Suchen Menü

Schwangerschaftsdiabetes???

Hallo Herr Dr. Warm,
ich möchte sie nun nach den Gesprächen mit meiner Hebamme, Frauenärztin und Diabetologin doch noch einmal um ihren Rat bitten.
Ich hatte ja routinemäßig einen Zuckerbelsatungstest machen müssen, bei der folgende Werte lieferte:
nüchtern: 4,2 mmol/l, 1h-Wert: 9,39 mmol/l und 2h-Wert: 7,6 mmol/l.
Die Diabetologin meinte nun, dass es eine Schwangerschaftsdiabetes wäre, da der 1h-Wert zu hoch ist. Im Internet habe ich nun aber gefunden, dass der Grenzwert bei 10 mmol/l liegt. Da liegt mein Wert ja drunter. Meine Diabetologin meinte nun, dass dieser Grenzwert veraltet wäre und er jetzt unter 9 mmol/l liegen müsse. Daraufhin hab ich mich erneut belesen und lediglich gefunden, dass bei zu großen Babys bereits ab 8,9 mmol/l der Blutzucker strenger überwacht werden sollte. Das ganze erscheint mir schon nach wie vor etwas komisch.
Hab mich nun seit der 28. SSW (bin mittlerweile in der 34. SSW) an die Ernährungsumstellung gehalten und auch die Werte immer fleißig aufgeschrieben. Es war kein einziger Wert zu hoch. Nüchterwerte lagen immer zwischen 3,8 und 5 mmol/l und die Werte 1 h nach dem Essen zwischen 4,5 und 6,3 mmol/l. Der HBa1c lag bei 4,8% bzw. 5,0 %.
Hatte Ihnen ja schon geschrieben, dass ich dann plötzlich nach 14 Tagen Ernährungsumstellung bei meiner FÄ Ketone +++ im Urin hatte. Daraufhin hat sie ein Blutbild gemacht, wo keine Auffälligkeiten waren. Auch alle anderen Werte waren bestens. Hatte bisher nie Zucker oder Eiweiß im Urin und die Ultraschallwerte der kleinen Maus entsprechen immer genau dem Durchschnitt bzw. liegen etwas unterhalb. Auch der Doppler lieferte eine unauffälligen Befund.
Hab dann sowohl die Diabetologin, als auch die FÄ nochmals, vorallem auf die Ketone angesprochen. Beide meinten, dass das nicht schlimm sei. Da ich aber im Internet gelesen habe, dass Ketone im Urin gefährlich sind, hab ich mir selbst Teststreifen gekauft. Jetzt habe ich beim selber messen auch ab und an ein psitives Ergebniss, aber immer nur Spuren bzw. 1+ .
Meine konkreten Fragen sind nun:
(1) muss ich mir denn nun Gedanken wegen der Ketonkörper machen oder nicht?
(2) Ich wurde vor dem Ogtt nicht aufgeklärt, dass ich mich drei Tage vorher nicht Kohlenhydratarm ernähren darf, was ich deshalb schon seit einer Woche vorher getan habe und durfte auch während des Tests Wasser trinken. Hab dann auch gefragt, ob der Test nicht aufgrund des grenzwertigen (?) Befundes wiederholt werden könne, was die Diabetologin jedoch ablehnte. Sollte ich darauf bestehen?
(3) Muss ich mich denn nun anhand der Befunde wirklich streng an die Diät haölten oder sollte ich lieber wieder "normaler" Essen?
(4) Ist es erforderlich, dass ich alle zwei Wochen zu der Diabetologin gehe, die eh nur den Blutzucker misst und auf meine Werte schaut oder reicht es nicht, wenn ich selber meine Werte einfach beobachte? Mich macht dieses ganze Theater und die vielen Widersprüche ganz verrückt und es belastet mich auch psychisch sehr. Natürlich möchte ich, dass es meinem Kind gut geht, aber ich denke, solange ich mich in meiner Schwangerschaft wohl fühle, ist das doch die beste Vorraussetzung und diese ganze Verunsicherung macht mir zur Zeit wirklich zu schaffen.
Bitte entschuldigen sie, dass mein Beitrag doch so lang geworden ist.
Gruß
Bisherige Antworten
Experte-Warm
Experte-Warm | 09.05.2007, 16:03 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Schwangerschaftsdiabetes???

Hallo,nein der 1-Std.Wert soll,unabhängig ob es sich um Kapillarvollblut oder venöses Plasma handelt 10 mmol/dl bzw.180 mg/ml nicht überschreiten(Bancher-Todesca, D. et.al. Gebursh. und Frauenheilk(2003; 63; 223-229). Sicher haben die hohen Ketonwerte die Ärztin alarmiert.Die Diätempfehlung wird davon ausgehen. Wie sich sich verhalten, entscheiden Sie allein.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen