Hallo,

der Widerstand in der linken Gebärmutterarterie ist deutlich erhöht, der Widerstand in der rechten Gebärmutterarterie ist grenzwertig.

Eine Flow- und Wachstumskontrolle würde ich auf jeden Fall empfehlen.

Die Indikation zur Thrombophiliediagnostik ergibt sich meist auch noch aus der Vorgeschichte.

Eine letzte Frage noch: meine Plazenta sitzt rechtsseitig. Nun bin ich bei Thieme auf eine Untersuchung der Uni Greifswald von 2004 gestossen, die sich mit abnormen Dopplerbefunden (hohe Widerstandsindizes, Notch-Phänomene) als Marker für eine Plazentainsuffizienz im 3. Trimeneon beschäftigt hat. Untersucht wurden Frauen zw. 20. und 22. SSW und es kam dabei heraus, dass notch-Phänomene der Strömungsgruppen der Aa. uterinae vorwiegend bei seitlich orientierter Plazenta vorkamen und dass die ungünstigsten Perfusionsverhältnisse bei der seltenen rechtsseitigen Orientierung der Plazentalokalisation nachweisbar waren im Gegensatz zur Lokalisation an Vorder -oder Hinterwand, was als ungünstigere Vss. für Nidation und Plazentation vermutet wird. Ursache dieses Phänomens sei laut deren Schlussfolgerung wohl wahrscheinlich ein stromaufwärts wirksamer vasoaktiver Faktor (z.B. migrierende Zellen plazentaren Ursprungs), da die plazentanah gelegene A. uterina geringere Strömungswiderstände aufweist als die plazentanahe.
Nun wollte ich wissen, ob diese rechtsseitige Lokalisation tatsächlich der Grund für die erhöhte Impedanz bei mir sein kann oder ob es da neuere Erkenntnisse gibt.
Herzlichen Dank nochmals

Hallo,

es kommt relativ häufig vor, dass der Gefäßwiderstand der placentanahen Seite niedriger ist als auf der placentafernen. Das scheint auch bei Íhnen der Fall zu sein.

Der insgesamt erhöhte Widerstand beider Arterien bei Ihnen lässt sich damit aber nicht erklären.