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Polyhydramnie

Ich befinde mich in der 37. Schwangerschaftswoche und hatte gestern eine frauenärztliche Visite, bei der auch ein weiterer Ultraschall gemacht wurde. Dabei wurde festgestellt, dass die Fruchtwassermenge sehr hoch ist (Fruchtwasserindex 32 cm; größter Durchmesser 11 cm). Es wurde gleichzeitig auch festgestellt, dass Biometrie und Sonoanatomie des Foeten in der Norm sind und anhand des Ultraschalls derzeit keine Missbildungen festgestellt werden können. Die Aufzeichnung der Wehentätigkeit ergab auch ein Diagramm, das laut Ärztin und Hebamme in Ordnung ist. Ein Glukosetest wurde bis jetzt noch nicht durchgeführt: nächste Woche wird er nachgeholt. Zu meiner Person: ich bin 35 Jahre alt und es ist meine 2. Schwangerschaft. Auf meiner Gebärmutter gibt es drei Myome, die sich jedoch eingekapselt haben und mir bei dieser Schwangerschaft keine Schmerzen verursacht haben, während hingegen bei der 1. schon. Die 1. Schwangerschaft verlief abgesehen von der Tatsache, dass ein Myom in Nekrose ging, normal: ich hatte eine Spontangeburt um den errechneten Geburtstermin. Nun zu meinen Fragen:
Welche Ursachen kann Polyhydramnie haben?
Wie viel Sinn hat der Glukosetest zu diesem Zeitpunkt? Kann er noch hilfreich sein?
Welche Folgen kann Polyhydramnie für mich bzw. für das Ungeborene haben?
Hat der Fruchtwasserüberschuss Auswirkungen auf den Geburtsverlauf?
Ich ernähre mich bewusst, es geht mir gut und ich fühle mich gut und habe in meiner Familie auch keine Diabetesfälle: muss ich mir ernsthaft Sorgen machen oder kann es wirklich sein, dass einfach nur mehr Fruchtwasser vorhanden ist, was laut Aussage meiner Frauenärztin beim 2. Kind schon mal vorkommen kann.
Vielen Dank im Voraus für die Antworten!
Liseron
Bisherige Antworten

Polyhydramnie

Hallo,

ein Zuckertest ist auch zu diesem Zeitpunkt unbedingt nötig, um das Polyhydramnion abzuklären und das Management um und nach der Geburt festlegen zu können (z.B. Blutzickerkontrollen des Kindes).

Bei 30-60% der Patientinnen mit Polyhydramnion ab der 36. SSW findet man keine fassbare Ursache, wenn kindliche Fehlbildungen ausgeschlossen wurden.

Das Polyhydramnion kann unter Umständen zu Druckgefühl im Oberbauch und Atembeschwerden führen.

Die Gebärmutter kann u.U. während der Geburt durch die starke Dehnung etwas geschwächt sein, so dass man die Wehen mit Medikamenten unterstützen muss. Falls Sie einen Blasensprung haben sollten, sollten Sie sich liegend ins Krankenhaus transportieren lassen.

Alles Gute für Sie!

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