Guten Tag Dr. Warm,
ich wurde bei 37+1 ins Krankenhaus eingeliefert wegen hohem Blutdruck(bei 177/109 habe ich nicht mehr hingeschaut), leichter Übelkeit, etwas Wassereinlagerungen und grenzwertigen Eiweiß im Urin. Zudem erfolgte innerhalb eines Zeitraums von 6 Wochen eine Gewichtszunahme von 8kg(!).Der Blutdruck ist nun mit Hilfe eines Medikaments erfolgreich eingestellt und ich bin wieder zuhause und muss 2x wöchentlich zur Kontrolle.
Meine Fragen lauten nun:
1. Handelt es sich bei meinem Krankheitsbild um eine Gestose/ Präeklampsie? Hatte vorher schon Grunderkrankungen wie Epilepsie und eine leichte Gerinnungsstörung (Thrombosen in der Familie) bin über 35 Jahre alt und erstgebärend (nach 3 FG).
2.Was bedeutet die Plazenta könnte platzen und es wäre lebensgefährlich für mich und den Kleinen, wenn nicht behandelt würde?
3. Da ich jederzeit bei erneut hoch gemessenen Blutdruck und Eiweiß im Urin (wird mit Hilfe von Sticks täglich selber kontrolliert) mit einer Einleitung rechnen muss, ist dann unbedingt ein Kaiserschnitt erforderlich?
4. Dem Baby geht es gut. Die Herzfrequenz wurde je nach Aktivität bei 115-175 Schläge pro Minute gemessen. Die Werte des "Notultraschalls" bei 37+4 waren:
BPD= 93,4 mm
KU= 325,9 mm
AU= 343,1 mm
FE= 68,5 mm
FOD=110,9 mm
Geschätztes Gewicht ca. 3185g
Durchblutung Nabelschnur IR=0,56
Plazenta-Struktur (kaum Verkalkungen) und Fruchtwasser normal
Die Spezialistin meinte, trotz des vermutlich schon einige Wochen bestehenden Bluthochdruckes wäre der Kleine prima entwickelt, lediglich FE und FOD würden etwas hinterherhinken (auch im Vergleich zu vorherigen Messungen), wären aber noch im grünen Bereich.
Wie beurteilen Sie das Ganze, kann mein Sohn irgendwelche "unsichtbaren" Schäden davongetragen haben?
Das Datum der letzten Regel war am 13.08.2009.
Danke für eine Antwort und viele Grüße!