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First-Trimester-Screening

Lieber Herr Dr. Warm,

kürzlich war ich beim First-Trimester-Screening in eine Pränatalzentrum. Nach der Untersuchung (Ultraschall + Blutwerte) bekam ich ein Schreiben mit den Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Fehlbildungen.

Mir ist völlig klar, dass das FTS keine Diagnose, sondern nur Wahrscheinlichkeiten ergibt. Mich verunsichert aber, dass viele ältere (38plus) Schwangere in meinem Bekanntenkreis trotz guter FTS-Werte eine Amniozentese vornehmen ließen.

Meine Frage: Ist das First-Trimester-Screening aus Ihrer Sicht Hokuspokus (da eben nur Wahrscheinlichkeiten herauskommen)? Oder ist es eine so fortgeschrittene Technik, dass man sich durchaus daran orientieren kann?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung,

Sambal

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Experte-Warm
Experte-Warm | 01.02.2010, 15:36 Uhr
11774 Beiträge seit 03.11.2011

First-Trimester-Screening

Hallo,das 1.-Trimester-Screening ist eine modere Errungenschaft. Während man früher mit dem Hintergrundrisiko eine Trisomie zu 60% ausschließen konnte,ist jetzt durch Hintergrund,NT-Messung und biochemische Untersuchungen(=adjustiertes Risiko)eine Trisomie zu 90% auszuschließen oder anders ausgedrückt:die Dedektionsrate chromosomaler Defekte liegt bei über 90%.Zu invasiverDiagnostik(Chorionbiopsie. Amniozentese) wird nur geraten, wenn das adjustierte Risiko über 1:300 liegt(also z.B.bei 1:250). Die Entscheidung muss die Schwangere selbst treffen. Die Ärzte kommen nur Ihrer Aufklärungspflicht nach.Liebe Grüße W.
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