Stillprobleme auf der rechten Seite
Ich bin am verzweifeln. Mein sohn 2 monate alt/9 wochen macht seit längerem mega theater an der rechten brust und auch in ganz abgeschwächter form auch mal an der linken brust.
Mein sohn hatte bei der geburt 2935g und hatte bis 2750g oder so abgenommen in den ersten tagen, also unter 10%. Mittlerweile hat er endlich auch die 1kg marke geknackt und wog am 11.9 - 3970g.
Anfangs hatte ich probleme mit dem milcheinschuss und auch mit dem stillen, weil der kleine nicht wollte.
Zum glück hatte ich in der nächten im Krankenhaus liebe hebammen, die sich zeit für uns genommen haben. Voralem die eine war zuckersüß und ohne sie hätte es bis zur entlassung nicht geklappt.
Somit hab ich meinen kleinen immer vollgestillt, oder mit abgepumpter milch anfangs zugefüttert. Zuhause wurde nur voll gestillt und der knirps kam von anfang an nur alle 3std.
Nach 2 wochen musste ich plötzlich ins Krankenhaus und wurde operiert und musste 6tage da bleiben. Hatte dem stillen keinen abbruch getan. Leider nach 3 tagen nach entlassung musste ich wieder ind krankenhaus, das gleiche problem, nach 4 tagen ging es wieder nach hause. Es klappte immer noch super mit dem stillen.
Einmal hatten wir mit den nachbarnnbei uns gegrillt und dann bekam der kleind hunger, konnte ihn mit hilfe vom vorhandenen stillkissen bei meiner nachbarin stillen. Links war alles supi. Die beiden kids haben den knirps nicht gestört. Dann war die rechte brudt dran, da fing das erste mal das theater an. Ok dachte mir, es liegt an der unruhe, wegen der kids. Ich hatte also meine sachen gepackt und ging ab nach hause, war ja nur ne tür weiter.
Das stillen klappte auf beiden seiten immer noch supi.
Laut KinderArzt nahm der kleine immer zu wenig zu, es fehlten immer so 20g. Mein kleiner ist aber halt zierlich und aß ja alle 3std an der Brust. Ich wusste nicht wss ich falsch mache. Wurde ja alle 3 std gestillt, hatte dann so zwischen 10-20min pro brust getrunken- hatte auch viel genuckelt.
Also hat der KinderArzt gesagt ich solle den kleinen mit PRE nahrung zufüttern, 50ml zubereiten- was er trinkt ist gut, müsste nicht die ganze flasche schaffen.
Daraufhin hat der kleine gut zugenommen, arzt war zufrieden.
So bekamm der kleine 30ml flasche, weil er mir zu oft gespuckt hat, weil er zu gierig wurde. Ihm hat es gereicht und er hat auch nicht gespuckt. Knirpsi wird alle 3std gestillt (nach bedarf) und jede Brust 10min. (Laut arzt) plus flasche. Alles gut.
Aber seit dem wochenende macht er mega terror an der rechten brust, er verkrampft sich total, legt den kopf in den nacken und brüllt und schreit alle zusammen. Man bekommt ihn nur mit mühe nur an die brust. Am wochenende hat er auch beide brüste 2 mal verweigert- bekam dann nur flasche, damit er auch was isst.
Links trinkt er wieder normal mind. 10min. ABER Rechts weint und brüllt er und verkrampft er sich, manchmal reicht es, dass ich ihn nur auf die rechte seite lege.
Einmal hatte ich es geschafft von schnuller den kleinen so ruhig zu bekommen, dass er ohne probleme an der rechten seite getrunken hat. Hatte abder dann nur noch 1-2mal geholfen, und dann fing alles von vorne an.
Ich würde gerne wissen, woran das liegt, dass der kleine so ein theater an der brust macht. Ich bekomme schlechte laune beim stillen und spass macht es auch nicht so zu stillen. Sodass ich den kleinen auch manchmal lauter anspreche, mir und meinen mann gefällt das nicht!
Ich hoffe mein roman hilft unsere situation darzustellen.
Hoffe ihr könnt mir helfen.
Glg
Pati
Re: Stillprobleme auf der rechten Seite
Hallo Pati,
als erste Hilfe kann ich das zurückgelehnte Stillen empfehlen, bei dem dein Baby auf dir liegt und quasi von oben andockt. Das hilft bei allerlei Stillproblemen, egal, wo sie herkommen. Bilder und Videos dazu gibt es reichlich im Internet. Stichworte: laid-back breastfeeding, intuitives Stillen, baby-led breastfeeding.
Dass Babys an einer Brust nicht trinken mögen oder können, kann daran liegen, dass es ihnen in dieser Position unangenehm ist - da könnte eine manuelle Therapie helfen (z.B. beim Osteopathen) oder eben eine andere Stillposition. Vielleicht fließt die Milch an der rechten Brust auch nicht so gut wie links, auch das gibt es.
Sollte eine andere Stillposition nicht helfen, such dir vor Ort jemanden, der mal nachschaut, also eine Still- oder Laktationsberaterin.
Ansonsten: Tief in den Bauch atmen beim Stillen, geduldig bleiben, auch wenn es stressig ist, wenn das Baby weint und zappelt und man nicht weiß, was es hat und auch erstmal nichts machen kann! Das meiste gibt sich ganz von allein wieder.
Berichte mal, wie es weitergeht.
Herzliche Grüße,
Sonia Sampaolo
Re: Stillprobleme auf der rechten Seite
Erstmal danke für die schnelle antwort.
Ich musste es paar tage beobachten.
Und es hat super angefangen und funktioniert leider nicht mehr.
Es hat das erste mal super geklappt, ich war begeistert. Aber so gut es angefangen hatte, so schnell wars immer schlechter.
Das erste mal hatte super geklappt und das 2. Und 3. Mal wurde immer schlimmer. Und beim 4. Mal gings gar nicht mehr. Es ging dann auch wieder so weit, dass er nicht nur rechts theater gemacht hat, sondern links auch. :-(
Ich hab ihn hin und her gedreht, immer schräger gehalten zwischen wahrgerecht und senkrecht. Dann angelehnt aber in der wiege position. Man musste ihn zum trinken zwinken, indem man ihn gegen die brust gedrückt hatte, so fing er das trinken nach 1-3minuten langen schreien an, musste ihn auch das händchen halten, hat immer gut beruhigt.
Jetzt lege ich den kleinen erst links an, damit er schon mal was im magen hat und dann rechts und halte sein händchen fest damit er ruhig wird. Er schreit immer noch an der brust, aber angelehnt in der wiegeposition klappt nuk am besten. Auch ohne groß theater.
Termin beibder Osteopathin ist auch schon am dienstag, hoffe sie kann mir helfen.
Ich weiss langsam nicht mehr weiter.
So macht das stillen kaum oder keinen spass.
Ich hätte auch gerne nen kind, das gerne an der brust trinkt, ohne theater. Wir müssen auch immer zuhause sein zum stillen. Sehr doof.
Trinken tutber auch eher gemächlich an der brust, dass ich denke, dass er viel zu wenig an der brust trinkt. Bekommt ja noch 60ml flasche. Hatte zu wenig zugenommen die woche mit 40ml flasche.
Glg
Pati
Re: Stillprobleme auf der rechten Seite
Oh, das ist schade. Sollte auch die osteopathische Behandlung nicht helfen, such dir vor Ort eine Still- oder Laktationsberaterin! Wäre schade, wenn ihr beide gar keinen Spaß mehr am Stillen habt. Und es gibt für fast jedes Problem auch eine Lösung!
Liebe Grüße,
Sonia Sampaolo
Re: Zurück zum Wochenbett
Heute war ich bei der Osteopathin. Sie ist aber auch hebamme und stillberaterin.
Bevor sie mit meinem sohn angefangen hat, hat sie mich erstmal ganz schön ausgefragt: wie war wie geburt?, wie war die schwangerschaft?, wie geht es uns nun?, ... .
Fragen über fragen.
Am ende kam raus, dass der kleine sein defizit von der 2.- 4. Woche aufholen möchte.
Ich musste wegen meinen ehemaligen wasserkopf 2 mal operiert werden. Der shunt war verstopft und musste getauscht werden. Und das 2. Mal hatte sich der schlauch in der bauchhöhle gelöst. Einmal war ich 6 tage weg und das 2. Mal warens 4tage. Immer ohne kind -.-
Für uns beide eine schwierige zeit.
Stillen hatte aber wunderbar wieder geklappt. Nun scheint er was nachholen zu wollen.
Ich soll laut osteopathin/stillberaterin wieder zurück ins Wochenbett. Viel kuscheln, auch nackig in windel, stillen wenn er möchte (um die milchmenge zu fördern) und den kleinen soll ich viel auf den bauch legen.
Stillen- er kam immer alle 3 std, dann machte er erst anstalten, dass er hunger hat, oder sogar länger. Das macht es mir schwierig den kleinen öfter nach "bedarf" anzulegen.
Kuscheln machen wir eh viel, nur nicht halb nackt. Und auf dem bauchlegen, ok muss ich gestehen hatte
ich zu wenig gemacht.
Was stillen angeht, ich wüsste nun nicht ob das alles so hilft.
Er trinkt meist nur 10min auch bis 15min. Aber in den letzten tagen war es sogar noch weniger.
Die osteopathin meinte im wechsel anlegen- beide brüste 10min, dann beide brüste 7min und dann beide brüste 3min, das schaffe ich niemals. :-(
Ich fühle mich immer noch so unbeholfen :-(
Glg
Pati
Re: Zurück zum Wochenbett
Hallo Pati,
Hautkontakt ist immer eine tolle Sache. Er hilft den Kindern, Stress abzubauen, sich zu entspannen. Auch für ein paar Tage nichts anderes zu machen, als viel zu kuscheln und zu stillen, also das Wochenbett noch mal zu "wiederholen", kann durchaus helfen. In der Zeit könntest du auch schauen, ob ihr ohne Zufüttern auskommt. Gut schauen, dass er weiterhin viel pinkelt! Das wäre ein gutes Zeichen dafür, dass er genügend Milch bekommt.
Und keine Sorge: Ihr schafft das! Es muss nicht exakt nach Zeitplan die Brust gewechselt werden. Wenn dein Kleiner insgesamt nur 10 bis 15 Minuten trinkt, dann wechselst du halt nach 5 Minuten das erste Mal, wenn er nicht mehr so sehr aktiv saugt, das nächste Mal.
Wenn er das Wechseln nicht gut mitmacht, schau mal, dass du ihn einfach etwas öfter anlegst bzw. ihm die Brust anbietest (z.B. alle 2-2,5 Stunden).
Wenn du verunsichert bist, frag noch mal die Osteopathin, oder such dir noch mal eine andere Hebamme, Stillberaterin, die dich zu Hause besucht und unterstützt.
Liebe Grüße,
Sonia Smapaolo
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