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NT-Messung 1,9 aber "schlechter" Blutwert

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin in der16. Woche schwanger und habe eine NT-Messung mit Befund 1,9 sowie einen Bluttest durchführen lassen. Ich werde in 2 Wochen 38 Jahre alt, meinen ersten Sohn bekam ich mit 34, er ist kerngsund.
Leider ergab der Bluttest im Vergleich zu Alter und NT-Messung dass ich ein Risiko für Trisomie von 72 habe.
Nun habe ich viel gelesen, unter anderem, dass die Blutwerte "verfälscht" / nicht aussagekräftig wären sowie eine Infektion im Blut vorliegt oder zB. bei Zahnproblemen.
Ich habe nämlich vor ein paar Tagen einen ganz schlimmen Lippenherpes bekommen, so schlimm habe ich ihn noch nie gehabt, auch scheint mir, dass ich bald Probleme mit dem Backenzahn bekomme...
Meine Frage nun: kann es wirklich sein, dass der Blutwert durch diese "Nebenerscheinungen" das Gesamtergebnis so dermaßen verschlechtert und ist Lippenherpes wirklich so gefährlich in der Schwangerschaft? Und würden Sie mir zu einer Fruchtwasseruntersuchung raten?
Für Ihre Antworten herzlichen Dank von einer etwas verwirrten Schwangeren, ein schönes Wochenende.
Bisherige Antworten

NT-Messung 1,9 aber "schlechter" Blutwert

Hallo,

Sie sollten bei Ihren Überlegungen bedenken, dass die Sicherheit der Risikoberechnung ca. 90-95 Prozent beträgt und nicht 100 Prozent.

Ob für Sie eine Fruchtwasseruntersuchung sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde, macht eine solche Untersuchung kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5%) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Anders verhält es sich, wenn man im Falle einer Chromosomenstörung einen Schwangerschaftsabbruch als mögliche Konsequenz in Erwägung zieht.

Ich würde ihnen auf jeden Fall eine psychosoziale Beratung empfehlen (z.B. die nächste Pro-Familia-Stelle kann Ihnen eine Beratungsstelle, die auf Probleme in der Pränataldiagnostik spezialisiert ist, nennen). Dort können Sie mit einer speziell geschulten Beraterin über Ihre Situation sprechen. Es tut oft gut, seine Gedanken so sortieren zu können und hilft einem auch in der Entscheidungsfindung. Sie werden dort nicht in irgendeine Richtung hin beraten, sondern das Gespräch kann helfen, seinen eigenen Weg zu finden und zu dieser Entscheidung zu stehen.

In der Schwangerschaft ist der Lippenherpes in der Regel keine Gefahr. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es bei einer Erstinfektion zu einer Ausbreitung der Viren im Körper. Dann wäre auch eine Schädigung des Kindes möglich.

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