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... jetzt ist es endgültig nachdem mir im Dez. 2014 die Gebärmutter entfernt wurde ..

Hallo zusammen, ich möchte mich gerne mit Gleichgesinnten austauschen denen es so wie mir geht. Bin 46 J., im Dez. 2014 wurde mir die Gebärmutter entfernt (hatte ein Myom, dauerblutungen und Schmerzen). Ich habe keinen Partner ... es hat leider nicht gepasst in früheren Beziehungen, aber ich hätte sehr gerne ein Kind bekommen ... jedoch nicht um jeden Preis (d.h ich hab es nicht darauf ankommen lassen, da ich nicht alleinerziehend sein wollte). Es versetzt mir einen Stich wenn ich z. B die süßen Kinder von meinem Bruder sehe oder im Freundeskreis ... es tut gesagt zu bekommen "du hast keine Ahnung, du hast ja kein Kind". Oder seltsam angesehen zu werden weil man kein Kind hat ... Wie geht ihr damit um? Wie habt ihr das mit dem Annehmen der Kinderlosigkeit gemacht? Freue mich von euch zu lesen!!

Bisherige Antworten

@charly18

Hallo liebe charly18,

Herzlich willkommen in unserer 9moante-Community und vielen Dank für Deinen Beitrag hier im Forum.

Dein Beitrag ist hier gut aufgehoben, trotzdem das Forum im Moment recht still ist. Ich hoffe daher, es wird Dir schnell eine andere Nutzin antworten.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Viele Grüße

Victoria

Re: ... jetzt ist es endgültig nachdem mir im Dez. 2014 die Gebärmutter entfernt wurde ..

Liebe Charly,

es tut mir sehr leid, das zu lesen und Du hast mein ganzes Mitgefühl. Ich weiß nicht, ob Du eine Antwort von mir überhaupt annehmen möchtest da es bei mir mit der Erfüllung des Kinderwunsches dann doch noch geklappt hat. Auf mein erstes Kind mußte ich lange warten, da mein damaliger Partner auf normalem Wege zeugungsunfähig war. Also gab es eine künstliche Befruchtung und da diese nicht klappte noch mehrere hinterher. Ich weiß also, wie sich ein unerfüllter Kinderwunsch anfühlt, auch wenn es dann schlußendlich doch geklappt hat und mit meinem jetzigen Mann sogar auf natürlichem Weg.. Meine lange Kinderwunschzeit hatte letztendlich ein happy end wofür ich sehr sehr dankbar bin. Deine Gefühle, Leere, Verzweiflung, Wut, Neid, Verbitterung, Traurigkeit.... kann ich trotzdem nachvollziehen.

Wohin nun mit dieser Traurigkeit und dieser großen Mutterliebe ohne eigenes Kind? Das ist ein Loch, das Du irgendwie füllen mußt. Ich kenne Frauen in Deiner Situation, die es schaffen, anderen, fremden Kindern Liebe und Zeit zu schenken. Es gibt so viele Familien, bei denen es keine Verwandte in der Nähe gibt und die dankbar wären über eine Tante charly, die einmal in der Woche etwas mit den Kindern unternimmt. Auch ein Pflegekind wäre vielleicht eine Option? Oder eine ganz neue Leidenschaft/Hobby entdecken? Vielleicht auch etwas mit Tieren? Es hilft ungemein, sich für eine gute Sache zu engagieren, ehrenamtlich, man fühlt sich gebraucht.....

Hoffentlich kommen Dir meine Ideen jetzt nicht total herablassend vor, mich berührt Dein Schicksal und es tat mir so leid, dass Dir niemand antwortet, aber hier ist glaube ich sehr wenig los...

Alles Gute Dir!

Re: ... jetzt ist es endgültig nachdem mir im Dez. 2014 die Gebärmutter entfernt wurde ..

Danke für deine Antwort, liebe Doro!! Das ist ja super, dass es bei dir mit einem eigenen Kind geklappt hat  - da hat sich all die Mühe gelohnt!!

Es hat gutgetan zu lesen was du geschrieben hast - danke! In der Tat ist eine ehrenamtliche Tätigkeit etwas besonderes, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Seit 5 Jahren gehe ich samstags in ein Altersheim, da spiele ich Rummycub mit 4 älteren Damen - das macht mir viel Spaß - es ist ein Geben und Nehmen in einer ganz anderen Welt. Eine von ihnen ist gehörlos, ihre Herzlichkeit ist ansteckend. Sie liest mir von den Lippen ab und ich verstehe sie auch gut. Eine andere wird immer dementer, der Umgang mit ihr ist nicht so einfach und ich über mich selber erstaund das ich so geduldig mit ihr bin (denn eigentlich bin ich ziemlich ungeduldig), die andere sitzt im Rollstuhl bei ihr ist beeindruckend mit was für einer Gelassenheit sie spielt. Bin dankbar für die Zeit mit "meinen ladies"!!

Es ist wirklich nicht so einfach mit meiner ungewollten Kinderlosigkeit zu leben, aber ich bin gerade dabei zu schauen was mir guttut  ... danke für deine Tipps!!

Dir alles Gute mit deiner Familie und ein sonniges Wochenende!!

Viele Grüße Charly

Re: ... jetzt ist es endgültig nachdem mir im Dez. 2014 die Gebärmutter entfernt wurde ..

Liebe Charly!

was bin ich froh, dass Du eine Antwort von mir, die Kinder hat annehmen konntest. Ich hatte wirklich lange hin und her überlegt ob ich Dir schreiben soll. Ich finde es ganz toll was Du über Deine ehrenamtliche Tätigkeit schreibst und was Du dabei für neue seiten in Dir entdeckst. Ich glaube darum geht es auch dabei, für andere selbstlos etwas zu tun, ohne Gegenleistung, ohne Gehalt und irgendwann zu merken, dass man etwas ganz anderes, wertvollerses dafür erhält.

Deine Antwort liest sich positiv, ich freue mich, dass es Dir gelingt (wahrscheinlich nicht immer, aber das ist glaube ich normal) nach vorne zu gucken, Pläne zu schmieden, herausfinden was Dir gut tut und Dein Schicksal zu akzeptieren.

Hut ab vor Dir!!!!:ROSE::ROSE:

Re: ... jetzt ist es endgültig nachdem mir im Dez. 2014 die Gebärmutter entfernt wurde ..

Meine eine Schwester ist auch ungewollt kinderlos.Beim ersten Mann war es so das er erst keine wollt ( heut hat er mit seiner zweiten Frau 2 oder 3),nach der Scheidunghatte sie 2 Freunde die alle zwei net unbedingt Kinder wollten. ( der eine hat jetzt 1 oder 2 )Beim ketzten Freunbd erkrankte sie am Krebs ,da sie nicht  mehr die Puille nehmen sollte,bekam sie die Spirale. Das hat mich entsetzt,weil die ja eigentlich nicht für Fraun gedacht ist ,die nie entbunden haben. Ich hab ihr das gesagt und das es verantwortunmgslos ist,weil eine Gebärmutter entzündung drohe. Bekam sie auch und wie sie da in Opsaal liegt,halb betäubt stellte man ihr doch in Aussicht das es besser wäre sie würde sich sterillisern lassen,weil des mit den Kinder nix mehr wird. Sie konnte nimmer klar denken und sagte zu. Als sie später erwachte,kam ihr in sinn um was es ging und da wars zuspät. Sie hat sehr geweint und ihre Frauenärztin hätte am liebsten die OPÄrzte veerklagt,weil das verboten ist,in OPsaal schnell noch ohne beratung und dergleichen einen so zu überfahren. Der damalige Freund outete sich dann als abso,uten Kinderfeind und sagte: gott sei dank müssen wir jetzt uns über evtl Schwnagerschaften keine gedanken mehr machen. Meine Schwetser hat in Postwenden rausgeschmissen aus den Krankenzimmer und verlassen. Mein Schwager nun ,warb hartnäckig um ihr und hat gewonnen. Beide haben viel durchgemacht. Als der Krebs nach 10 Jahren als geheilt galt,starteten sie den versuch mit künstlicher Zeugung. . Das Problem war weniger igre Sterillisation als die schlöechte Spermaqualität von Schwager. 6 Eier konnetn befruchtet ausgemacht werden und 3 durften sie einpflanzen. Such da mal aus!

Leider hatte sie das Geld nicht um die andren 3 einzufrieren und ich leider auch nicht. Sie verlor alle 3 Embrion.

Das Thema Schwangerschaft/Kinder war somit gestorben,eine 2 Chance gabs nicht. Der krebs kam wieder.

Aber,meine Schwester kann nun immer hin sagen,sie war schwanger. Das war ihr sdoch wichtig,sie konnte vorher keine Babys anschaun geschweige den anfassen.Und das in einer Familie die jedes jahr 1-  3 Kinder auf der Welt bringt. Nun ist sie halt nur Tante und Patin und übt ihre Leidenschaft die Jagd,Biotierhaltung und Hundtrainig neben ihrer Arbeit zusammen mit ihren Mann aus. Ich selbst hab 8 SS und davon 5 Kinder und sie freut sich mit mir drüber.

 

Hoffe dir damit auch etwas Trost zu geben. Du bist mit deinen Schmerz nicht allein. Wichtig ist es,nach vorn zu schauen und nicht in Trauer und traurigkeit zu verfallen.

Fühle dich sehr gedrückt von mir

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