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Mutterpaß

Hallo lieber Herr Dr. Warm,
habe heute ein ganz anderes Anliegen und hoffe sehr, daß Sie mir weiterhelfen können oder daß Sie vielleicht wissen, an wen ich mich wenden kann.
Ich bin nach einer Eizellspende im Ausland in der 8. Woche schwanger. Letzte Woche stellte mein Frauenarzt mir den Mutterpaß aus und schrieb die Eizellspende hinein. Ich sagte ihm dann, daß ich das bitte nicht haben möchte, da ich der Meinung bin, daß dies ansich schon ein bißchen ein heikles Thema ist und eigentlich niemanden etwas angeht. Daraufhin wurde er richtig unfreundlich und meinte, das sei eine medizinische Angelegenheit und würde seiner Meinung nach schon aus rein rechtlichen Gründen in den Paß hineingehören. Außerdem würden den Mutterpaß ja nur Mediziner einsehen und ich würde ihn ja wohl nicht auf Partys herumzeigen.
Ich war ziemlich entsetzt über so wenig Einfühlungsvermögen und überlege mir nun, was ich tun soll. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß das Ganze einen rechtlichen Hintergrund haben soll. Eine Eizellspende ist in Deutschland ja illegal, wo also könnte es ein rechtliches Problem geben? Rein theoretisch hätte ich es ihm ja nicht einmal sagen müssen. Ich habe einfach Probleme damit, da niemand aus unserer Verwandtschaft oder auch Bekanntschaft davon weiß und wir auch noch nicht wissen, ob wir es dem Kind einmal sagen wollen.
Der Mutterpaß wird ja nun doch auch von allen Ärzten im Krankenhaus, von der Hebamme usw. eingesehen. Es kommt mir so vor, als würde man mir damit einen "Stempel" aufdrücken. Muß das denn wirklich sein? Ich kenne so viele Eizellspende-Schwangere, bei denen es nicht im Mutterpaß steht? Wie kann ich meinen Arzt davon überzeugen, daß ich einen neuen Paß brauche? Ich habe keine Ahnung, an wen ich mich wenden soll, wenn er sich weiterhin weigert? Habe im Internet leider gar nichts zur rechtlichen Situation gefunden (wahrscheinlich, weil es keien gibt?????) Was raten Sie mir?
Vielen lieben Dank für Ihre Geduld beim lesen!
Bisherige Antworten
Experte-Warm
Experte-Warm | 24.05.2011, 09:29 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Mutterpaß

Hallo,Ihr Arzt hat recht und Ihrer Argumentation kann man nur bedingt folgen. Der Mutterpass ist ein offizieller Gesundheitspass für Mutter und Kind.In dem sollen auch die anamnestischen Daten eingetragen werden,die für den SS-Verlauf wichtig sind.Dazu gehören auch IVF, die zudem noch eine Risiko-SS ist und der besonderen Überwachung bedarf.Auf die wollen Sie sicher nicht verzichten.Erscheinen muss IFV nicht, aber in der Anamnse muss wenigstens Sterilitätsbehandlung (A 16) angekreuzt werden.
Liebe Grüße Dr.Warm

Mutterpaß

Hallo Herr Dr. Warm,
darum geht es mir gar nicht, ich habe keinerlei Probleme damit, daß die Sterilitätsbehandlung, also IVF oder ICSI im Mutterpaß stehen. Das hatte ich ja bei meiner ersten Tochter ebenfalls.
Es geht mir nur darum, daß ich speziell die Eizellspende nicht aufgeführt haben möchte. Ist es nicht unwesentlich für den SS-Verlauf, ob die Eizelle von mir oder von einer Spenderin stammt?
LG
Experte-Warm
Experte-Warm | 24.05.2011, 17:49 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

Mutterpaß

Hallo,damit haben Sie recht Eizellspende ist für die SS-Verlauf ohne Belang.Das muss nicht besonders erwähnt werden.
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