heute noch ab und zu einen Familienausflug ohne Bruder ... Und Dein Sohn ist ja schon älter und viel mehr daran gewöhnt, der Mittelpunkt eurer Aufmerksamkeit zu sein. Naja, es hat wohl wirklich alles zwei Seiten.
Ich werde es wohl noch ein paar Monate der Natur überlassen, ob sich ein drittes Kind anmelden mag. Wenn ja, freuen wir uns - und wenn nicht, ist wohl auch gut. Hoffe ich zumindest.
Liebe Grüße - und alles Gute,
Claudia

Hallo Claudia,...

...ich wäre tatsächlic auch im Mai/ Juni Forum 2003 gewesen, allerdings war die SS mit meinem Sohn so kompliziert, dass ich da keine Lust drauf hatte, denn wir wußten bis zum letzten Tag nicht, ob er lebend zur Welt kommt (hatte aber andere Gründe als bei dersten beiden). Hatte mir diesmla so sehr eine unkomplizierte SS gewünscht und wollte das mal so richtig genießen...
Kinder gehen sicher anders, leichter mit dem Tod um. Aber unser Sohn hätte wahnsinnig gern ein Geschwister, deswegen würde es ihn doch sehr mitnehmen. Alle meine Zweifel sind sicher für sich genommen aber zu bewältigen, es ist eher die Masse die dann zu dem Ergebnis führt: keine SS mehr.
Wir denken schon länger über ein Pflegekind nach, vielleicht verfolgen wir den Gedanken mal weiter...
Ich wünsche dir jedenfalls für die nächsten Monate viel Glück und die Gelassenheit, es so zu nehmen, wie es kommt. Als "Alte" kann ich nur sagen, du hast noch Zeit, du bist echt noch jung! Zwei von meinen Freundinnen (beide 40) bekommen gerade ihr erstes Kind und da läuft alles völlig unkompliziert!
Alles, alles Gute von Lexa

Hallo Lexa,...

über die Sache mit dem Pflegekind denken wir auch schon mehrere Jahre nach. Früher habe ich immer gesagt, am liebsen wenn schon ein Kind da ist. Außerdem wollten wir im Ausland leben, was sich jetzt aber erledigt hat. Nun ist die Situation eigentlich perfekt, aber mein Teilzeitgehalt ist schon nötig, um ab und zu mal ein paar Extras übrig zu haben, von denen auch unser Sohn profitiert. Der Gedanke mit dem Plegekind ist noch immer da, aber da hat sich inzwischen auch die Angst eingeschlichen, nicht mehr genug Geld übrig zu haben, wenn ich meinen Job an den Nagel hängen müßte und meistens haben die Kinder ja doch Defizite, die ich schon bereit wäre zu tragen, aber inwieweit würde unser Sohn dann zu kurz kommen? Fragen über Fragen. Er ist jetzt 3 1/2 Jahre alt udn da ist er mir doch zu jung um die Probleme eines eventuellen Pflegekindes zu verstehen. Ich denke übrigens auch, daß wir mit ihm in den Glücksopf gegriffen haben udn wir doch jetzt endlich zufrieden sein müßten (sind wir ja auch, beonders für meinen Mann, aber irgendwie ist die Familie für mich noch nicht komplett). Wir haben uns vor ein paar Monaten für ein Patenkind entschieden, weil ich das Gefühl hatte, etwas von unserem Glück abgeben zu müssen. Außerdem ist es ein gutes Beispiel unserem Sohn zu zeigen, daß es vielen Kindern gar nicht so gut geht. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß diese Lücke vom fehlenden Kind immer da sein wird, auf Schwangerschaften im Bekanntenkreis reagiere ich immer noch neidisch, aber eben nicht mehr so extrem wie vor der zeit als wir noch kein Kind hatten. Ich hatte das Glück, eine Super Schwangerschaft gehabt zu haben und wünsche es mir nochmal, aber ich bin halt auch schon 41 und die Chancen liegen wohl bei unserer Vorgeschichte bei Null. Übrigens bin ich schon 28 Jahre alt gewesen als erste Zweifel beim Schwangerwerden aufgetreten sind. 30 war mein ursprünglich gesetzes Ziel zum Schlußmachen (ist ja zu alt, um Kinder zu kriegen) mit Anfang 38 (Ende 37 wäre es geworden , wenn unser Sohn sich an den Zeitplan gehalten hätte, der bei ICSI ja ganz genau zu berechnen ist) hatten wir dann endlich unser Wunschkind. tja, irgendwie besch... man sich doch immer selber wenn es darum geht, jetzt fühle ich mich mit 41 im Prinzip noch fit genug für eine Schwangerschaft, aber das Geld ist nicht da um die Behandlung zu zahlen, ansonsten wäre ich sofort nochmal dabei. Alles Gute von Liane

Hallo Liane,...

... ich denke auch, unser Sohn ist jetzt noch zu jung für ein Pflegekind, habe aber jetzt mit meinem Mann besprochen, das wir erstmal genauere Informationen einholen werden. Das dauert ja doch eine Zeit, bis man sich dann entscheidet und dann muss ja auch noch ein Kind da sein, was zu uns passt (und wir zu ihm). Ein Patenkind finde ich auch eine gute Idee, aber ich würde eben auch gern noch ein Kind direkt in unserer Familie haben.
Körperlich fit fühle ich mich auch noch für eine weitere SS, da denke ich schon lange nicht mehr in Altersgrenzen (ich wollte bis ich 34 J. wurde überhaupt keine Kinder), aber das Risiko wird eben doch immer größer (neben dem, was wir ohnehin schon haben), da kann ich mich den Tatsachen auch nicht verschließen. Leider werde ich wohl keine unbeschwerte SS mehr erleben. Aber wenigstens kann ich mich jeden Tag an meinem Sohn erfreuen.
Habt ihr euch schon genauer erkundigt wegen eines Pflegekindes?
GLG Lexa

Hallo Lexa,...

tut mir leid,, daß ich jetz erst zum Antworten komme, aber wir sind ein paar Tage verreist un dhatten auch ansonsten immer einen recht vollen Terminkalender.Wir hätten auch sehr gerne noch ein Kind , das bei uns in der Familie lebt, aber sind da doch schon realistischer geworden. Das Hauptproblem bei einem Pflegekind ist, daß einer von beiden Vollzeit zu Hause sein muß. Mein Mann ist der Hauptverdiener, aber mein Gehalt wird auch benötigt, ansonsten wären Extras wie Ausflüge etc. nicht mehr wirklich drin. Und die fangen ja jetzt erst richtig an Spaß zu bringen. Wenn man sich die Betreuung teilen könnte, wäre es einfacher. Allerdings haben ja auch die meisten Kinder (auch wenn man das Glück hat einen Säugling zu bekommen) massive Probleme, da die meisten doch lebenslange Defizite haben. Da müßte man dann soviel Energie reinsetzen, wobei ich Angst hätte, daß unser Sohn dann vielleicht doch zu kurz kommen könne. Vielleicht rede ich mir das jetzt auch als Selbstschutz ein, da sich der Wunsch nach dem 2. Kind nicht erfüllen wird. Neulich habe ich eine Bekannte mit 2 Kindern getroffen. Beides Wunschkinder, wohlbemerkt. Eines durch ICSI entstanden und das 2. kam von alleine. Dort ist die Ehe im Eimer, finanzielle Sorgen und den Kindern merkt man das Umfeld auch mittlerweile sehr stark im Verhalten an. Jedesmal wenn ich die sehe, merke ich , daß ich damit nicht tauschen möchte. Dann lieber nur ein Kind. Unser Sohn ist sehr ausgeglichen und findet schnell Kontakt. Was ich aber sehr anstrengend finde, wenn man über mehrere Tage alleine ist, kein Kinderbesuch, sprich man ist Spielpartnerersatz. Wie läuft das bei Euch so? Z.B. Feiertage , im Urlaub usw.? Viele Grüße Liane

Hallo Liane...

...an Feiertagen und im Urlaub versuchen wir immer was mit anderen Familien zu machen oder nehmen einfach einen Freund von Felix mit. Ich finde es mit zwei Kindern fast einfacher, denn die spielen dann super und wir können in Ruhe unseren Kaffee trinken. Da mein Mann selbstständig ist und nicht so viel aus der Firma weg kann, fahre ich in diesem Jahr z.B. mit einer Freundin und deren Tochter zwei Wochen an die Nordsee. Sowas klappt immer super.
Was ein Pflegekind angeht, sind wir inziwschen wieder davon weg. Wir haben ja schon Jahre überlegt und konnten uns doch nie entschließen. Ich glaube, durch meine Fehlgeburt kam der Wunsch nochmal hoch. Eigentlich finde ich aber, es ist alles ganz gut so, wie es ist. Ich mag auch meine Arbeit und will sie eigentlich auch nicht aufgeben (hätte ich allerdings mit einem zweiten Kind sowieso gemacht). Es ist alles mit der halben Stelle und dem halben Kindergartenplatz sehr gut eingespielt. Vor den Belastungen, die ein Pflegekind mit sich bringt, hätte ich allerdings keine Angst. Ich bin selber Pädagogin und hätte mit das zugetraut, aber die Auswirkungen auf unseren Sohn, da hatten/ haben wir auch Bedenken. Wir haben auch so immer das Haus voller Kindern, das muss eben reichen. Ich glaube, wir haben jetzt doch schon ziemlich mit dem Kinderwunsch abgeschlossen. Die SS war eben nochmal ein schöner, kurzer Traum, aber wir können auch so glücklich sein.
GLG Lexa

Hallo Lexa...

ja, da hast Du recht. Auch meine SS vor 2 Jahren war nochmal ein schöner Traum, da wären noch nicht einmal 2 Jahre Altersunterschied gewesen. Tja, es hat nicht sollen sein und so haben wir jetzt ein Einzelkind. Das Leben ist zu kurz um sich mit "was wäre wenn Gedanken" zu quälen. Ich kenne auch einige Menschen, die trotz aller Versuche kinderlos geblieben sind.Im Grunde haben wir schon unseren Sechser im Lotto. Das einzige was mich immer trifft, obwohl ich selber weiß, daß es nicht so ist, sind diese Aussagen von Mehrfachmüttern wie "nur" ein Kind, "ein Kind ist kein Kind" (blöder geht es ja scon gar nciht mehr) oder typisch Einzelkind. Auch Geschwisterkinder teilen ungern, geben nicht immer gerne etwas ab oder sind bockig etc. Das wird irgendwie gerne übersehen. Du hast auch recht, daß es mit mehreren Kindern entspannter läuft, neulich habe ich meine gesamte Bügelwäsche geschafft. während ein Nachbarskind bei uns war. Im Moment würde ich am liebsten die Zeit anhalten, weil wir gerade eine so schöne Phase durchlaufen für die ich absolt dankbar bin und wofür sich fast 10 Jahre Kiwu-Behandlung absolut gelohnt haben. GLG Liane

Hi Liane,...

...die Sprüche mit den Einzelkindern kenne ich auch. Da ich aber einige Untersuchungen dazu kenne, antworte ich dann immer, dass Einzelkinder es vielleicht manchmal schwerer mit dem Abgeben haben (obwohl auch das nach den neueren Untersuchungen nicht stimmt), dass sie dafür im Durchschnitt aber intelligenter und oft sehr gute Führungspersönlichkeiten sind und gut alleine zurecht kommen. Alles hat eben seine Vor- und Nachteile. Und Kontakte um soziales Verhalten zu erlernen kann man den Kindern ja relativ leicht verschaffen. Die meisten werden dann immer ganz schweigsam...(kicher) Vieles ist für Geschwisterkinder möglich, was Einzelkinder so nicht erleben, aber umgekehrt eben genauso!
Was mir für Felix wirklich fehlt, sind mehr Bindungsmöglichkeiten in der Familie. Er ist bestimmt kein einsames Kind, aber Freunde sind schon noch ein bißchen was anderes als Familie. Da ich auch Einzelkind bin und mein Mann zu seiner Familie keinen Kontakt hat, fehlen bei uns eben auch Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins, das finde ich sehr schade. Auch wenn es was anderes ist, versuchen wir das über enge Freundschaften auszugleichen so gut es eben geht.
GLG Lexa

Wir können uns die Hände reichen

Haargenau dieser Punkt quält mich auch. Ich habe auch keine Geschwister, hätte mir aber immer jemanden gewünscht, der mit am Esstisch sitzt etc. Ich hatte aber das Glück, daß meine Mutter 11 Geschwister hatte und immer eine sehr enge Bindung bestanden hat, war immer jemand da. Meine Cousinen sind mehr Schwestern für mich, als die Geschwister meines Mannes es jeh für ihn waren. Im Gegenteil, die haben uns ganz übel hängen lassen, als wir in einer echten Notsituation waren. Von meiner Familie und Freunden sind wir echt aufgefangen worden. Mein Mann war sehr enttäuscht, weil er selber seinen Geschwistern nicht so begegnet wäre und der Kontakt zu der Familie ist seitdem beendet. Aufgrund der Entfernung und dieser geschichte hat unser Sohn auch keinen Kontakt zu seinen Cousins und Cousinen. Gleichaltrige Kinder gibt es in meiner Familie nicht, aber den Teil der Verwandschaft, der noch lebt (leider war meine Mutter die zweitjüngste und viele Verwandte sind in den letzten Jahren verstorben) liebt er und er wird geliebt. Auch wir haben einige sehr enge Freunde, was das ganze etwas ersetzt. Sozialverhalten lernt er in einer Familiengruppe im Kindergarten. Wenn er sich weiter so entwickelt sind wir völlig zufrieden. Einr Freundin von mir hatte früher viel mehr Schwierigkeiten Freundschaften zu schließen, weil sie immer ihre älteren Geschwister um sich hatte, bis die dann irgendwann keine Lust mehr hatten, mit ihrer kleinen schwester zu spielen. Da hatte sie dann echte Probleme. Es tut mir halt nur leid, wenn der Geschwisterwunsch bei unserem Sohn aufkommt. Gerade jetzt bekommen falst alle seine Freunde Brüder und Schwestern und wir werden ständig mit Babybäuchen und Babys konfrontiert. Zugegeben, ich bin derzeit diejenige, die das größere Problem damit hat. Nicht, daß ich es den anderen nicht gönne, hätte es aber gerne selber nochmal wenn ich so direkt damit konfrontiert werde. So langsam kann ich aber auch besser mit diesen Neidgefühlen umgehen und ich wünsche mir, daß sie eines Tages ganz weg sind und nicht einmal mehr kurz aufflammen. Kommt so etwas bei Dirnoch auf oder kannst Du von Dir behaupten, es völlig überwunden zu haben? Liebe Grüße Liane

Ja, reichen wir uns die Hände...

Liebe Liane, doch natürlich kommt der Kinderwunsch bei mir auch noch ab und zu, aber er ist meistens nicht so drängend. Jetzt bekommt eine gute Freundin von mir ihr erstes Kind und ich habe da immer ambivalente Gefühle. Einerseits freue ich mich total (manchmal habe ich den Eindruck, ich freue mich mehr als sie), dann wieder packt mich die Traurigkeit, dass es bei uns nicht auch so unkompliziert sein kann. Ich glaube, diese Trauer kann man nicht vollständig überwinden.
Für mich ist auch klar, dass mindestens meine beiden tot geborenen Kinder, die ja auch Namen haben und beerdigt wurden, immer einer Trauergefühl hinterlassen werden. Das werde ich nie mehr los, aber ich lerne damit zu leben. Mein zweites Kind ist meine Arbeit, da stecke ich meine überschüssige Energie rein.
Felix fragt auch nach Geschwistern, das macht mich schon traurig, aber ich hoffe, wir schaffen ihm im Familien- und Freundeskreis einen guten Ersatz. Manchmal bin ich aber auch echt sauer auf die Familie von meinem Mann, dass sie alle unsere Versuche, Konflikte zu klären, ablehnen und damit ja auch Felix treffen. Aber ich sehe es so, wie du es auch beschrieben hast, Geschwisterkinder haben ihre eigenen Probleme. Letztlich kommt es darauf an, dass Eltern in der Lage sind, ein gutes, förderndes Umfeld zu schaffen. Da sind wir Mütter mit unerfülltem Wunsch nach einem zweiten Kind bestimmt besonders stark, weil wir uns der "Problematik" sehr bewußt sind.
Ich glaube auch, der größte Wunsch ist wohl meistens bei den Müttern zu finden, wieder ein Baby im Arm zu halten, das erste Lächeln zu sehen, die ersten Worte usw.. Das ist irgendwie ein Urbedürfnis.
Jetzt am Wochenden haben wir es aber mal wieder genossen, dass wir nur einen, schon "großen" Jungen haben. Der war nämlich das ganze Wochenden auf verschiedenen Geburtstagen eingeladen und hatte einen Mega-Spaß. Mama und Papa auch und zwar ganz ohne Kind.
GLG Lexa

Habe gerade mal wieder ein völliges Tief

Hallo Lexa, manchmal geht es wochenlang gut und dann "peng" holt es mich wieder ein. Warum kann ich es nicht schaffen einfach so schwanger zu werden. Habe gerade 2 Leute im Bekanntenkreis, die eine raucht auch noch und hat auch nicht vor, aufzuhören, die frisch schwanger sind. Statt mich mit zu freuen, kommt dieses "warum konnte es nicht mal bei uns klappen". Meine Mens steht bevor, es ist total herbstlich draußen und grau und so sind jetzt auch meine Gedanken, obwohl mein Verstand ganz genau weiß, wieviel Glück wir haben. Wie munterst Du Dich bei solchen Anfällen wieder auf, oder auch alle anderen, denen solche Gefühle bekannt vorkommen? Hey, es it Freitag, das Wochenende steht vor der Tür, wir haben einen kleinen Zwerg im Bett liegen, das muß doch eigentlich völlig ausreichend sein, solchen Frust beiseite zu schieben. Ich fühle mich dabei so mies, weil es undankbar ist und schließlich können die anderen doch auch nichts dafür, daß sie schwanger werden können.
Viele Grüße Liane

Liebe Liane...

tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde, habe kene mail gelesen, weil bei uns so viel los war.
Mich packt es natürlich auch zwischendurch immer wieder. Z.B. habe ich gestern eine Freundin getroffen, die gerade ihren ersten Tag Mutterschutz angetreten hat. So richtig freuen tut sie sich nicht, denn sie hat Sorge um ihe Figur! Ehrlich gesagt hätte ich kotzen können...
Ich war mit einer anderen, sehr guten Freundin unterwegs und habe ihr das dann auch gesagt. Mir hilft es immer wenn ich dann auch mal offen sagen kann, dass ich von schwangeren Frauen genervt bin und da gerade gar keine Lust darauf habe. Ich habe aufgehört, mich dafür zu schämen. Ich finde dieses Gefühl normal, wenn man/ frau sich selber ein Kind wünscht und es eben aus den verschiedensten Gründen nicht klappen will. Ich finde, das hat nichts mit Neid zu tun. Natürlich ist es für meine Freundin schön, dass sie so problemlos ss sein kann und sich um nichts Sorgen machen muss als um ihre Figur. So wie ihre SS nichts mit mir zu tun hat, hat meine Trauer und meine Genervtheit aber auch nichts mit ihr zu tun. Ich muss damit leben, dass sie ss ist und sie damit, dass ich auf SS nicht immer Lust habe, weil es mich an meinen eigenen Verlust erinnert.
Ablenken hilft da manchmal auch nicht, sondern nur, die Gefühle auch mal auszusprechen. Geh nicht zu hart mit dir ins Gericht. Klar bist du dankbar für das was du hast, aber es ist doch nicht verboten, auch traurig zu sein um das was man nicht hat. Wichtig finde ich, nicht zu vergessen, was man hat und nicht womöglich nur noch Verlust zu spüren und gar nichts anderes mehr.
GLG Lexa

Liebe Lexa...

Danke für die aufbauenden Worte. Inzwischen geht es auch wieder. Es kommt aber doch immer wieder phasenweise durch. In den letzten Tagen hatte auch soviel zu tun, dass ich nicht zum nachdenken gekommen bin. Also die einzige Sorge um die Figur.....da fällt mir gar nichts mehr zu ein. Diese Wochenende wird vielleicht mal ruhiger. Eigentlich hatte ich den Besuch bei einer Freundin geplant. Ich habe es abgesagt und meinen Flug umgebucht (flugticket war ursprünglich billiger als eine Bahnfahrkarte), weil die ganze Familie einen Magen Darm Infekt hatte. War wahrscheinlich blöd, weil wir uns ja auch beim Einkaufen irgendwo anstecken können, aber so direkt wollte ich mich dem dann doch nicht aussetzen. blöd, was? Mein Sohn ist ganz enttäuscht, aber jetzt fahren wir halt im Oktober. Viele Grüße Liane

Liebe Liane...

...wir fahren nächste Wochen an die Nordsee, da freuen wir uns alle schon drauf, hoffentlich spielt das Wetter mit!
Mich packt es auch immer mal wieder. Letzte Woche erfahre ich zufällig, dass eine ehemalige Kollegin von mir heiratet. ich bin also am Samstag extra zum Standesamt gefahren, um ihr zu gratulieren und sehe sie mit SS-Bauch rauskommen, Entbindungstermin Anfang Dez., also so wie unerer auch gewesen wäre. Ich hätte mich schon wieder wegschmeißen können. Habe dann auch nur kurz gratuliert und bin dann gleich wieder gefahren. Habe dann eine Freundin angerufen und mich erstmal "ausgemotzt", dann ging es wieder. Mal geht es ganz gut, dann sine wieder Tage dabei, naja...
Auf der anderen seite tut sich bei mir beruflich gerade einiges, das finde ich auch ganz toll und wäre mit SS nicht möglich, irgndwie dreht sich die Welt doch weiter...
Ich wäre an deiner Stelle auch nicht gefahren, wenn man da so direkt Kontakt hat, ist es doch was anderes. Mage-Darm bei dem Wetter ist auch wirklich kein Spaß.
GLG Lexa

Na denn schönen Urlaub

Ich kann mir vorstellen, daß es Dich erstmal getroffen hat als Du Deine Kollegin gesehen hat. Das sind immer die Momente, wo ich auch erstmal ein paar Minuten für mich brauche, um das zu verdauen. Ich selber kann immer noch nicht so genau sagen, was mich dabei härter trifft. Die Tatsache, daß es jemand anders geschafft hat, der bzw. die immer gesagt hat sie will überhaupt nicht schwanger werden (ob es nun gelogen war oder nicht), daß sich der Mittelpunkt der anderen plötzlich auf die SS bezieht oder daß wir kein Baby mehr in den Armen halten werden oder daß unser Sohn Einzelkind bleibt. Leider äußert er in letzter Zeit häufig, daß wir doch auch ein Baby haben sollten. Oder ist es das Getue der anderen Mütter, die ihr Leid über den Stress mit mehreren Kindern beklagen? Vielleicht fühle ich mich auch nur angegriffen, was wahrscheinlich gar nicht gemeint ist. Eine Kiga Mutter hat immr gesagt sie wollen eigentlich nicht mehr und wenn nur, damit ihr Sohn nicht alleine bleibt. Das war noch im April. Und jetzt ist sie ss, ich habe gefragt, ob sie dann umziehen wollen, weil die Wohnung echt klein ist. War auch gar nciht so gemeint, halt nur ne Frage. Sie meinte dann daß es natürlich gehen und daß die Kinder schließlich keine Zimmer brauchen, die größer als die Elternzimmer sind. So unterschwellig habe ich mich damit angegriffen gefühlt, weil wir unserem Sohn gerade das größte Zimmer gegeben haben.
Aber egal, ich wünsche Euch gute Erholung. Fahrt Ihr mit mehren?
Viele Grüße Liane

Hallo, bin jetzt auch wieder hier...(lang)

Hallo Lexa
Entschuldige bitte, dass ich dich so einfach anschreibe.
Aber auch meine Schwägerin muste leider bei einer Vorsorgeuntersuchung in der 12 SSW erahren, dass das ungeborende Hydrops hat.
Außerdem sind herz, Lunge, niere nicht in Ordung.
Meine Fragen an dich:
Ach ja sie muss zur Fruchswasseruntersucheung.
Wie verläuft so was????
Was kommt danach auf sie zu.
Das Baby lebt noch was machen die dann????
ich wäre dir über ein bischen Hilfe dankbar, denn für uns alle ist es unbegreiflich :-((((
Danke in vorraus Nadja

Hallo Nadja...

...tut mirleid, dass ich jetzt erst antworte, war eine ganze Zeit nicht im Internet.
Die Fruchtwasseruntersuchung ist nicht schlimm. Dawird eine Nadel durch die Bauchdecke gestochen und Fruchtwasser entnommen, das erste Ergenis hat man schon am nächsten Tag.Hört sich schlimmer an als es ist.
Allerdings hat die FU bei uns kein auffälliges Ergebnis gezeigt, die war bei uns auch vor Entdeckung des Hydrops. Uns hat der Arzt schon bei der Entdeckung des Hydrops gesagt, dass die Kinder nicht überleben werden, da sich die Lungen durch den Hydrops nicht entwickeln können. Wir haben uns dann zum Abbruch entschieden, aber beide Kinder sind bereits vorher gestorben. Die Geburt wurde dann eingeleitet...
Es ist das Schlimmste, was einem passieren kann, sein Kind tot in den Armen zu halten,ich hoffe daher, dass es bei euch einen besseren Ausgang nimmt. Soweit ich weiß,muss sich der Hydrops auch nicht so schlimm entwicklen. bei unseren Kindern wurde ja auch keine Urasache gefunden. Wenn es z.B. ein Infekt ist oder eine Blutunverträglichkeit, dann kann der Hydrops eventuell auch behandelt werden.
Ich hoffe, es geht alles gut aus. Vor allen Dingen,sei für deine Schwägerin da. Ich hatte sehr damit zu kämpfen, wie unsicher die Menschen mir gegenüber waren. Kaum jemand konnte es aushalten, wenn ich von meinen Kindern erzählt habe, dass war auch sehr schlimm, dass ich einfach so wieder funktionieren sollte.
Ich drücke die Daumen, schreib mir bitte, wie sich alles entwickelt.
GLG Lexa

Hallo Nadja...

Hallo Lexa
Danke, dass du dir die Mühe gegeben hast zu antworten.
Meine Schwägerin hatte am Montag in der 14 SSW den Abruch.
Das Kind ist wohl ein oder 2 Tage vorher von allein gestorben.
Sie hatte auch eine einleitende geburt gehabt, die sich über 11 Stunden hinzog.
Beim Pipi machen hat sie es dann verloren.
Es hing nur an einem Zipfel (ich denke mal es wahr die Nabelschnur)
Alles in allem war sie froh, als alles vorbei war, denn das Kind hatte ja nicht nur Hydrops es fehlte ein Arm, Herz war nicht in Ordnung, Leber und Niere auch nicht.
Und die harnwege waren auch icht ok.
Die Ärzte haben ihr gesagt, dass das Kind sowieso sterben würde.
Das war dann auch so.
Komisch, was die Natur alles für schaden anrichten kann.
Wenn ich ehrlich bin, war dieses Geschehen für uns alle weit weg.
Keiner hatte von unsere familie solch ein Schicksalsschlag erleiden müssen.
Und dann wird man sich erst mal so richtig bewußt, dass es jedem treffen kann.
Und dann kommt das berühmte Sprichwort mal in einer ganz anderen Sichtweise zu Geltung
"HAUPTSACHE GESUND"
Was habe ich das immer gehaßt.
Aber heute weiss ich, dass ist einfach alles was zählt.
Welche haarfarbe oder Größe ist doch völlig Wurscht
Wie geht es dir denn heute Lexa?????
LG nadja

Hallo Nadja...

tut mir leid, dass ich schon wieder so spät antworte, wir waren 1 1/2 Wochen am Meer. Es tut mir sehr leid, was deine Schwägerin erleben mußte. Ich habe auch beim ersten Abbruch, der war auch erst in der 23. SSW, über 14 Stunden in den Wehen gelegen. Wir haben uns sehr auf unseren Sohn gefreut und es war das Traurigste, was ich je erlebt habe ihn und dann später unsere Tochter tot auf die Welt bringen zu müssen. Auch wir haben bis zur Diagnose nie gedacht, dass uns sowas passieren kann. Wie waren auch völlig hilflos, wie wir mit unserer Trauer umgehen sollten und viel schlimmer, alle anderen waren es auch, so dass wir ganz auf uns gestellt waren. Das war eine sehr schwere Zeit. Dann haten wir ja auch Angst, dass wir niemals ein Kind bekommen können, weilsie bei uns die Uraschen nicht gefunden haben.
Uns geht es heute gut. Wir haben ja nach zwei toten Kinderrn noch ein gesundes Kind bekommen und das hat für vieles entschädigt,obwohl ich auch heute noch oft an meine beiden "Großen" denken muss.
Ich hoffe, deine Schwägerin bekommt viel Unterstützung. Für mich war wichtig oder wäre wichtig gewesen,dass die Menschen um uns, unsere Trauer einfach akzeptieren und sich nicht aus Hilflosigkeit o.ä. abwenden. Und auch Sprüche wie: "Du kannst doch wieder ss werden" oder "Sei froh, nachher wäre er noch schwer behindert gewesen" haben mir nicht geholfen, denn der Verlust ist da,ob gesund oder krank, und daher auch der Schmerz darüber und ein Kind kann nicht durch ein anderes ersetzt werden, auch wenn es natürlich schön ist, wenn man dann doch noch ein Kind bekommen kann.
Herzliche Grüße
Lexa
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