Sehr geehrter Herr Dr. Warm,
ich weiss nicht genau ob meine Fragen hierhin gehört, aber vielleicht können Sie mir trotzdem weiter helfen.
Ich bin ab Morgen in der 35. SSW. Es ist mein 1. Kind. Bisher verlief die SS recht problemlos und ich konnte bis vorletzte Woche voll arbeiten trotz 2 vorangegangerer FG, 2 Konisationen (GMH ganze SS über zwischen 2,8 und 3cm) und anderer Unterleibs-OPs. Habe bishher 4,5kg zugenommen. Bin dann 50% krank geschrieben worden (wegen meiner ständigen Erschöpfung). In der 32. SSW wurde das letzte Mal der GMH (Länge unverändert) untersucht aber es hat sich ein leichter Trichter gebildet. Ist das etwas weswegen ich mich schonen sollte? Der FA hat nichts gesagt nur mich Teilzeit krank geschrieben (wegen Erschöpfung).
Dann bin ich letztens die Treppe runter gefallen (Stufe übersehen) und habe mir den Fuss gebrochen (kein Gips nur eine Schiene bekommen). Als ich zur Kontrolle in der 34. SSW bin, war mein FA überhaupt nicht begeistert. Er hat nicht verstanden warum ich nicht krank geschrieben wurde von Spital. Wie auch immer, er hat mich diese noch 50% krank geschrieben damit ich meine Sachen noch aufräumen kann auf der Arbeit und ab nächster Woche bin ich voll krank geschrieben bis zur Geburt (wohne in der Schweiz und hier gibt es keinen Mutterschutz vor der Geburt).
Nun habe ich seit Anfang der Woche Probleme mit den Augen und war heute beim Augenarzt. Der hat mich nach einigen Tests direkt zum Neurologen geschickt (habe MS, die während der SS nicht behandelt wird) und der Neurologe hat direkt ein MRT angeordnet (heute bereits gemacht) und morgen muss ich ins Spital und erhalte Kortison i.V. um den Schub zu behandeln (5 Tage a 500mg). Die Behandlung soll stationär erfolgen damit ich besser über wacht werden kann. Mit meinem FA wurde nicht gesprochen sondern nur mit der Vertretung.
Meine Fragen hier:
Kann es dem Baby eigentlich in dem Stadium schaden, wenn man geröntgt (32. SSW - Fuss) oder ein MRT gemacht wird (34. SSW - Kopf)? Wenn a, was könnte passieren?
Ist eine Kortisonstosstherapie mit 5x500mg i.V. ungefährlich für das Baby? Welche Risiken gibt es und auf was muss man ggfs. achten? Mein Augenarzt meinte, dass evtl. die Lungen schneller reifen und das Baby dann früher kommen kann. Ist das so? Muss die Therapie zwingend stationär gemacht werden oder gäbe es auch die Möglichkeit so etwas ambulant zu machen? Ich weiss, dass mein Neurologe es bei sich in der Tagesklinik normalerweise ambulant macht, allerdings nicht in der SS weil sie keine Erfahrung in dem Bereich haben.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Einschätzung!
Liebe Grüsse,
Sabi