Abschiedsschmerz
eigentlich dachte ich, dass ich mit dem Thema " Kinderwunsch" schon abgeschlossen hätte. In 2002 - 2004 hatten wir 3x IUI, 3x ICSI (beim 2. Versuch eine kurze SS, die mit einem verhaltenen Abort endete). Nach dem erfolglosen Kryo-Versuch in 2007 begab ich mich in psychotherapeutische Behandlung. Darin erkannte ich, wie zerrüttet unsere Ehe war, erlitt eine halbseitige Stimmbandlähmung, die sich am Tag der Trennung von meinem damaligen Mann wieder auflöste. Das Thema Kinderwunsch rückte ganz weit weg, weil so vieles andere (über-)lebenswichtig wurde.
Nun werde ich bald 39 Jahre alt und geschieden. Als Verdachtsdiagnose flatterte in dieser Woche das Wort "eingeschränkte Ovarreserve" ins Haus. Und es macht mich sehr traurig. Dabei dachte ich doch, ich hätte damit schon abgeschlossen.
Von vielen Seiten bekomme ich den "Trost", dass ich nur den "richtigen Mann" finden müsse und dann würde alles von alleine gehen. Ich verstehe, dass es "nett" gemeint ist und andere mit meiner Traurigkeit sich nicht auseinander setzen wollen. Und doch fühle ich mich so furchtbar unverstanden. Neben der schlechten Spermienqualität meines Ex-Manns gab es genügend erschwerende eigene Fraktoren (PCOS, defekter Eileiter und verzögert durchgängiger Eileiter). Außerdem will ich mich nicht mehr der ganzen Prozedur unterziehen, sondern einen Schlussstrich ziehen und mein Leben anders gestalten ... aber wie? Es ist eine Frage, die sich jeder selbst beantworten muss. Und doch würde ich mich darüber freuen zu erfahren, wie Ihr mit der Situation umgeht!
Viele Grüße
Inkognita
Abschiedsschmerz
Liebe Inkognita,
danke für deine lieben Zeilen im meinem Posting.
Es hilft schon unheimlich viel, wenn man weiß, wo man sich verstanden fühlt.
Ich kann dich verstehen, da denkt man, es ist rum und man kann sein Leben anders aufbauen, hat neue Ziele, usw. und dann merkt man, dass man doch nicht damit abschließen kann. Ich habe seit einiger Zeit den Gedanken im Kopf, dass ich mir später mal Vorwürfe machen könnte, dass ich doch nicht alles gegeben habe um unseren Wunsch zu erfüllen. Dass ich zu früh aufgegeben habe. Ach, es ist so schwer das Richtige zu tun.
Fühl dich mal ganz doll in den Arm genommen.
Liebe Grüße, Julia
Das Glück ist ein Schmetterling. Jag' ihm nach und er entwischt dir. Setz dich hin und er lässt sich auf deiner Schulter nieder.
Abschiedsschmerz
Hallo!
Ich selbst habe Kinder, habe aber ein e Freundin, die auch keine hat und auch nie wieder welche bekommen wird, da Gebärmuter entfernt.
Und ich muss sagen, sie kann sehr gut damit umgehen. Auch sie hatte einen Exmann mit dem sie fast 20 Jahre versuchte Kinder zu bekommen. Jetzt ist sie schon lange geschieden und hat einen neuen Freund, der selber schon 2 größere Kinder hat. Sie hat einen tollen Job, ist umgezogen und fühlt sich glücklich.
Ich denke, es ist vieles eine Frage der Einstellung und man muss sich neue Ziele setzen, wenn die alten nicht realisierbar sind. Mit 39 wärst du eh eine Risikoschwangere. Ich würde dem Kinderwunsch nicht mehr nachjagen, sollte es noch klappen, dann wäre es toll, aber an deiner Stelle würde ich mir neue Ziele suchen.
LG, Susanne
Abschiedsschmerz
ich denke wenn aus ärztlicher sicht noch chancen bestehen dann sollte man sich gedanken machen ob man weiter kämpfen will oder nicht.
ich selbst habe zwar eine "große" tochter aber hätte gern ein zweites noch.
bin nicht mehr die jüngste 36j und wenn ich vor 20jahren gewußt hätte wie mein körper mir ein strich durch die rechnung zieht, hätte ich thema geschwisterchen vor vielen jahren schon begonnen.
es fällt mir unheimlich schwer, positiv damit umzugehen. und neue ziele mir zu stecken.
nur immer und immer wieder sich in die hoffnung zu verennen diesmal klappt es, macht mein kopf nicht so mit. man braucht unendlich viel kraft.
vielleicht hast du ja diese kraft noch, dann nutze sie.
ich wünsch dir trozdem alles gute
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