Hallo Herr Dr. Warm,
ich wollte noch mal Ihre Meinung zu dem US-Befund haben, der gestern in der Uni-Klinik ermittelt wurde.
Gestationsalter: 36 +1 SSW
Allgemeine Anamnese:
bekannt, aktuell in Uni in engmaschiger Betreuung bei präpatholog. Doppler, weiterhin BEL, Section ab der 37 SSW geplant. Heute Verlaufskontrolle.
keine invasive Diagnostik, aktuell weiterhin pso. Wachstum an der unteren Perzentile, Verkürzung der langen Röhrenknochen bekannt, keine weiteren Hinweiszeichen wie Thoraxhypolasie oder Frakturen, Profil heute nicht gut einsehbar, war als unauffällig bei Voruntersuchung beschrieben.
US-Befund:
eingeschränkte Sicht bei Oligohydramnion, reine 2. BEL, Schwangerschaft nicht zeitgereicht, Symetrisch fetale Retadierung 3 - 4 Wochen.
Fetale Maße:
BPD: 92 mm
KU: 326,50 mm
THQ: 263,30 mm
Femur: 59,20 mm
Gewichtschätzung: 1824 g
Fruchtwasser:
Beschaffenheit: Oligohydramnion 23 mm
Blasen:
Harnblase gefüllt, Magenblase gefüllt
Flow:
A. umbilicalis: RI 76,0
A. cerebri media: RI 70,0
Beurteilung: unauffälliger Ductus
kein Notching
4-Kammerblick unauffällig
Beurteilung:
Oligo, Doppler mit teils enddiastolischen Block der A. umb. Thorax/Herz Relation unauffällig
ACM unauffällig, Ductus unauffällig, Bild der komp. Plazentainsuff
obigen Dopplerbefunden Entbindung nazustreben
Diagnose:
BEL, IUGR, kurze Röhrenknochen, Oligohydramnion, fetale Doppler teil mit Blockbild
Jetzt meine Frage an Sie, kann die Retadierung des Kindes durch die schlechtere Versorgung kommen? Um die 21 SSW war noch alles im Normbereich. Was meinen Sie zu diesem Befund? Sieht es nach einem kleinen, zarten Kind aus? Es muss aber doch nichts krankhaftes dahinterstecken und das Kind kann es dann ausserhalb aufholen oder was meinen Sie? Wäre dankbar für Ihre Antwort.