Hallo liebe Forengemeinde!
Ich bin 34 , seit gut einem Jahr glücklich verheiratet und leider kinderlos . Mein Mann und ich haben eine etwa dreijährige Odyssee hinter uns. Ich hatte immer wieder mit einer Endrometriose zu kämpfen, hatte innerhalb von 3 Jahren zwei Ausschabungen und nun wurde mir vor gut drei Monaten die Gebärmutter entfernt .
Auch wenn das wirklich eine Erleichterung ist, weil einfach diese ständigen Schmerzen, die ständigen Blutungen, die ständige Qual ein Ende haben, so ist doch ein riesiger neuer Schmerz entstanden.
Mein Mann und ich wollten immer Kinder haben. Früher war mein Kinderwunsch gar nicht so extrem ausgeprägt, da zunächst die berufliche Entwicklung im Vordergrund stand. Aber als wir nun letztes Jahr geheiratet haben und uns dann auch noch ein Häuschen gekauft haben wurde der Kinderwunsch riesig.
Ich habe mich lange mit dem Gedanken der Adoption über Wasser gehalten. Es war zumindest ein Lichtblick. Doch je mehr ich forsche, je mehr Absagen wir bekommen, da einfach keine Kinder zur Vermittlung da sind (ausser Pflegekinder) desto trauriger werde ich. Ich merke auch, wie ich mich von meinem Mann distanziere, das Gefühl habe, dass es ja MEIN Problem ist und ICH damit fertig werden muss, aber ich weiss auch genau, dass er mir immer zuhören würde, wenn ich reden würde.
Ich habe jetzt dieses Forum entdeckt und hoffe, dass ich einfach ein paar aufbauende Worte bekomme ... vielleicht auch Hilfestellungen bezüglich einer Inlandsadoption . Oder wie es mit einer Leihmutterschaft aussieht (ich weiss, dass es in Deutschland verboten ist, in anderen europäischen Ländern allerdings wohl nicht).
Vielleicht schreibt mir auch jemand, der Ähnliches durchgemacht hat und irgendwann wieder Licht am Ende des Tunnels gesehen hat ...
Was ich nicht hören möchte, bitte, ist: "Man braucht kein Kind um glücklich zu sein". "Zeit heilt alle Wunden" oder "ohne Kind habt ihr viel mehr Freiheiten" oder "Sei doch zufrieden mit dem was du hast".
Verzweifelte Grüsse
ViVi