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Nabelschnurzyste

Guten Tag,

 

bin in der 13SSW. Bei einem Feinultraschall Degum II wurde eine Zyste am Übergang zwischen Nabelschnur und Plazenta festgestellt.

Muss ich mir Sorgen um die Versorung des Kindes machen? Die Versorgung ist im Moment absolut in Ordnung. Die Gefäße wachsen quasi um die Zyste herum. Habe Angst, dass diese größer wird und dem Kind schadet.

Sonst ist alles unauffällig.

 

Vielen Dank und freundliche Grüße

Clara

 

Bisherige Antworten
Experte-Warm
Experte-Warm | 22.02.2017, 17:10 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Nabelschnurzyste

Hallo, fetale Nabelschnurzysten (NSZ) sind selten ( unter 1 %). Es wird zwischen echten und Pseudo-Zysten unterschieden,  Durch US  kann jedoch keine Differenzierung erfolgen. Sie werden meist  im 1.Trimenon erkannt. Es soll durch Feindiagnostik (18. - 22. SSW) nach anderen Fehlbildungen gefahndet werden(Aneuploidien). Bei reinen NSZ ist das "fetal outcome"  nicht gestört.

Liebe Grüße PD Dr.Warm 

Re: Nabelschnurzyste

Guten Tag,

 

vielen Dank für die promte Antwort!

Ich mache mir eben Sorgen, da die Zyste genau am Übergang von Plazenta und Nabelschnur sitzt und die Gefäße quasi drumherum wachsen müssen. Habe Angst, dass die Zste wächst und dann die Versorgung behindert.

Es wurde ein sehr ausführlicher Ultraschall von einer Degum II Fachärztin durchgeführt. Alles andere ist unauffällig. 

Auf meinen Wunsch hin wird in 2 Wochen erneut geschallt. Sorgen mache ich mir trotzdem:(

 

Vielen Dank für Ihre Mühe

Freundliche Grüße

Clara

Experte-Warm
Experte-Warm | 22.02.2017, 19:32 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Nabelschnurzyste

Hallo  Ihre Bedenken sind nicht unberechtigt,.Es wäre ratsam eine Entwicklungskurve des Fetus  anzufangen (u.a. regelmäßige  Messung der Scheitel-Steiß-Länge. Daran könnte man erkennen ,ob  die Zyste   den Blutfluss zur Plazenta bremst  oder blockiert.(Plazentainsuffizienz). Liebe Grüße PD Dr,Warm .

Re: Nabelschnurzyste

Guten Tag,

 

vielen Dank für Ihre Antworten vor 2 Wochen.

Ich hatte in der Zwischenzeit 2 x Ultraschall bei verschiedenen Ärzten. Einmal in der Uniklinik und einmal dort, wo vor 2 Wochen die Zyste entdeckt wurde.

In der Uniklinik sagte der Arzt (Fach- und Forschungsgebiet Plazenta), dass dort am Ansatz gar keine Zyste sei. Dies zeigte er mir vor 10 Tagen auch deutlich im Ultraschall. Allerdings konnte auch er so schallen, dass es wie eine Zyste aussah. Jenach Winkel. Er meinte aber es sei keine Zyste sondern die Eihaut? und, dass sowieso erst nach der 16SSW alles fest verwachsen sei.

Kann das die Eihaut sein? Durchblutung, Versorgung und Wachstum  sind super.

 

Heute war ich dann wieder nach 2 Wochen in der Klinik wo die Zyste diagnostiziert wurde. Die Ärztin fand diese wieder, meinte nach wie vor, dass es eine Nabelschnurzyste sei. Gewachsen ist dieses "Gebilde" allerdings in den letzten 14 Tagen nicht.

Das Kind ist super gewachsen. Einige Tage vorraus. Durchblutung, Versorgung, Doppler etc alles super.

Wem soll ich denn nun glauben? Das in der Uniklinik hörte sich stimmig an. Verwächst die Eihaut erst nach der 16SSW?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung

Freundliche Grüße

Clara

Experte-Warm
Experte-Warm | 09.03.2017, 16:23 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Re: Nabelschnurzyste

Halo natürlich haben auch die Uni-Kliniken US-Experten, auf deren Untersuchungsergebnisse Verlass ist. Hier ist aber entscheidend, ob sich das Kind weiterentwickelt  und die Messdaten den mittleren Perzentilenbereichen entsprechen. Das scheint der Fall zu sein. Insofern können Sie abwarten. Eine intrauterine operative Manipulation käme ohnehin nicht in Betracht. Zeichen einer Plazentainsuffizienz wären erkennbar

Liebe Grüße PD Dr.Warm.

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