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Plexus choroideus Zysten

Hallo, ich war letzte Woche zum frühen Zweittrimesterscreening (Indikation: grenzwertige NT mit 2,5 mm und erniedrigtem Papp-A mit 0,3 MOM, ß-HCG war 0,7 MOM). Sonographisch war alles i.O. Allerdings wurde beidseitig jeweils eine Zyste festgestellt mit den Größen 0,389 cm x 0,359 cm und 0,430 cm x 0,370 cm. Der untersuchende Arzt meinte, dass eine Trisomie unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen ist. Wäre die erste Untersuchung mit der NT und dem erniedrigtem Papp-A-Wert nicht gewesen, hätte er mir nichtmal von den Zysten erzählt, um mich nicht unnötig zu beunruhigen. Aufgrund der NT aus der 1. Untersuchung und der Papp-A musste er mich aber darauf hinweisen. Er meinte, dass die i.d.R. von allein wieder verschwinden. Nun habe ich in drei Wochen (21./22.SSW) einen neuen Termin. Er meinte, wenn ich den möchte, um mich zu beruhigen, wenn die Zysten dann ggf. weg sind. Nun meine Fragen: Können die Zysten nach so kurzer Zeit schon weg/kleiner sein? Was könnte es in Verbindung mit dem Ergebnis NT und Papp-A bedeuten, wenn sie nicht weg sind? Was bedeuten diese Zysten im allgemeinen? Vor allem: Hat die Größe was zu sagen? Gibt es da Größen-Werte, wo das Risiko wieder höher ist als bei kleineren Zysten? Ich weiß, dass sich daraus wieder nur Wahrscheinlichkeiten ableiten lassen. Aber ist das Risiko schon konkret höher, wenn "nur" NT, erniedrigter Papp-A-Wert und zwei Zysten vorliegen? Der Rest beim Ultraschall war völlig in Ordnung. Man konnte sogar erkennen das es diesmal ein Junge wird Hat das Geschlecht mit dem erniedrigten Papp-A-Wert eventuell auch was zu tun?
Mein Hintergrundrisiko nach Ergebnis Zweittrimesterscreening inklusive Biochemie ist auf 1:802 für Trisomie 21 gesunken (adjustiert sogar 1:>1800). Hier spielt allerdings die erste Untersuchung mit NT nicht mit rein. Vorher war mein Risiko bei 1:768. Von Trisomie 13/18 wurde gar nichts mehr geschrieben. Der Arzt meinte auch, dass er das nach dem Ultraschall für sehr unwahrscheinlich hält.
Vielen Dank für Ihre Antwort
Nicole
Bisherige Antworten

Plexus choroideus Zysten

Hallo,

bei ca. 1% aller Feten zwischen 16. und 24. SSW lassen sich Plexuscysten darstellen. Im Mittel finden sich bei ca. 1% der Kinder mit einseitigen isolierten Plexuscysten Chromosomenstörungen. Das Risiko für eine kindliche Chromosomenstörung (v.a. Trisomie 18) steigt mit dem Nachweis anderer Auffälligkeiten wie einer Cyste auf der Gegenseiten und mit dem mütterlichen Alter. Die Cysten sind im späteren Schwangerschaftsverlauf (spätestens ab der 26.-28. SSW) meist nicht mehr darstellbar und haben keine Bedeutung für die Funktion des Gehirns.

Ihr Gesamtrisiko für kindliche Chromosomenstörungen ist nach Ihren Angaben eher niedrig eingeschätzt worden. Feten mit einer Trisomie 18 haben meistens noch andere Auffälligkeiten (zusätzlich zu den Plexuscysten). Eine Chromosomenstörung kann aber letztendlich nur durch eine Fruchtwasseruntersuchung vollkommen ausgeschlossen werden.

Plexus choroideus Zysten

Es soll Trisomie 18 heißen.
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