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Stillen und Vitamin D3

Hallo,

ich nehme selbst 6000i.E. Vitamin D3 ein, da mein Wert einfach nicht steigen will. Nun habe ich den Kinderarzt gefragt, ob mein Baby dennoch Vigantoöl bekommen soll, aber irgendwie wusste er es auch nicht so richtig. Es gab wohl eine Studie, in der von 6400 Einheiten, die die Mutter genommen hat, circa 400 beim Baby ankamen. Aber irgendwie ist mir das zu unsicher (man weiß ja nicht, ob das auch so ist, wenn der Wert der Mutter niedrig ist?!?).

Sollte ich jetzt meinem Baby zusätzlich Vitamin D3 geben (damit es nicht zu wenig wird) oder lieber weglassen, damit es nicht zu viel wird? Als Alternative würde ich selbst auf 2000 I.E. runter dosieren, aber möchte das natürlich vermeiden aufgrund meiner Werte (untere Norm).

Viele Grüße...

Bisherige Antworten
Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 20.05.2016, 08:01 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Stillen und Vitamin D3

 

Hallo Micky87,

das ist eine schwierige Frage. ;o)

Es gibt für viele Inhaltsstoffe der Muttermilch einen "Normwert", d.h. auch wenn mehr davon im Blut zur Verfügung steht, erhöht sich der Wert in der Muttermilch nicht. Ob es für Vitamin D eine Obergrenze in der Muttermilch gibt, weiß ich nicht. Allerdings geht es bei Ihnen ja darum, ersteinmal wieder in den Normalbereich zu kommen!

Und es gibt für viele Inhaltsstoffe einen Mindestwert, der auch dann erreicht wird, wenn die Mutter nicht gut versorgt ist - es geht dann zunächst an die Reserven der Mutter, bevor das Kind Mangel erleidet. ;o)

In der Regel ist Vitamin D nur in geringen Mengen in Muttermilch enthalten, reicht aber in Kombination mit etwas Sonnenlicht völlig aus (selbstverständlich sollte ein Kind nicht in der Mittagszeit in die Sonne, es völlig von der Sonne fern zu halten, wäre aber auch unnatürlich). Daher galt und gilt teilweise noch die Empfehlung, Vitamin D nur in der "dunklen Jahreszeit" zu geben. Beim Thema Vitamin D ändert sich aber seit einigen Jahren so viel, dass es wirklich schwierig ist, konkrete Empfehlungen zu geben. 

Im Zweifelsfall bitte einen Experten befragen bzw. den Kinderarzt mit zu Rate ziehen!

 

Herzliche Grüße,

 

Sonia Sampaolo

 

Re: Stillen und Vitamin D3

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Der Kinderarzt und auch mein Endokrinologe wussten es leider auch nicht bzw. der Kinderarzt hat empfohlen, meiner Kleinen dennoch V D3 zu geben, aber sicher war er sich nicht.

Mal angenommen, meine Kleine würde 400 i.E. über die Muttermilch bekommen und nochmal zusätzlich 500 I.E. bekommen - wären rund 1000I.E. gefährlich oder  würde das notfalls noch gehen (falls doch mehr in die Muttermilch übergeht)?!?

Und noch eine Frage am Rande (möchte nicht erst ein neues Thema eröffnen): Wie unterscheidet man, ob die Brustwarze vom Stillen "nur" wund ist oder ein Pilz vorliegt, wenn man keine Auffälligkeiten erkennen kann?!? Gibt es da irgendwelche anderen Anhaltspunkte außer das Aussehen?

Vielen Dank im Voraus :-).

Expertin-Sampaolo
Expertin-Sampaolo | 21.05.2016, 17:46 Uhr
453 Beiträge seit 19.12.2012

Re: Stillen und Vitamin D3

 

Hallo Micky87,

ich habe noch mal eine Kollegin gefragt: Der Gehalt an Vitamin D in der Muttermilch allein, ist auch bei gut versorgten Frauen nicht so hoch, dass er in Kombination mit der zusätzlichen Gabe von Vitamin D zu einer Überdosierung führen kann.

Es gibt von jeder Regel Ausnahmen, aber man kann wohl davon ausgehen, dass es eben eine Obergrenze für den Vitamin D-Gehalt in der Muttermilch gibt. ;o) Und eine zusätzliche Gabe von Vitamin D unabhängig von der Versorgung der Mutter sinnvoll ist.

Zur zweiten Frage: Eine Pilzinfektion der Brustwarzen, die nicht sichtbar ist, lässt sich evtl. durch einen  Abstrich nachweisen. Oft kommen aber brennende Schmerzen hinzu, während bei wunde Brustwarzen nur das Ansaugen des Babys schmerzhaft ist. Auf jeden Fall einen Arzt fragen und eine nachgewiesene Soor-Erkrankung entsprechend behandeln! In leihcten Fällen reicht Sonnenlicht, in der Regel braucht der Körper etwas mehr Unterstützung.

 

Herzlichen Gruß, 

 

Sonia Sampaolo

Re: Stillen und Vitamin D3

Hallo,

vielen Dank - Ihre Antworten haben mir bereits weitergeholfen :-) Und vielen Dank, dass sie zwecks Vitamin D3 sogar Ihre Kollegin gefragt haben - dann werde ich das erstmal so handhaben (also weiterhin mein Vitamin D3 nehmen und meiner Tochter zusätzlich etwas geben).

Viele Grüße :-).

 

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