Hallo Sternchen20,

Herr PD Dr. Warm trat Anfang des Monats seinen wohlverdienten Ruhestand an. Wir hoffen aber, dass wir Ihre Frage trotzdem zufriedenstellend beantworten können.
Zu der beschriebenen Thematik gibt es leider keine festen Leitlinien. Es ist richtig, dass die Besiedelung mit Keimen Einfluss auf vorzeitige Wehen haben kann, nicht jede Schwangerschaft, in der die Keime nachgewiesen wurden, endet als Frühgeburt.
Eine Infektion des Kindes während der Schwangerschaft tritt eher selten ein und kann dann eben zu einem vorzeitigen Geburtstermin führen.
Das Fruchtwasser kann tatsächlich Hinweise auf eine Infektion geben. Eine deutlihce Veränderung der Fruchtwassermenge kann eventuell als Hinweis verstanden werden und kann im Ultraschall gesehen werden (im 2. und 3. Trimenon). Bei der Geburt kann grünliches Fruchtwasser dann ebenfalls auf einen Infekt des Neugeborenen hinweisen, sodass es dann zur Überwachung im Krankenhaus sein sollte, da gegebenenfalls auch Antibiotika notwendig werden können.
Über den Einsatz von Antibiotika noch während der Schwangerschaft sollten Sie nochmal genau mit Ihrem Arzt sprechen. Wenn durch die jetztigen Maßnahmen schon deutliche Besserungen auftreten, sollte tatsächlich keines notwendig sein. Die Entscheidung hier ist sehr individuell zu treffen. Sprechen Sie ruhig mit Ihrem Arzt darüber.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr 9Monate-Gesundheitsteam