Hallo Bine,
bei einer Freundin von mir wurde auch eine zu dicke Nackenfalte gemessen, sie hat aber eine FU abgelehnt, das Kind ist gesund zur Welt gekommen mittlerweile 3 Jahre alt und putzmunter. Viel Sorgen um nichts, hat eben auch Nachteile, diese ganze Vermesserei in der Schwangerschaft, sodass man sich oft unnötig Sorgen macht.
Liebe Grüße
Elke

Also, der Gyn hat die Nackenfalte nicht als zu dick bezeichnet, sondern ich. Ich weiß gar nicht, ab wann eine Nackenfalte überhaupt "zu dick" ist? Habe nur bisher immer gelesen, dass sie so zwischen 0,9 und 1,7 mm sind. Laut dem Ergebnis ist ja das Risiko schon weiter gesunken als ohne die Untersuchung. Ach man, diese Entscheidungen nimmt einem niemand ab. Warte auf den Anruf vom Doc bezgl. der Blutuntersuchung und hoffe einfach, das das Risiko noch weiter sinkt.
Danke schon mal für die Antwort.
Bine

Hallo, bei mir wurde im Juli bei 12/3 auch eine Nackentransparenz von 2.2 gemessen ( 1,9 und 2,2 ).Wird ja immer mehrmals gemessen, das höchste Ergebnis wird gewertet.Ich bin 38 Jahre, hatte Risiko von 1:120, nach Blutwerten,Nasenbein und NT statistisches Risiko von 1:1150 entspricht einem Risiko von unter 20 Jahren!
Bin nun bei 21/6.
Der Fein US in der 20.Woche war unauffällig. Habe mir aber wochenlang Gedanken gemacht, weil ich FU wegen Abortgefahr abgelehnt habe, hätte eh nicht abtreiben können, nicht nachdem ich das Baby in der 13.Woche bei der NT-Messung gesehen habe.
Du mußt Dir über die Konsequenzen klar sein!!!
Hoffe, dass mein Baby gesund ist und natürlich Dein Zwerg auch,
LG Mondhexe

Hallo Bine,
ich bin 36 Jahre und hatte danach ein Risiko von 1:196. Bei der NF/Blutuntersuchung kam ein Risiko von 1:286 heraus, der Arzt darf nichts raten, meinte aber, dass ab 1:300 eine FU angesagt wäre. Ich war 5 Tage lang das reinste Nervenbündel, bis ich zur Untersuchung war. Dort wurde ich unglaublich nett behandelt und erst einmal richtig informiert. Das Abgangsrisiko ist bei weitem nicht so hoch, wie man immer annimmt. Es wird nämlich das Risiko des Abgangs bis zur Geburt gerechnet, egal ob das mit der FU etwas zu tun hat, oder nicht. Und da einige der wirklich kranken Schwangerschaften künstlich beendet werden, ist das Abgangsrisiko in der Summe sogar geringer, als ohne FU.
Es gibt zwei Risiken. Das eine ist eine Infektion durch a unsaubere Geräte (was man wohl in einer guten Klinik ausschiessen kann) oder Bakterien, die trotz Desinfektion auf der Haut verbleiben, das ist minimal. Das andere ist das Risiko des unglaublich kleinen Lochs, das reissen oder eben nicht zuwachsen kann, weshalb sich die Frau in den nächsten Tagen wirklich richtig schonen soll. Ich wurde gebeten, meine Tochter ausschliesslich von meinem Mann versorgen zu lassen und nicht zu heben. Dadurch lässt sich auch dieses Risiko stark minimieren.
Also bitte vor dieser Untersuchung nicht mehr Angst, als vor einer Blutabnahme. Und mehr weh tut es auch nicht.
Im Übrigen macht eine FU nur dann Sinn, wenn für dich nicht feststeht, dass du das Kind in jedem Fall bis zum Ende austragen willst. Diese Entscheidung kann dir/euch keiner abnehmen, aber es hat glücklicherweise auch keiner ein Mitspracherecht.
Wir haben die FU machen lassen, weil ich gesagt habe, dass ich zwar sicher nicht wegen jeder kleinen Behinderung abbrechen würde, aber ein mehrfach schwerstbehindertes Kind dennoch nicht bekommen wollte. Einfach weil ich gesagt habe, dass ich es sicher genauso lieben würde, jedoch ich möglicherweise nicht ewig lebe - und dann?
Aber das waren meine Beweggründe, die müssen mit deinen nicht übereinstimmen.
Übrigens ist alles gut gegangen und wir haben später sogar noch mitgeteilt bekommen, dass es ein Junge wird, obwohl ich anfangs gesagt hatte, ich will es nicht wissen (nur falls es schief geht)
Ich weiss, das ist so ziemlich die schwerste Zeit in einer SS, mein Mann hat auch "still gelitten", konnte es nur nicht zeigen, ich wünsche Euch die richtige Entscheidung und hoffe, ein bisschen an Infos geliefert zu haben.
LG
Antje

Vielen Dank schon mal für Eure zahlreichen Infos. Es tut eigentlich immer gut zuwissen, dass andere Frauen sich die selben Gedanken machen. Ich hoffe, dass ich heute das Ergebnis der Blutuntersuchung bekomme. Bei mir sind die Gedanken die selben wie bei Dir liebe Antje. Ich würde sicher auch nur an einen Abbruch denken, wenn es sich um absolute Schwerbehinderungen handelt und zwar auch, weil ich immer denke, was macht das arme Kind, wenn Mama und Papa mal nicht mehr da sind. Eigentlich habe ich ein gutes Bauch Gefühl. Ich habe mir schon immer Kinder gewünscht. In meienr Ehe hat es leider nicht geklappt (trotz ICSI) und jetzt ist es mit meinem neuen Lebensgefährten einfach passiert und ich finde, es ist ein Geschenk für mich. Werde Euch berichten, wie sich die Blutuntersuchung auf mein "Risiko" ausgewirkt hat.
Bis dahin wünsche ich Euch eine fröhliche Schwangerschaft liebe Grüße
Bine

Hallo,
wollte euch noch sagen, dass mir nicht bekannt wäre, dass man bei einer Fruchtwasseruntersuchung den Schweregrad einer Behinderung feststellen kann und einem auch klar sein muss, dass bei weitem nicht alle Chromosomenanomalien durch eine FU abgedeckt sind, außerdem ist man vor einem behinderten Kind auch nach der Geburt nicht gefeit. Ich will da jetzt niemanden in seine Entscheidung dreinpfuschen und ich bin auch keine Abtreibungsgegnerin, ich denke nur man sollte auch diesen Aspekt bedenken.
Wünsch euch aber trotzdem das alles gut geht.
Liebe Grüße
Elke