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Sorgen nach Feindiagnostik

Hallo!
Ich brauche dringend Rat!
Letzte Woche waren wir zur Feindiagnostik in SSW 22+4. Eigentlich sollte mir die Untersuchung Sicherheit geben, da ich eine sehr ängstliche schwangere bin aufgrund einer vorangegangenen Fehlgeburt in der 9. SSW und weil ich auch unter einer Angststörung leide.
Leider wurden aber völlig unerwartet 2 Softmarker für Down Syndrom gefunden, womit ich bei meinem Alter (24 J.) überhaupt nicht gerechnet hatte. Es handelt sich um einen White Spot im linken Ventrikel und eine beidseitige Nierenbeckenerweiterung knapp über 5mm (die Ärztin hat mehrmals gemessen und es schwankte immer zwischen 4,9 mm und 5,1 mm. Es war wohl aufgrund der Kindslage auch schwierig zu messen).
Aufgrund der beiden Softmarker hat sich das Risiko für Down Syndrom nun von 1:1376 Altersririko auf 1:163 erhöht.
Alles andere war unauffällig (Nasenbein vorhanden, Herzfunktion i.O., Femurlänge ok, Wachstum insgesamt war zeitgerecht etc.).
Der AFP Wert in SSW 15+2 war bei mir 42,6 (hierzu ist zu sagen, dass ich 1,55 cm und zu dem Zeitpunkt 39,7 Kg schwer war), was meine Ärztin auch als ok befand.
Nackentransparenzmessung habe ich nicht machen lassen, meine aber, dass meine Ärztin beim 1. Screening in 12+2 die Messpunkte am Nacken angesetzt hat. Sie hat dies jedoch nicht kommentiert, daher gehe ich davon aus, dass es ok war.
Bei der Feindiagnostik wurde uns auch gesagt, dass so ein Nierenstau bei Jungen öfters vorkommt, die Tendenz geht aber bei uns eher zu einem Mädchen.
Wir haben uns (auch nach Meinung der Ärztin) gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden, da das Risiko hier höher liegt, als der Nutzen (vor allem zu diesem Schwangerschaftszeitpunkt) und wir zu diesem Zeitpunkt eine Abtreibung nicht mehr in Erwägung ziehen.
Trotzdem bin ich sehr beunruhigt und möchte wissen, wie diese Werte zu interpretieren sind.
1:163 (das bedeutet ja 0,61%) ist ja eingentlich noch immer sehr gering, oder?
Müssen wir uns auf ein Kind mit Down Syndrom einstellen, oder ist die Wahrscheinlichkeit doch eher gering?
Ich weiß momentan nicht so recht, wie ich damit umgehen soll, denn natürlich wünsche ich mir ein gesundes Kind!
Sollte man sich jetzt verrückt machen? Mein Freund sieht jetzt noch keinen Grund zur Aufregung.
In 3 Wochen soll noch ein Feinultraschall gemacht werden (ca. 25. oder 26. SSW). Uns wurde gesagt, dass beide Sachen sich bis dahin spontan zurückbilden könnten. Was ist, wenn das nicht der Fall ist oder unser Kind sogar noch mehr Auffälligkeiten zeigt? Das schlimmste ist auf jeden Fall, dass wir noch 17 Wochen Ungewissheit haben!
Für Antworten bin ich sehr dankbar!
Gruß, Hummel04
Bisherige Antworten
Experte-Warm
Experte-Warm | 15.12.2008, 16:11 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Sorgen nach Feindiagnostik

Hallo,unter den genannten Bedingungen ist eine Trisomie 21 unwahrscheinlich.Bei erweiteren Nierenbecken sind Werte bis 8 mm a.p. normal.Bei Knaben allein kommt die sog.Urethral-klappe vor, fallen also als Softmarker aus. Das gilt auch für isoliertem white spot.Andere Fehlbildungen,die auf eine Trisomie 21 hindeuten,wären bei der Feindiagnostik gefunden worden. Liebe Grüße W.
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